FinTech 100
Die Top 20 IT-Anbieter im Finanzbereich
13.11.2012
Von Christian Pundt
Amercian Banker und IDC ermittelten die weltweit führenden Anbieter von IT-Lösungen für das Finanzwesen. Unter den Top 20 befindet sich auch ein deutsches Unternehmen.
Unternehmen müssen mindestens ein Drittel ihres gesamten Umsatzes mit Lösungen für den Finanzbereich erzielen. Nur dann werden Sie im Ranking berücksichtigt.
Die Branchen, in denen das Unternehmen tätig ist, werden genannt, sind letztendlich jedoch für das eigentliche Ergebnis unerheblich.
Mehr Informationen zur Methode des FinTech 100 sowie die Ergebnisse nach Branchen können der offiziellen Website entnommen werden.
- Platz 20: Equifax
Einen Platz abgerutscht, aber gerade noch unter den besten Zwanzig: Equifax. Das Unternehmen aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ist eine Wirtschaftsauskunftei, die Daten von Konsumenten aufnimmt, verwaltet und auswertet. Zu ihren Kunden zählen auch viele Banken und Kreditinstitute. Im FinTech schlagen diese Geschäfte mit 804 Millionen US-Dollar zu Buche, bei einem Gesamtergebnis von knapp 2 Milliarden US-Dollar. <p> Equifax wurde bereits im Jahr 1899 gegründet und wuchs schnell zu einem der größten Anbieter für Konsumentenkredite. Die so gewonnenen Daten wurden Grundlage für das spätere Geschäftsmodell. Heute wird das Unternehmen im NYSE gelistet und beschäftigt mehr als 7000 Mitarbeiter in 15 Ländern. - Platz 19: Misys
Den größten Sprung in der Top-20 im FinTech hat das britische Softwareunternehmen Misys aus London gemacht. Mit einem Umsatz von 897 US-Dollar konnte es von Platz 31 auf 19 vorrücken. Misys ist spezialisiert auf Software für Banken und den Finanzmarkt. <p> Misys hat über 6000 Mitarbeiter und 1800 Kunden in 120 Ländern. Die deutsche Vertretung ist in Frankfurt am Main. Im März 2012 wurde das Unternehmen von der Investmentfirma Vista Equity Partners erworben und Bret Bolin (Bild) neuer Chief Executive Officer (CEO) bei Misys. Er hat sich laut Financial Times das Ziel gesetzt, die Einnahmen in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. - Platz 18: Jack Henry & Associates
Unverändert auf Platz 18 liegt Jack Henry & Associates (JHA) mit einem Umsatz von 994 Mio. US-Dollar. Das Nasdaq-Unternehmen entwickelt, vertreibt und wartet Core-processing-Software für Banken und Kreditanstalten. <p> Der Name geht auf den im Jahr 2007 verstorbenen Firmengründer Jack Henry zurück, der JHA im Jahr 1976 mit bescheidenen Mitteln gründete. Mittlerweile zählt die Firma fast 12000 Kunden, 4800 Mitarbeiter und Niederlassungen in allen US-amerikanischen Bundesstaaten. Firmensitz ist Monett im US-Staat Missouri. - Platz 17: CoreLogic
CoreLogic aus Santa Ana hat im Vergleich zum Vorjahr einen Platz eingebüßt. Die Kalifornier schlagen im FinTech mit 1 Mrd. US-Dollar zu Buche, bei einem Gesamtumsatz von 1.3 Mrd. US-Dollar. <p> Das Kerngeschäft von CoreLogic sind Informationen: Die Firma stellt Lösungen zur Aufnahme, Verarbeitung und Auswertung von Finanz-, Kunden-, und Produktdaten zur Verfügung. CoreLogis ist hauptsächlich auf dem US-amerikanischen Markt aktiv und wird am NYSE gehandelt. - Platz 16: SAS Institute
Einen Platz nach oben gekommen im FinTech ist das SAS Institute. Etwas über 1 Milliarde US-Dollar erlöste das in Cary im US-Bundesstaat North Carolina ansässige Unternehmen mit seiner Software für die umfassende Geschäftsanalyse. <p> SAS wurde im Jahr 1976 als statistical analysis system an der North Carolina State University aus einem Projekt heraus gegründet. Wissensmanagement hat bis heute eine herausgehobene Bedeutung in dem privat geführten Institut. So soll CEO Jim Goodnight (Bild), der keine Rücksicht auf Aktionäre nehmen muss, bis zu 25 Prozent der Einnahmen in Forschung und Entwicklung investieren. - Platz 15: DST Systems
Auf Platz 15 steht wie im Vorjahr DST Systems. Etwas über 1,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete der US-amerikanische Spezialist für Datenverarbeitung.<p> Die IT-Experten aus Kansas City im Bundesstaat Missouri bieten zugeschnittene Software- und Servicelösungen für Bereiche an wie Börsenhandel oder Investmentbanking. Daneben kümmert sich DST auch um die Hardware, indem beispielsweise eigene Datencenter unterhalten werden. - Platz 14: CA Technologies
CA Technologies ist eines der weltweit größten unabhängigen IT-Unternehmen. Zuletzt erwirtschaftete CA einen Jahresumsatz von 4,7 Milliarden US-Dollar, davon etwas über 1,8 Milliarden mit IT-Lösungen für das Finanzwesen. Damit konnten sie Platz 14 halten. Zur Angebotspalette gehören Lösungen in Bereichen wie Datensicherheit, Software as a Service (SaaS) oder Cloud Computing. <p> Der Stammsitz von CA Technologies ist Islandia, auf der Halbinsel Long Island im US-Bundesstaat New York gelegen. Gegründet wurde Computer Associates International im Jahr 1976 in New York von einer Handvoll Programmierer. Eines der ersten Produkte war ein Vorläufer des eTrust-Standards zur Absicherung von Online-Transaktionen. - Platz 13: Total System Services
Total System Services (TSYS) konzentriert sich auf People-Centered Payments, also alle Formen elektronischer Bezahlsysteme. Damit setzte das US-Unternehmen aus Columbus, Georgia (Firmensitz im Bild) mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar um und behauptete so Platz 13 im FinTech-Ranking. <p> TSYT wird an der Börse in New York gehandelt und ist nach 25-jähriger Geschäftstätigkeit auf allen Kontinenten vertreten. Die Vertretung in Europa befindet sich in der City of York im Norden Englands, auf dem deutschen Markt ist das Unternehmen seit dem Jahr 2005 aktiv. - Platz 12: Wincor Nixdorf
Einen Platz eingebüßt hat der einzige deutsche Wettbewerber im Feld der besten Zwanzig: Wincor Nixdorf. Das Bankgeschäft gehört traditionell zur Kernkompetenz des Paderborner Unternehmens und steuert mit 66 Prozent etwas unter 2 Milliarden US-Dollar zum Gesamtergebnis von 2,9 Milliarden US-Dollar bei. Das Unternehmen baut auf die drei Bereiche Hardware, Software und Dienstleistungen und bietet Komplettlösungen für Banken und Handelunternehmen an. <br> Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1952 von dem Computerpionier Heinz Nixdorf. Im Jahr 1990 wurde die Nixdorf Computer AG von Siemens übernommen, in den 1990er Jahren stieg Nixdorf zum viertgrößten Computerkonzern Europas auf. Im Jahr 1998 folgte die Trennung von Siemens, im Jahr 2004 der Gang an die Frankfurter Wertpapierbörse. Bekannt ist Wincor Nixdorf heutzutage nicht zuletzt bei vielen Endkunden in Deutschland wegen seiner Geldautomaten (Bild). - Platz 11: Lender Processing Services
Von Platz 7 auf 11 zurückgefallen ist Lender Processing Services. Das Unternehmen aus Jacksonville im US-Bundesstaat Florida konzentriert sich hauptsächlich auf Technologien, Dienstleistungen und Datenanalysemethoden für das Immobilien- und Hypothekengeschäft. <p> Der Umsatz liegt knapp über 2 Milliarden US-Dollar. Lender Processing Services wird am New York Stock Exchange gehandelt. - Platz 10: Infosys
Wiederum auf Platz 10 hat es die indische Infosys Limited geschafft. Die Softwarespezialisten erlösten 2,4 Milliarden US-Dollar auf dem Gebiet der Financial Services - bei einem Gesamtumsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar. Infosys bietet dazu eine Reihe von Softwarelösungen für das Bank-, Finanz- und Versicherungsgeschäft an. <p> Stammsitz ist die indische IT-Metropole Bangalore (Bild). Teil des Firmenareals ist ein futuristischer Campus, der die Bedeutung der Nachwuchsförderung unterstreichen soll. Infosys wurde im Jahr 1981 von sieben Programmierern gegründet. Während sich das Firmenkapital zum Zeitpunkt der Gründung auf gerade 250 US-Dollar belief, liegt der Börsenwert der Firma aktuell bei 28 Milliarden. - Platz 9: Nomura Research Institute
Unverändert auf Platz 9: Nomura Research Institute (NRI) aus Tokyo. Unter der Führung von Tadashi Shimamoto (Bild) setzte der japanische IT-Dienstleister im Bereich der Finanzindustrie knapp 2,5 Milliarden US-Dollar um, bei einem Gesamtumsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar. <p> NRI bietet Beratung und Systemlösungen für die Bereiche Vermögensverwaltung, Banking und Wertpapierhandel. Zu den bekanntesten Produkten zählen T-STAR, I-STAR, SmartBridge und IDS. NRI wird am Tokyo Stock Exchange gehandelt und konzentriert sich hauptsächlich auf den indisch-asiatisch-pazifischen Raum, besitzt aber auch Niederlassungen in London und Nordamerika. - Platz 8: Cognizanz Technology Solutions
Einen großen Sprung von Platzt 12 auf 8 schaffte Cognizant Technology Solutions. Das in Teaneck im US-Bundesstaat New Jersey beheimatete Unternehmen erwirtschaftete mit Finanztechnologien etwas über 2,5 Milliarde US-Dollar. Der Anbieter von IT- und Business Process Outsourcing-Lösungen wird im Nasdaq notiert und setzte insgesamt über 6 Milliarden US-Dollar um.<p> Cognizant wurde im Jahr 2010 von Forbes unter die Top-25 von Amerikas am schnellsten wachsenden IT-Firmen gewählt. Im Jahr 2011 wurde Cognizant in den Fortune 500 aufgenommen. Und im Jahr 2012 wurde der CEO Francisco D’Souza vom indischen Magazin Dataquest als IT Person of the Year ausgezeichnet (Bild). - Platz 7: First Data Corporation
Einen Platz gutgemacht hat die First Data Corporation aus Atlanta, Georgia. Das US-amerikanische Unternehmen ist spezialisiert auf Hard- und Softwarelösungen für Zahlungstransaktionen im Einzelhandels- und Bankgeschäft. Auf letzteres entfielen mit 2,57 Milliarden US-Dollar rund 24 Prozent des gesamten Umsatzes von 10,7 Millarden US-Dollar. <p> Im Jahr 2012 präsentierte First Data in den USA zusammen mit Google und Sprint Team den mobilen Bezahlservice Google Wallet. Das System ermöglicht Finanztransaktionen mit Hilfe des Mobiltelefons durchzuführen und gilt als ein wegweisendes Konzept für ein mögliches Bezahlsystem der Zukunft (Bild). - Platz 6: Diebold
Auf dem sechsten Platz hat sich wieder Diebold behauptet. Firmensitz ist North Canton im US-Bundesstaat Ohio (Bild), die Wurzeln des im Jahr 1859 gegründeten Traditionsunternehmens liegen aber in Bayern. Von dort emigrierte der 23-jährige Carl Diebold im Jahr 1847 in die USA und wurde zu einem der größten Tresor-Produzenten. <p>Heute ist die Firma im NYSE gelistet und weltweit aktiv. Wichtigstes Geschäftsfeld ist die Produktion von Geldautomaten und Systemen für den Einsatz im Filialgeschäft. Damit erzielte Diebold einen Umsatz von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar bei einem Gesamtergebnis von etwas über 2,8 Milliarden US-Dollar. - Platz 4: SunGard
Wie im Vorjahr auch landet Softwarespezialist SunGard mit knapp 3,2 Milliarden US-Dollar auf Platz 4. Der Gesamtumsatz des Unternehmens aus Wayne in US-Bundesstaat Pennsylvania beläuft sich knapp 4,5 Milliarden US-Dollar. Gegründet wurde SunGard im Jahr 1982 als Spin-off einer Unterabteilung der Sun Oil Company. Heute ist die Firma das größte US-amerikanische Software- und Dienstleistungsunternehmen in privater Hand. <p> Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung und Unterhaltung von Softwarearchitekturen für Finanzsysteme (Bild). Für das Produkt Adaptiv wurde SunGard als Best Counterparty Risk Solution Provider im Waters Ranking 2012 ausgezeichnet. Daneben bietet die Firma Produkte für den Bildungsbereich, die öffentliche Verwaltung und den allgemeinen IT-Service an. - Platz 3: Fiserv
Einen Platz zurückgefallen ist Fiserv aus Brookfield, Wisconsin. Mit einem Umsatz von über 4,1 Milliarden US-Dollar trugen die Einnahmen aus dem Geschäft mit Finanzservices rund 95 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Das Unternehmen deckt die Bereiche Zahlungsverkehr und -verarbeitung, Risikomanagement, Kunden- und Channel-Management sowie Kostenoptimierung ab. <p> Fiserv beschäftigt über 20.000 Angestellte und bedient mehr als 16.000 Kunden in 106 Ländern. Dazu zählen die führenden 100 US-Banken. Das Global Finance Magazin wählte Fivers im Jahr 2011 zum Best Electronic Commerce Provider. Die Aktie des Unternehmens wird im Nasdaq gehandelt. - Platz 2: Tata Consultancy Services
Vom dritten auf den zweiten Platz verbesserte sich Tata Consultancy Services (TCS). Das Unternehmen bietet weltweit IT- und Outsourcing-Services an und setzte mit der Sparte Banking & Financial Services mehr als 4,2 Milliarden US-Dollar um. Der Gesamtumsatz belief sich auf knapp 10 Milliarden US-Dollar.<p> TCS ist eine Tochter des indischen Mischkonzerns TATA mit Sitz in Mumbai. TCS beschäftigt über 230.000 IT-Berater und ist in 42 Ländern vertreten. Der Hauptsitz für Zentraleuropa ist in Frankfurt am Main. Mitglied im globalen Board of Directors ist Ron Sommer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG (Bild). - Platz 1: FIS
Wie im Vorjahr führt FIS aus Jacksonville in Florida den FinTech an. CEO Frank Martire (Bild) erwirtschaftete 5,7 Milliarden US-Dollar mit weltweit über 32.000 Mitarbeitern. Davon entfallen mit 87 Prozent fast 5 Milliarden. US-Dollar allein auf das Geschäft mit IT im Finanzbereich.<p> FIS wurde im Jahr 1968 unter dem Namen Systematics gegründet. Die Firmengeschichte kennzeichnet beständiges Wachstum und eine Reihe von Übernamen. Heute offeriert FIS eine breite Palette von Lösungen für die komplette Abwicklung von Finanzdienstleistungen sowie verschiedene Zahlungssysteme. Das Unternehmen hat mehr als 14.000 institutionelle Kunden in über 100 Ländern. Es wird auf Platz 425 im Fortune 500 geführt und ist Mitglied im Standard & Poor’s 500 Index. Die FIS-Aktie wird im NYSE gelistet. - Platz 5: NCR Corporation
Die NCR Corporation hat auch in diesem Jahr Platz 5 behauptet. Ihr Umsatz von knapp 5,5 Milliarden US-Dollar fällt zu 55 Prozent in den FinTech – knapp 3 Milliarden US-Dollar. Die National Cash Register Company wurde im Jahr 1884 von dem US-Amerikaner John H. Patterson gegründet, der eine der ersten mechanischen Registrierkassen gebaut hat.<p> Heutzutage ist das Unternehmen aus Duluth im US-Bundesstaat Georgia einer der weltweit führenden Spezialisten für Geldautomaten, Self-Service-Terminals und damit verbundene Zahlungsläufe. Die Firma ist am NYSE gelistet und beschäftigt 23.000 Mitarbeiter. - Platz 20: Equifax
Einen Platz abgerutscht, aber gerade noch unter den besten Zwanzig: Equifax. Das Unternehmen aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ist eine Wirtschaftsauskunftei, die Daten von Konsumenten aufnimmt, verwaltet und auswertet. Zu ihren Kunden zählen auch viele Banken und Kreditinstitute. Im FinTech schlagen diese Geschäfte mit 804 Millionen US-Dollar zu Buche, bei einem Gesamtergebnis von knapp 2 Milliarden US-Dollar. <p> Equifax wurde bereits im Jahr 1899 gegründet und wuchs schnell zu einem der größten Anbieter für Konsumentenkredite. Die so gewonnenen Daten wurden Grundlage für das spätere Geschäftsmodell. Heute wird das Unternehmen im NYSE gelistet und beschäftigt mehr als 7000 Mitarbeiter in 15 Ländern. - Platz 19: Misys
Den größten Sprung in der Top-20 im FinTech hat das britische Softwareunternehmen Misys aus London gemacht. Mit einem Umsatz von 897 US-Dollar konnte es von Platz 31 auf 19 vorrücken. Misys ist spezialisiert auf Software für Banken und den Finanzmarkt. <p> Misys hat über 6000 Mitarbeiter und 1800 Kunden in 120 Ländern. Die deutsche Vertretung ist in Frankfurt am Main. Im März 2012 wurde das Unternehmen von der Investmentfirma Vista Equity Partners erworben und Bret Bolin (Bild) neuer Chief Executive Officer (CEO) bei Misys. Er hat sich laut Financial Times das Ziel gesetzt, die Einnahmen in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. - Platz 18: Jack Henry & Associates
Unverändert auf Platz 18 liegt Jack Henry & Associates (JHA) mit einem Umsatz von 994 Mio. US-Dollar. Das Nasdaq-Unternehmen entwickelt, vertreibt und wartet Core-processing-Software für Banken und Kreditanstalten. <p> Der Name geht auf den im Jahr 2007 verstorbenen Firmengründer Jack Henry zurück, der JHA im Jahr 1976 mit bescheidenen Mitteln gründete. Mittlerweile zählt die Firma fast 12000 Kunden, 4800 Mitarbeiter und Niederlassungen in allen US-amerikanischen Bundesstaaten. Firmensitz ist Monett im US-Staat Missouri. - Platz 17: CoreLogic
CoreLogic aus Santa Ana hat im Vergleich zum Vorjahr einen Platz eingebüßt. Die Kalifornier schlagen im FinTech mit 1 Mrd. US-Dollar zu Buche, bei einem Gesamtumsatz von 1.3 Mrd. US-Dollar. <p> Das Kerngeschäft von CoreLogic sind Informationen: Die Firma stellt Lösungen zur Aufnahme, Verarbeitung und Auswertung von Finanz-, Kunden-, und Produktdaten zur Verfügung. CoreLogis ist hauptsächlich auf dem US-amerikanischen Markt aktiv und wird am NYSE gehandelt. - Platz 16: SAS Institute
Einen Platz nach oben gekommen im FinTech ist das SAS Institute. Etwas über 1 Milliarde US-Dollar erlöste das in Cary im US-Bundesstaat North Carolina ansässige Unternehmen mit seiner Software für die umfassende Geschäftsanalyse. <p> SAS wurde im Jahr 1976 als statistical analysis system an der North Carolina State University aus einem Projekt heraus gegründet. Wissensmanagement hat bis heute eine herausgehobene Bedeutung in dem privat geführten Institut. So soll CEO Jim Goodnight (Bild), der keine Rücksicht auf Aktionäre nehmen muss, bis zu 25 Prozent der Einnahmen in Forschung und Entwicklung investieren. - Platz 15: DST Systems
Auf Platz 15 steht wie im Vorjahr DST Systems. Etwas über 1,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete der US-amerikanische Spezialist für Datenverarbeitung.<p> Die IT-Experten aus Kansas City im Bundesstaat Missouri bieten zugeschnittene Software- und Servicelösungen für Bereiche an wie Börsenhandel oder Investmentbanking. Daneben kümmert sich DST auch um die Hardware, indem beispielsweise eigene Datencenter unterhalten werden. - Platz 14: CA Technologies
CA Technologies ist eines der weltweit größten unabhängigen IT-Unternehmen. Zuletzt erwirtschaftete CA einen Jahresumsatz von 4,7 Milliarden US-Dollar, davon etwas über 1,8 Milliarden mit IT-Lösungen für das Finanzwesen. Damit konnten sie Platz 14 halten. Zur Angebotspalette gehören Lösungen in Bereichen wie Datensicherheit, Software as a Service (SaaS) oder Cloud Computing. <p> Der Stammsitz von CA Technologies ist Islandia, auf der Halbinsel Long Island im US-Bundesstaat New York gelegen. Gegründet wurde Computer Associates International im Jahr 1976 in New York von einer Handvoll Programmierer. Eines der ersten Produkte war ein Vorläufer des eTrust-Standards zur Absicherung von Online-Transaktionen. - Platz 13: Total System Services
Total System Services (TSYS) konzentriert sich auf People-Centered Payments, also alle Formen elektronischer Bezahlsysteme. Damit setzte das US-Unternehmen aus Columbus, Georgia (Firmensitz im Bild) mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar um und behauptete so Platz 13 im FinTech-Ranking. <p> TSYT wird an der Börse in New York gehandelt und ist nach 25-jähriger Geschäftstätigkeit auf allen Kontinenten vertreten. Die Vertretung in Europa befindet sich in der City of York im Norden Englands, auf dem deutschen Markt ist das Unternehmen seit dem Jahr 2005 aktiv. - Platz 12: Wincor Nixdorf
Einen Platz eingebüßt hat der einzige deutsche Wettbewerber im Feld der besten Zwanzig: Wincor Nixdorf. Das Bankgeschäft gehört traditionell zur Kernkompetenz des Paderborner Unternehmens und steuert mit 66 Prozent etwas unter 2 Milliarden US-Dollar zum Gesamtergebnis von 2,9 Milliarden US-Dollar bei. Das Unternehmen baut auf die drei Bereiche Hardware, Software und Dienstleistungen und bietet Komplettlösungen für Banken und Handelunternehmen an. <br> Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1952 von dem Computerpionier Heinz Nixdorf. Im Jahr 1990 wurde die Nixdorf Computer AG von Siemens übernommen, in den 1990er Jahren stieg Nixdorf zum viertgrößten Computerkonzern Europas auf. Im Jahr 1998 folgte die Trennung von Siemens, im Jahr 2004 der Gang an die Frankfurter Wertpapierbörse. Bekannt ist Wincor Nixdorf heutzutage nicht zuletzt bei vielen Endkunden in Deutschland wegen seiner Geldautomaten (Bild). - Platz 11: Lender Processing Services
Von Platz 7 auf 11 zurückgefallen ist Lender Processing Services. Das Unternehmen aus Jacksonville im US-Bundesstaat Florida konzentriert sich hauptsächlich auf Technologien, Dienstleistungen und Datenanalysemethoden für das Immobilien- und Hypothekengeschäft. <p> Der Umsatz liegt knapp über 2 Milliarden US-Dollar. Lender Processing Services wird am New York Stock Exchange gehandelt. - Platz 10: Infosys
Wiederum auf Platz 10 hat es die indische Infosys Limited geschafft. Die Softwarespezialisten erlösten 2,4 Milliarden US-Dollar auf dem Gebiet der Financial Services - bei einem Gesamtumsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar. Infosys bietet dazu eine Reihe von Softwarelösungen für das Bank-, Finanz- und Versicherungsgeschäft an. <p> Stammsitz ist die indische IT-Metropole Bangalore (Bild). Teil des Firmenareals ist ein futuristischer Campus, der die Bedeutung der Nachwuchsförderung unterstreichen soll. Infosys wurde im Jahr 1981 von sieben Programmierern gegründet. Während sich das Firmenkapital zum Zeitpunkt der Gründung auf gerade 250 US-Dollar belief, liegt der Börsenwert der Firma aktuell bei 28 Milliarden. - Platz 9: Nomura Research Institute
Unverändert auf Platz 9: Nomura Research Institute (NRI) aus Tokyo. Unter der Führung von Tadashi Shimamoto (Bild) setzte der japanische IT-Dienstleister im Bereich der Finanzindustrie knapp 2,5 Milliarden US-Dollar um, bei einem Gesamtumsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar. <p> NRI bietet Beratung und Systemlösungen für die Bereiche Vermögensverwaltung, Banking und Wertpapierhandel. Zu den bekanntesten Produkten zählen T-STAR, I-STAR, SmartBridge und IDS. NRI wird am Tokyo Stock Exchange gehandelt und konzentriert sich hauptsächlich auf den indisch-asiatisch-pazifischen Raum, besitzt aber auch Niederlassungen in London und Nordamerika. - Platz 8: Cognizanz Technology Solutions
Einen großen Sprung von Platzt 12 auf 8 schaffte Cognizant Technology Solutions. Das in Teaneck im US-Bundesstaat New Jersey beheimatete Unternehmen erwirtschaftete mit Finanztechnologien etwas über 2,5 Milliarde US-Dollar. Der Anbieter von IT- und Business Process Outsourcing-Lösungen wird im Nasdaq notiert und setzte insgesamt über 6 Milliarden US-Dollar um.<p> Cognizant wurde im Jahr 2010 von Forbes unter die Top-25 von Amerikas am schnellsten wachsenden IT-Firmen gewählt. Im Jahr 2011 wurde Cognizant in den Fortune 500 aufgenommen. Und im Jahr 2012 wurde der CEO Francisco D’Souza vom indischen Magazin Dataquest als IT Person of the Year ausgezeichnet (Bild). - Platz 7: First Data Corporation
Einen Platz gutgemacht hat die First Data Corporation aus Atlanta, Georgia. Das US-amerikanische Unternehmen ist spezialisiert auf Hard- und Softwarelösungen für Zahlungstransaktionen im Einzelhandels- und Bankgeschäft. Auf letzteres entfielen mit 2,57 Milliarden US-Dollar rund 24 Prozent des gesamten Umsatzes von 10,7 Millarden US-Dollar. <p> Im Jahr 2012 präsentierte First Data in den USA zusammen mit Google und Sprint Team den mobilen Bezahlservice Google Wallet. Das System ermöglicht Finanztransaktionen mit Hilfe des Mobiltelefons durchzuführen und gilt als ein wegweisendes Konzept für ein mögliches Bezahlsystem der Zukunft (Bild). - Platz 6: Diebold
Auf dem sechsten Platz hat sich wieder Diebold behauptet. Firmensitz ist North Canton im US-Bundesstaat Ohio (Bild), die Wurzeln des im Jahr 1859 gegründeten Traditionsunternehmens liegen aber in Bayern. Von dort emigrierte der 23-jährige Carl Diebold im Jahr 1847 in die USA und wurde zu einem der größten Tresor-Produzenten. <p>Heute ist die Firma im NYSE gelistet und weltweit aktiv. Wichtigstes Geschäftsfeld ist die Produktion von Geldautomaten und Systemen für den Einsatz im Filialgeschäft. Damit erzielte Diebold einen Umsatz von mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar bei einem Gesamtergebnis von etwas über 2,8 Milliarden US-Dollar. - Platz 4: SunGard
Wie im Vorjahr auch landet Softwarespezialist SunGard mit knapp 3,2 Milliarden US-Dollar auf Platz 4. Der Gesamtumsatz des Unternehmens aus Wayne in US-Bundesstaat Pennsylvania beläuft sich knapp 4,5 Milliarden US-Dollar. Gegründet wurde SunGard im Jahr 1982 als Spin-off einer Unterabteilung der Sun Oil Company. Heute ist die Firma das größte US-amerikanische Software- und Dienstleistungsunternehmen in privater Hand. <p> Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung und Unterhaltung von Softwarearchitekturen für Finanzsysteme (Bild). Für das Produkt Adaptiv wurde SunGard als Best Counterparty Risk Solution Provider im Waters Ranking 2012 ausgezeichnet. Daneben bietet die Firma Produkte für den Bildungsbereich, die öffentliche Verwaltung und den allgemeinen IT-Service an. - Platz 3: Fiserv
Einen Platz zurückgefallen ist Fiserv aus Brookfield, Wisconsin. Mit einem Umsatz von über 4,1 Milliarden US-Dollar trugen die Einnahmen aus dem Geschäft mit Finanzservices rund 95 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Das Unternehmen deckt die Bereiche Zahlungsverkehr und -verarbeitung, Risikomanagement, Kunden- und Channel-Management sowie Kostenoptimierung ab. <p> Fiserv beschäftigt über 20.000 Angestellte und bedient mehr als 16.000 Kunden in 106 Ländern. Dazu zählen die führenden 100 US-Banken. Das Global Finance Magazin wählte Fivers im Jahr 2011 zum Best Electronic Commerce Provider. Die Aktie des Unternehmens wird im Nasdaq gehandelt. - Platz 2: Tata Consultancy Services
Vom dritten auf den zweiten Platz verbesserte sich Tata Consultancy Services (TCS). Das Unternehmen bietet weltweit IT- und Outsourcing-Services an und setzte mit der Sparte Banking & Financial Services mehr als 4,2 Milliarden US-Dollar um. Der Gesamtumsatz belief sich auf knapp 10 Milliarden US-Dollar.<p> TCS ist eine Tochter des indischen Mischkonzerns TATA mit Sitz in Mumbai. TCS beschäftigt über 230.000 IT-Berater und ist in 42 Ländern vertreten. Der Hauptsitz für Zentraleuropa ist in Frankfurt am Main. Mitglied im globalen Board of Directors ist Ron Sommer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG (Bild). - Platz 1: FIS
Wie im Vorjahr führt FIS aus Jacksonville in Florida den FinTech an. CEO Frank Martire (Bild) erwirtschaftete 5,7 Milliarden US-Dollar mit weltweit über 32.000 Mitarbeitern. Davon entfallen mit 87 Prozent fast 5 Milliarden. US-Dollar allein auf das Geschäft mit IT im Finanzbereich.<p> FIS wurde im Jahr 1968 unter dem Namen Systematics gegründet. Die Firmengeschichte kennzeichnet beständiges Wachstum und eine Reihe von Übernamen. Heute offeriert FIS eine breite Palette von Lösungen für die komplette Abwicklung von Finanzdienstleistungen sowie verschiedene Zahlungssysteme. Das Unternehmen hat mehr als 14.000 institutionelle Kunden in über 100 Ländern. Es wird auf Platz 425 im Fortune 500 geführt und ist Mitglied im Standard & Poor’s 500 Index. Die FIS-Aktie wird im NYSE gelistet. - Platz 5: NCR Corporation
Die NCR Corporation hat auch in diesem Jahr Platz 5 behauptet. Ihr Umsatz von knapp 5,5 Milliarden US-Dollar fällt zu 55 Prozent in den FinTech – knapp 3 Milliarden US-Dollar. Die National Cash Register Company wurde im Jahr 1884 von dem US-Amerikaner John H. Patterson gegründet, der eine der ersten mechanischen Registrierkassen gebaut hat.<p> Heutzutage ist das Unternehmen aus Duluth im US-Bundesstaat Georgia einer der weltweit führenden Spezialisten für Geldautomaten, Self-Service-Terminals und damit verbundene Zahlungsläufe. Die Firma ist am NYSE gelistet und beschäftigt 23.000 Mitarbeiter.
(CFOworld)