Sparmaßnahmen verschärft
Ericsson steckt weiter in Schwierigkeiten
Der Gewinn schrumpfte um gut ein Viertel auf 1,6 Milliarden Kronen. Das um Umbaukosten bereinigte operative Ergebnis sackte um 40 Prozent in sich zusammen, vor allem weil die lukrative Patentsparte weniger Erlös erzielte. Mit den Zahlen schnitt Ericsson schwächer ab als von Analysten erwartet.
Der Konzern leidet im Geschäft mit der Ausrüstung von Telekomnetzen zunehmend unter billiger Konkurrenz von chinesischen Firmen wie Huawei und ZTE. Die negativen Branchentrends aus dem schwachen ersten Quartal hätten sich noch verstärkt, hieß es. Die schwachen Wirtschaftsaussichten vor allem in Schwellenländern hätten auf die Nachfrage nach Netzwerken für das schnelle mobile Internet durchgeschlagen.
Die Schweden wollen nun noch stärker sparen. Zusätzlich zu den bisher angestrebten Senkung der jährlichen Kosten von 9 Milliarden Kronen soll nun an Forschungsausgaben gegangen werden. So soll die Kostenbasis bis Ende kommenden Jahres auf hochgerechnet 53 Milliarden Kronen sinken, wenn Umbaukosten ausgeklammert werden. 2014 lagen die vergleichbaren Kosten den Angaben zufolge bei 63 Milliarden Kronen. (dpa/ib)