Business Intelligence
Falsche Tools ausgewählt
Die Einführung von BI-Lösungen ist für viele Unternehmen weiterhin ein Projekt mit Problemen. Verglichen mit 2007 gibt es nicht nur Schwächen bei den Anforderungs- und Prozessanalysen, sondern auch bei der Auswahl der BI-Tools. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsstudie des Beratungsunternehmen Actinium Consulting. Dabei wurden 229 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 25 Millionen Euro im deutschsprachigen Raum befragt.
Vier von fünf Befragten sagen, dass ihnen ihre bisherigen BI-Maßnahmen schwer gefallen sind. 2007 waren es zwölf Prozentpunkte weniger. Aktuell findet mehr als ein Drittel, dass die Anforderungen „sehr hoch“ sind. 44 Prozent bewerten sie als „hoch“. Hauptursache für die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der ProjekteProjekte sind aus Sicht von Actinium strategische Schwächen. Alles zu Projekte auf CIO.de
"Die BI-Maßnahmen sind häufig von vornherein zu komplex angelegt, außerdem wird die Ausrichtung zu sehr durch die technische Brille geplant und zu wenig an dem praktischen Nutzen orientiert", sagt Actinium-Geschäftsführer Klaus Hüttl. Eine BI-Implementierung, die nicht an der Praxis ausgerichtet ist, mindert zwangsläufig den Wertschöpfungsgrad. Zudem werde sie nicht von den Benutzern akzeptiert.
59 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit ihrer BI-Tool Entscheidung. Vor drei Jahren war erst knapp die Hälfte der Ansicht, keine ausreichende Systemauswahl getroffen zu haben. Eine unzureichende Anforderungsanalyse hat nach Ansicht der Studienautoren Folgen: Diejenigen, die ihr Konzept nach den Möglichkeiten des gewählten BI-Tools ausrichten, erhielten zwangsläufig eine Lösung, die nur begrenzt bedarfgerecht sei.