Industrialisierung des Finanzbereiches
Finanz-IT setzt stärker auf ERP-Standardisierung
Erwartungen nicht ganz erfüllt
Die beiden entscheidenden Erfolgsfaktoren bei der Implementierung von ERP-Systemen in einer Bank sind der Umfrage zufolge volle Unterstützung des Top-Managements und eine präzise Definitionen der Leistungsmerkmale und Ziele. Als wichtig gelten zudem ein kompetentes Projekt-Management und eine möglichst frühe Einbeziehung der Endanwender. Außerdem sollte die ERP-Lösung nur minimal an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden müssen.
Die Prioritäten der Banken in Bezug auf den Nutzen und die Ziele, die durch die ERP-Software realisiert werden sollen, unterscheiden sich nur geringfügig von denen beim Einsatz einer kundenspezifischen Lösung. Obgleich die erzielten Ergebnisse etwas hinter den mit der ERP-Implementierung verknüpften Erwartungen zurückblieben, wurden sie im Großen Ganzen erfüllt.
Die meisten Banken bevorzugen bei der Beschaffung eine Auswahl-Strategie ("best of breed"), anstatt auf nur einen Anbieter zu setzen. Infolgedessen wächst die Bedeutung der System-Integration. Die Hauptantriebe für Investitionen in ERP sind der Wunsch nach erhöhter Transparenz, genaueren Informationen und effizienteren Geschäftsprozessen. Eine geringere Rolle spielen erwünschte Kostenreduzierungen und eine schnellere Amortisation der Investitionen.
Die Studie "ERP in Banking 2005 – An Empirical Survey" wurde von der European Business School durchgeführt und von SAPSAP unterstützt. 114 Banken-Manager (25 der Befragten sind Mitarbeiter deutscher Geldinstitute) füllten die Fragebögen der Untersuchung im Zeitraum März bis September 2004 aus. Alles zu SAP auf CIO.de
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