Forderung nach Staatshilfe
Flughäfen brechen die Einnahmen weg
Anders als die Fluggesellschaften können die meist in öffentlicher Hand befindlichen Betreibergesellschaften bislang nicht auf Staatshilfen hoffen. Der ADV-Präsident und Frankfurter Flughafenchef Stefan Schulte hat daher am Donnerstag erneut gefordert, dass mindestens die Kosten zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft von monatlich rund 170 Millionen Euro erstattet werden. Darüber hinaus bräuchten die Flughäfen Zugang zu den Sonderkreditprogrammen der KfW-Bank und der Länder.
Laut Verband sind den Flughäfen wegen des nahezu eingestellten Flugverkehrs 95 Prozent der Einnahmen weggebrochen, rund 80 Prozent der Beschäftigten befänden sich in Kurzarbeit. Von der Pleite bedroht sind insbesondere kleinere Standorte, während der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport noch am Mittwoch auf milliardenschwere Reserven verwiesen hat, die noch für "viele Monate" reichten. Allerdings hatten auch die Frankfurter angekündigt, dass man bei einem geringeren Verkehr Materialausgaben und Personalkapazitäten erheblich kürzen müsse. (dpa/rs)