Zwischen Tür und Angel
"Fünf Fragen, Herr Ostermeyer!"
Was steht auf Ihrer Prioritätenliste ganz oben?
Wir implementieren international eine SecuritySecurity Policy. Denn wir brauchen Mindeststandards, um unsere Vorgaben aus dem Corporate Risk Management umzusetzen. Außerdem führen wir ein Einkaufs- und Support-Vorgehen via Web-Shop für alle Töchter der GfK-Gruppe ein, weil wir Hard- und Software im Office- und LAN-Umfeld standardisieren.
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Was halten Sie eigentlich von dem Thema "IT-Trendaussagen"?
Es ist essenziell für das Geschäft des CIO, IT-Trends regelmäßig aufgezeigt zu bekommen. Solche Trends dürfen aber nicht nur geistige Geburten der Marktforscher wie Gartner, Meta Group und anderer sein. Wenig halte ich von Schlagwörtern mit sechmonatiger Halbwertszeit, derer sich Consultants zu gerne bedienen, um Kunden aufzuschrecken.
Welche Technologie wird Ihrer Meinung nach in nächster Zeit die größte Wirkung haben?
Für meine Familie sind das die Nutzung des Internets für Informations- und Recherche-Zwecke sowie der Einsatz von PDAs. Für weltweit tätige Unternehmen wird die internationale, verlässliche und performante Datenvernetzung zu akzeptablen Konditionen immer wichtiger. Zurzeit ist das noch viel zu teuer.
Was ärgert Sie zurzeit am meisten?
Mich ärgern die von politischen Ränkespielen und Eitelkeiten geprägten peinlichen Auftritte unserer Oppositionspolitiker. Sie verschleißen zunehmend gute Fachleute (Merz, Seehofer) und sind nicht in der Lage, echte Benchmarks für eine Regierung aufzustellen. Zudem stört mich die Selbstbedienungsmentalität unserer "Wirtschaftselite", die es immer schwerer macht, dem normalen Arbeitnehmer nötige schmerzhafte Einschnitte glaubwürdig zu vermitteln.
Welches Buch lesen Sie gerade?
Ich lese gerade drei Bücher parallel, Elizabeth George: Wer die Wahrheit sucht, Daniel Silva: Der Botschafter, und Michael Moore: Fahrenheit 9/11.