Update für Jelly Bean
Google zeigt Neuerungen in Android 4.3
Betriebssysteme von Smartphones und Tablets sind schon längst keine statischen Programme mehr, sondern entwickeln sich regelmäßig weiter und erhalten neue Funktionen. Nachdem Apple bereits sein neues iOS 7 vorgestellt hat, ist es nicht verwunderlich, dass Google mit einer neuen Android-Version nachzieht. Diese nennt sich Android 4.3 und wird weiterhin den Codenamen Jelly Bean tragen (die nächste größere Generation erhält aller Voraussicht nach den Codenamen "Key Lime Pie"). Version 4.3 bringt demnach keine bahnbrechendenden Neuerungen, ändert aber einiges unter der Haube von Android.
Android unterstützt Profile
Mit Android 4.3 verbessert die Profilunterstützung für Android-Tablets. Mit dem Betriebssystem können Nutzern nicht mehr nur mehrere Profile einrichten, sondern auch sogenannte eingeschränkte Profile einrichten. Damit lassen sich Daten und Apps gegen unbefugten Zugriff schützen. Damit lassen sich mehrere Szenarien realisieren, etwa der Gastzugriff für Freunde oder der Einsatz am Point of Sales.
Verbessertes Bluetooth
Mit Android 4.3 erhalten die Google-Smartphones neue Bluetooth-Funktionen. Denn ab dieser Versionsnummer wird Bluetooth Smart unterstützt, ein neuer Standard, mit dem die Kommunikation zwischen Smartphones und Bluetooth-Geräten deutlich einfacher werden soll. Besonders interessant ist, dass mit der neuen Technologie auch eine ganze Reihe von Funktionen möglich werden, darunter das neue AVRCP 1.3 Profil.
Verbesserte Unternehmensfunktionen
Android wird ab Version 4.3 deutlich sicherer. Das liegt vor allem daran, dass Google SELinux implementiert. Dieses Sicherheitssystem etabliert eine Mandatory Access Control, mit der die Sicherheitsfunktionen der App-Sandbox verstärkt werden. Auch die WLAN-Nutzung wird sicherer: Ab Android 4.3 unterstützt Android die notwendigen Wi-Fi-Funktionen, mit denen WPA2 Enterprise Access Points mit Android-Systemen verwenden lassen.
Neue Medienfunktionen
Google baut Android kontinuierlich als Medienplattform aus. Dazu gehören auch Angebote rund um Videos und Musik - die meisten Anbieter benötigen allerdings zwingend eine Form von Digital Rights Manamgent, kurz DRM. Mit Android 4.3 erhält das System ein modulares DRM-Framework, das Etnwickler mit in die Applikationen einbauen können. Neu ist auch der integrierte Encoder für VP8, ein lizenzfreier Codec, mit dem sich Videodaten mit minimalem Verlust komprimieren lassen.
Fazit
Android Jelly Bean 4.3 bringt einige Neuerungen, viele davon sind unter der Haube des Betriebssystems. Vor allem Tablet-Nutzer profitieren von den neuen Multimedia-Funktionen und den neuen Profilen. Damit kann man beispielsweise das Tablet seinen Kindern überlassen, ohne dass man fürchten muss, dass sie ungebremst Applikationen und In-App-Inhalte einkaufen.
Bleibt zu hoffen, dass Google und die Hersteller das neue Betriebssystem schnellstmöglich an die Endkunden ausliefern - aktuell gibt es dazu noch keine Informationen. (CIO.de/mb)
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Die neuen Bluetooth-Funktionen ermöglichen neue Einsatzgebiete.