Podcast mit Julia Freudenberg
Hack the world a better place
"Wir können nicht darauf warten, dass unser Schulsystem die perfekten Mitarbeitenden produziert," sagt Julia Freudenberg von der Hacker School. Deshalb müssten auch die Unternehmen mit anpacken, um den Nachwuchs fit in Sachen digitale SkillsSkills zu machen. Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen GmbH, die Programmierkurse für Kinder anbietet, ist überzeugt, dass den CIOs dabei eine Schlüsselrolle zukommt. Alles zu Skills auf CIO.de
Warum gerade die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen prädestiniert dafür sind, digitale Bildungsangebote umsetzen zu helfen, warum das Spaß macht (Stichwort "Spielen mit Sinn") und welche Rolle Corporate Volunteering dabei spielt, das erzählt die engagierte Managerin in unserer neuesten Podcast-Episode "Hack the world a better place" - und sprüht dabei nur vor Begeisterung. Doch hören Sie selbst:
Seid neugierig und mutig!
Jedes Kind sollte einmal programmiert haben, bevor es sich für einen Beruf entscheidet - ist die Überzeugung von Freudenberg. Und es sei auch nicht das Ziel, dass alle Kinder dann in die Informatik gingen. Wichtig sei es vielmehr, den Umgang mit Computern und digitale Skills zu erlernen, neugierig zu sein und ohne Angst an Technik heranzugehen. Das versucht die Hacker School in ihren Kursen zu vermitteln, die sie in Schulen aber auch außerhalb des offiziellen Bildungssystems anbieten. Ob Python, Scratch oder HMTL, ob gemischte Kurse oder Programme nur für Mädchen (Girls Hacker School), ob in Präsenz oder online - die Angebotsauswahl ist groß.
Die Kurse werden von freiwilligen IT-Expertinnen und -Experten gegeben - "Inspiress" oder "Inspirer" genannt. Und hier kommen die Unternehmen ins Spiel: Denn die Hacker School ist auf Fachleute aus den IT-Abteilungen angewiesen, die sich in den Kursen engagieren. Manche Firmen geben ihren Mitarbeitenden gerade für diese sozialen Engagements frei, sie können sich also in ihrer Arbeitszeit bei Lohnfortzahlung für die gute Sache einsetzen.
Und das lohne sich auch für die Arbeitgeber, berichtet Freudenberg und zitiert Ralf Kleber von Amazon.com, der zu ihr gesagt habe: "Ich wäre ja mit Klammerbeutel gepudert, wenn ich kein Corporate Volunteering erlauben würde." Denn die Mitarbeitenden kämen inspiriert zurück und schwebten quasi einen halben Meter über dem Boden. Und diese Begeisterung bräuchte man vermehrt im Unternehmen, so Kleber.