Podcast mit Julia Freudenberg

Hack the world a better place

28.12.2022
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.
Julia Freudenberg von der Hacker School will, dass Kinder mehr Chancen haben - durch digitale Skills. Dabei können CIOs und Corporate Volunteering helfen.
Julia Freudenberg von der Hacker School setzt sich für digitale Bildung ein: In unserem Podcast verrät sie, warum es sich für Unternehmen lohnt, sich zu engagieren und Corporate Volunteering zu ermöglichen.
Julia Freudenberg von der Hacker School setzt sich für digitale Bildung ein: In unserem Podcast verrät sie, warum es sich für Unternehmen lohnt, sich zu engagieren und Corporate Volunteering zu ermöglichen.
Foto: IDG / Tobias Tschepe

"Wir können nicht darauf warten, dass unser Schulsystem die perfekten Mitarbeitenden produziert," sagt Julia Freudenberg von der Hacker School. Deshalb müssten auch die Unternehmen mit anpacken, um den Nachwuchs fit in Sachen digitale SkillsSkills zu machen. Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen GmbH, die Programmierkurse für Kinder anbietet, ist überzeugt, dass den CIOs dabei eine Schlüsselrolle zukommt. Alles zu Skills auf CIO.de

Warum gerade die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen prädestiniert dafür sind, digitale Bildungsangebote umsetzen zu helfen, warum das Spaß macht (Stichwort "Spielen mit Sinn") und welche Rolle Corporate Volunteering dabei spielt, das erzählt die engagierte Managerin in unserer neuesten Podcast-Episode "Hack the world a better place" - und sprüht dabei nur vor Begeisterung. Doch hören Sie selbst:

Seid neugierig und mutig!

Jedes Kind sollte einmal programmiert haben, bevor es sich für einen Beruf entscheidet - ist die Überzeugung von Freudenberg. Und es sei auch nicht das Ziel, dass alle Kinder dann in die Informatik gingen. Wichtig sei es vielmehr, den Umgang mit Computern und digitale Skills zu erlernen, neugierig zu sein und ohne Angst an Technik heranzugehen. Das versucht die Hacker School in ihren Kursen zu vermitteln, die sie in Schulen aber auch außerhalb des offiziellen Bildungssystems anbieten. Ob Python, Scratch oder HMTL, ob gemischte Kurse oder Programme nur für Mädchen (Girls Hacker School), ob in Präsenz oder online - die Angebotsauswahl ist groß.

Die Kurse werden von freiwilligen IT-Expertinnen und -Experten gegeben - "Inspiress" oder "Inspirer" genannt. Und hier kommen die Unternehmen ins Spiel: Denn die Hacker School ist auf Fachleute aus den IT-Abteilungen angewiesen, die sich in den Kursen engagieren. Manche Firmen geben ihren Mitarbeitenden gerade für diese sozialen Engagements frei, sie können sich also in ihrer Arbeitszeit bei Lohnfortzahlung für die gute Sache einsetzen.

Und das lohne sich auch für die Arbeitgeber, berichtet Freudenberg und zitiert Ralf Kleber von Amazon.com, der zu ihr gesagt habe: "Ich wäre ja mit Klammerbeutel gepudert, wenn ich kein Corporate Volunteering erlauben würde." Denn die Mitarbeitenden kämen inspiriert zurück und schwebten quasi einen halben Meter über dem Boden. Und diese Begeisterung bräuchte man vermehrt im Unternehmen, so Kleber.

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