Größer ist nicht besser
HPE-Chefin Whitman verteidigt Schrumpfkurs
Die HPE-Chefin Meg Whitman teilte heute in Stuttgart mit, dass die Größe von HPE reduziert worden sei und das Unternehmen nie wieder so groß sein werde wie früher. Dies wolle man auch nicht anstreben. Die "Fokussierung" sei nun aber abgeschlossen, künftig würden wieder "sehr fokussierte Akquisitionen und Investments" getätigt.
Der einstige IT-Gigant Hewlett Packard schrumpft seit langem. Ende 2015 spaltete sich der Konzern in die Dienstleistungs-Sparte HPE und das Computer- und Druckergeschäft HP Inc. auf. Zudem beschloss die Firma dieses Jahr, seine Dienstleistungen für Unternehmen abzuspalten und mit der Computer Sciences Corp (CSC) zu verschmelzen. HPE will sich auf das Server-Geschäft konzentrieren. Auch in Deutschland wurde das Personal reduziert, auf zuletzt knapp 6000 Beschäftigte bei HPE.
Firmenchefin Whitman verteidigte den Kurs vergangener Jahre. "Durch Fokussierung, Fokussierung und Fokussierung bekommt man mehr Innovation." Die IT-Branche sei im Wandel. "Es ist nicht notwendigerweise besser, größer zu sein", sagt sie. "Wir schrumpfen, während andere größer werden - wir bauen Schulden ab und haben jetzt 5,5 Milliarden Dollar Cash in der Bilanz, während andere Wettbewerber Schulden aufnehmen." (dpa/ib)