SaaS für E-Mail-Lösungen

Hybride Modelle dominieren

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Unternehmen werden E-Mail-Anwendungen künftig verstärkt im Software as a Service-Modell (SaaS) nutzen. Laut einer aktuellen Prognose wird in drei Jahren der Marktanteil der SaaS-basierten E-Mail-Systeme 20 Prozent erreichen.

Das Konzept des Software as a Service wird sich in den nächsten Jahren vor allem im Bereich von E-Mail-Anwendungen durchsetzen. Hatten SaaS-basierte E-Mail-Systeme im Jahr 2007 noch einen Marktanteil von nur einem Prozent, wird der Anteil nach der Prognose "E-Mail SaaSSaaS Threatens Third-Party Vendors" des US-Marktforschers Gartner im Jahr 2012 auf rund ein Fünftel steigen. Vorreiter bei der Einführung von E-Mail-Anwendungen im SaaS-Modell werden kleine und mittelständische Unternehmen sein. Alles zu SaaS auf CIO.de

Von dieser Marktentwicklung sind vor allem IT-Dienstleister betroffen, die bislang auf traditionelle Mehrwertdienste im Umfeld von MicrosoftMicrosoft Exchange oder Lotus Notes spezialisiert sind. Doch für diese birgt der aktuelle Trend auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Vor allem in Hybrid-Modellen soll die Zukunft liegen. Dabei werden SaaS-basierte E-Mail-Applikationen mit speziellen Service-Angeboten verknüpft und angeboten. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Vier neue E-Mail-Services

Nach Ansicht der Analysten werden sich IT-Dienstleister künftig auf folgende vier E-Mail-Servicebereiche fokussieren.

Erstens: Sie decken die Sicherheitsanforderungen für SaaS-basierte E-Mail-Systeme mit darauf zugeschnittenen Backup-, Reporting-, Antispam- und Antiviren-Lösungen ab.

Zweitens: Sie konzentrieren sich auf Anwendungen für die Archivierung und Verschlüsselung von E-Mails sowie auf Applikationen, die das Versenden und Empfangen von Dokumenten aus E-Mail-Software per Online-Fax ermöglichen.

Drittens: Sie werden in einem neuen Geschäftsfeld aktiv, indem sie bisher von Unternehmen selbst installierte und betriebene E-Mail-Server in das RechenzentrumRechenzentrum eines Hosting-Providers migrieren. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Viertens: Darüber hinaus lassen sich durch die Entwicklung und den Verkauf von Add-In-Lösungen, die vollständig in SaaS-E-Mail-Systeme integriert sind und diese erweitern, neue Umsätze generieren. Gleiches gilt für das Management von Personal-Store-Dateien (PST) aus Microsoft Outlook. Diese beinhalten E-Mail-Nachrichten, Kontakte, Termine, Aufgaben, Notizen und Journaleinträge - beim Übergang von einem Client-seitigen auf ein Server-seitiges Storage-Modell.

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