Informationstechnologie im deutschen Gesundheitswesen auf dem Prüfstand
IT-Analyse des HealthCare Marktes
Hardware: Szenarien der Rechner-Landschaft
Anzahl der PC-Arbeitsplätze
Öffentliche und gemeinnützige Krankenhäuser:
• weniger als 50 PC-Arbeitsplätze: 7%
• 50 - 100 PC-Arbeitsplätze: 16%
• 100 - 200 PC-Arbeitsplätze: 68,5%
• 200 - 300 PC-Arbeitsplätze: 4%
• mehr als 300 PC-Arbeitsplätze: 4,5%
Private Krankenhäuser:
• weniger als 50 PC-Arbeitsplätze: 12%
• 50 - 100 PC-Arbeitsplätze: 30,5%
• 100 - 200 PC-Arbeitsplätze: 54,5%
• 200 - 300 PC-Arbeitsplätze: 2%
• mehr als 300 PC-Arbeitsplätze: 1%
Anzahl der Server
Öffentliche und gemeinnützige Krankenhäuser:
• weniger als 25 Server im Einsatz: 60,5%
• 26 - 50 Server im Einsatz: 18%
• 50 - 100 Server im Einsatz: 11,5%
• mehr als 100 Server im Einsatz: 11%
Private Krankenhäuser:
• weniger als 25 Server im Einsatz: 60%
• 26 - 50 Server im Einsatz: 19,5%
• 50 - 100 Server im Einsatz: 11,5%
• mehr als 100 Server im Einsatz: 11%
WIN basierte Server-Betriebssysteme werden weiterhin bevorzugt eingesetzt. Lediglich
13% Prozent nutzen nicht WIN basierte Systeme.
Verantwortung für den IT-Betrieb
77 Prozent der befragten Kliniken tragen die Verantwortung für den IT- und Netzwerk-Betrieb in Eigenregie. Dieser Anteil war laut zurückliegender Studien in den letzten Jahren deutlich höher. Gemäß weiterer MBmedien Recherchen ist davon auszugehen, dass Ende 2006 nur noch 62 Prozent und 2008 lediglich 53 Prozent den IT- und Netzwerk-Betrieb eigenverantwortlich bewerkstelligen. Immer mehr Krankenhäuser übertragen die Zuständigkeit für diese Ressourcen auf eigens gegründete IT-Töchter oder übergeordnete Betreibergesellschaften. Und 36 Prozent der Unternehmen im deutschen Gesundheitswesen setzen auf einen externen IT-Dienstleister. 35 Prozent der kontaktierten Häuser signalisierten Absichten oder Überlegungen, das IT-Segment outzusourcen.
Netz-Infrastrukturen: Strategien und Technologien
Status Quo: vorhandene Inhouse Netzwerk-Strukturen
In allen Häusern, die an der Befragung teilgenommen haben, kommt Ethernet-Technologie zum Einsatz. Bei der vorhandenen Bandbreite gibt es jedoch Unterschiede. Die Untersuchung ergab, dass vereinzelt auch noch 10 Mbit/s Ethernet Backbone-Strukturen genutzt werden – und zwar bei Krankenhäusern in öffentlicher Hand. Die am meisten verbreitete Backbone-Technologie ist 100 Mbit/s Ethernet (48 Prozent), knapp 46 Prozent setzen 1000 Mbit/s Ethernet im Backbone ein. Ein sehr geringer Teil (unter 1 Prozent) der Krankenhäuser hat bereits auf 10 Gbit/s Ethernet aufgerüstet.
Einsatz von Wireless-Lösungen
Die Verbreitung von Wireless-Lösungen nimmt auch im Gesundheitswesen rapide zu. 31 Prozent der befragten Häuser setzen bereits auf die kabellosen Technologien. Dabei haben die Stationen der Krankenhäuser den größten Anteil (30 Prozent von 31 Prozent). Bei der Klinikverwaltung und den Forschungsnetzen beträgt der Wert 21 Prozent. Für die mobile Visite nutzen 16 Prozent Wireless Solutions, und 12 Prozent der Unternehmen bieten ihren Patienten schon drahtloses Internet an.
Zufriedenheit mit der Netzwerk-Lösung
Ein Großteil der Krankenhäuser ist nicht zufrieden mit dem jeweils vorhandenen Netzwerk und dessen Komponenten. Gründe dafür sind unter anderem fehlende branchenspezifische Lösungen bzw. Lösungsansätze seitens der Hersteller. 78 Prozent der Befragten bemängeln das Preis-/Leistungs-Verhältnis und 76 Prozent den Hersteller-/Lieferanten-Support. In Sachen Optionen und Potenzial für zukünftige Aufrüstungen sehen 73 Prozent Anlass für Kritik. Hinsichtlich Leistungsvermögen der Netzwerk-Lösung (Bandbreite, Skalierbarkeit und Konnektivität) sind 60 Prozent tendenziell unzufrieden.