Malteser-IT setzt auf stärkere Prozessorientierung
IT im Zeichen des Kreuzes
Der Wunsch nach einer stärkeren Prozessorientierung führte bei der Malteser Trägergesellschaft bereits 2002 zu einer neuen IT-Strategie. "Wir brauchten ein Team, dass in die Krankenhäuser geht, um dort neue Prozesse zu entwickeln", beschreibt MTG-CIO Meisheit die damalige Situation. "Dafür mussten wir unsere Ressourcen bündeln."
Am Ende stand die Idee für ein gemeinsames RechenzentrumRechenzentrum mit der zweiten deutschen Malteser Gesellschaft, dem Malteser Hilfsdienst. So wurde 2004 mit der KonsolidierungKonsolidierung der IT-Systeme im Bonner Rechenzentrum begonnen. Fast gleichzeitig begann die Umstellung des Unternehmensnetzwerkes auf Multi Protocol Label Switching (MPLS)-Basis. Diese Technologie gewährleistet einen hochperformanten Datenverkehr zwischen allen angeschlossenen Einrichtungen und bietet die Möglichkeit, jederzeit weitere Häuser einzubinden. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Mittlerweile wurden 30 Standorte miteinander vernetzt. Die Administration des Unternehmensnetzes ging zu einem festen monatlichen Fixpreis vollständig an den Dienstleister Pironet NDH. Durch dieses Projekt sparen die Malteser (inkl. MHD und MTG) rund drei Millionen Euro an jährlichen IT-Kosten.
Mitarbeiter in der Pflicht
Den Preis für diese Einsparungen mussten jedoch auch die IT-Mitarbeiter der MTG bezahlen. Sie waren bei dem Outsourcing-Projekt von Kündigungen bedroht. Mit einer 42-Stunden-Woche, 20 Prozent Gehaltsverzicht und der Einführung des Samstags als regulärem Arbeitstag konnten sie zumindest ihren Arbeitsplatz retten.
Deutlich positiver fällt die Bilanz für die einzelnen Krankenhäuser mit ihren Anwendern aus. Sie profitieren durch das OutsourcingOutsourcing von einem besseren Support an 365 Tagen rund um die Uhr. "Das gibt es bei den meisten anderen Häusern noch nicht", sagt MTG-CIO Meisheit. Alles zu Outsourcing auf CIO.de