CIO Matinee 2003
IT-Strategien durchsetzen
Zentrale Steuerung ist wieder im Trend, weil die IT sich so kostengünstiger betreiben lässt, sagte Helmut Meitner, IT-Partner von Roland Berger Strategy Consultants. Er plädierte trotzdem, im Sinne von Effizienzvorteilen, für eine "wertorientierte" anstelle einer nur an Kosten ausgerichteten IT-Strategie. Für Continental-CIO Paul Schwefer führt der Sparzwang dazu, dass "CIOs, nach den Bauern, am meisten lamentieren". Er begegne dem, indem er IT-Anbieter auf ihr Versprechen festnagle, durch Innovationen das Preis-Leistungs-Verhältnis und damit die Infrastrukturkosten alle 18 Monate zu halbieren. Schwefer: "Das klappt zwar nie, ist aber eine gute Motivation für die Hersteller."
Weitere Highlights der Veranstaltungsreihe: TUI-CIO Heinz Kreuzer sprach über die IT-strategischen Anforderungen eines ereignisgetriebenen Saisongeschäfts, und Peter Wroblowski von Linde schilderte, welche strategische Bedeutung das globale Design des Corporate Network, mit dem Haupt-Provider AT&T, hat. Er konstatierte jedoch, den Provider für alle Zwecke und Regionen gebe es nicht. Auch Thomas Gebhardt von TDS zieht nach eigener Einschätzung strategische Vorteile - durch mehr Flexibilität, Verfügbarkeit und Kosteneffizienz - daraus, dass er Connectivity-Dienste nutze.
Anlass für angeregte Diskussionen gaben auch Michael Neff, der die Umsetzung der IT-Strategie bei Heidelberger Druck vorstellte, und Michael Müller-Wünsch, COO des überlebenden New-Economy-Startups My Toys, mit seiner Strategiepräsentation.