ITSM-Benchmark
IT-Strategien nur kurzatmig
Anglizismen behindern ITSM im Mittelstand
Die Hälfte der Unternehmen arbeitet im IT-Service-Management nach den Vorgaben in der ITILITIL v3. Allerdings klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander: Die Zahl derer, die ein strukturiertes ITSM wichtig finden, übersteigt bei weitem die der CIOs, die tatsächlich Services gemäß dem Regelwerk implementiert haben. Alles zu ITIL auf CIO.de
Die Berater von Techconsult schließen daraus, dass vielerorts die Expertise fehle, in der ITIL dokumentierte Best Practices umzusetzen. Vor allem der Mittelstand brauche ein angepasstes Service-Management. Unter anderem die vielen Anglizismen unter den Fachbegriffen sehen die Berater als Hindernis.
Am stärksten orientieren sich CIOs beim Incident Management an Vorgaben der ITIL v3. Viele haben typische Problemlösungs-Szenarien wie beispielsweise ihren Help Desk nach dem Rahmenwerk konzipiert. Am zweithäufigsten halten sich IT-Chefs beim Change Management an die IT Infrastructure Library. Dahinter liegen Verfügbarkeit und strategische Problembehandlung.
IT-Strategien "eher eindimensional"
Besonders schwach ist die ITIL-Ausrichtung laut Techconsult im Release and Deployment Management und Asset and Configuration Management. Das lasse auf einen "recht eindimensional geprägten Horizont der IT-Strategien" schließen, schreibt Heiko Henkes in einem Aufsatz über die Ergebnisse des Benchmarks.
Für die nahe Zukunft planen CIOs keine grundsätzlich andere Ausrichtung ihres IT-Service-Managements als derzeit. Die größten Zuwächse sind dem ITSM-Benchmark zufolge beim Service ReportingReporting zu erwarten. Die Berater sehen dies in Zusammenhang mit der bisherigen Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit des ITSM. Die koordinierte Rückmeldung von Services werde künftig wichtiger. Alles zu Reporting auf CIO.de