Metro Future Store

MEA macht das schon

08.09.2009
Ima Buxton arbeitet als freie Redakteurin in München. Sie schreibt schwerpunktmäßig zu Strategie- und Trendthemen.

Innovation als Voraussetzung für mehr Kundenorientierung

Und der Weg dorthin kann für ein modernes Handelsunternehmen nur über innovative Technologien wie Mobile Commerce führen, meint Wolfram: "Um vor dem Hintergrund der zunehmend komplexer werdenden Marktbedingungen mehr Kundenorientierung bieten zu können und gleichzeitig die Kosten im Griff zu behalten, sind Innovationskraft und technologischer Fortschritt die unabdingbaren Voraussetzungen." Daher hat der Handelsriese mit den Vertriebsmarken Metro Cash&Carry, Real, Media Markt, Saturn und Galeria Kaufhof bereits 2002 die Future Store Initiative ins Leben gerufen (siehe auch Kasten), aus der bis heute technische Neuerungen für den Dienst am Kunden hervorgehen.

Tipps und Kaufvorschläge hält das Hautberatungsterminal bereit.
Tipps und Kaufvorschläge hält das Hautberatungsterminal bereit.
Foto: Metro Group

Das neueste Feature in Tönisvorst ist die mobile Einkaufsliste, die der Kunde sich mithilfe einer speziellen Software, aber unabhängig von MEA aufs Handy laden kann. Der Vorteil: Die Liste ist auf dem Handy stets dabei und sicher verwahrt. Spürt außerdem ein Familienmitglied zu Hause noch eine fehlende Zutat für den geplante Sonntagskuchen auf, kann die mobile Einkaufsliste von zu Hause aus ergänzt werden. Der Käufer sieht die aktualisierte Liste - per Software synchronisiert - sofort auf seinem Handy.

Von Dufterlebnis bis intelligente Waage: Metro Group Future Store Initiative

Die Kooperation von mehr als 90 Unternehmen aus Handel, Industrie, IT- und der Dienstleistungsbranche hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam die Modernisierung der Handelsbranche voranzutreiben. Dazu stellen die Partner beispielsweise innovative Technologien zur Verfügung und erproben sie in der Praxis. Plattform der Initiative ist der im Mai 2008 eröffnete Real Future Store in Tönisvorst, Nordrhein-Westfalen, in dem neuartige Konzepte für den Handel erprobt werden. Das Ziel: Warenangebot und Service optimal auf die Bedürfnisse von Verbrauchern abzustimmen. Die Innovationswerkstatt - wie der Future Store von seinen Machern auch genannt wird - verfügt etwa über Verkostungspunkte im Frische- und Weinbereich, über Beratungsterminals in der Kosmetik-Abteilung und verschafft Klang- und Dufterlebnisse im Bereich der Frischfischtheken. Einige der erprobten Techniken setzt die Metro Group heute in den Filialen ihrer Vertriebsmarken ein: so zum Beispiel die "intelligente Waage", die aufgelegtes Obst- und Gemüse automatisch erkennt und inzwischen in allen Real-Märkten eingesetzt wird.

Die Zukunft im E-Commerce ist mobil

"Ein maßgeblicher Trend im Einzelhandel", sagt Wolfram, "ist ganz klar Mobile Commerce. Die mobile Einkaufsliste ist ein erster Schritt in diese Richtung. Wir planen darüber hinaus verbesserte Produktinformationen wie zum Beispiel Nährwertangaben von Lebensmitteln oder Zutaten für Kochrezepte, die unsere Kunden mobil abrufen können. Das Ziel ist dabei immer Informationen zu bieten, die dem Kunden im Markt eine bessere Orientierung ermöglichen.

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