Die besten IT-Manager seit 2001
Neu nominiert: Der DLR-CIO
Am 29. September feiert das CIO-Magazin seinen zehnten Geburtstag. An diesem Gala-Abend ehrt die Community den CIO der Dekade. Bei diesem Titel geht es vor allem um die Langzeitwirkung. Keine Fachjury, sondern Vertreter der CIO-Community entscheiden. Ausschlaggebend werden die folgenden vier Kriterien sein: 1. Wertbeitrag der IT, 2. Überzeugungsstärke im Unternehmen, 3. Internationale Ausrichtung sowie 4. Strahlkraft in die Gesellschaft.
Hans-Joachim Popp leistet sich eine unabhängige Meinung und mischt sich in die Diskussion ein. Seien es die IT-Anbieter, die ihm oft längst nicht innovativ genug sind, seien es die MedienMedien, die sich zu leicht auf die falsche Fährte locken lassen. Man kann es aber auch so sagen: Hajo Popp will die Dinge vorantreiben, nicht stehen bleiben. Top-Firmen der Branche Medien
Wie kaum ein anderer formuliert er mit Humor und treffenden Beispielen aus dem IT-Managerleben die Anliegen der IT-Anwender und spricht dabei seinen Kollegen aus dem Herzen. Er nutzt die CIO-Netzwerke intensiv und gestaltet die berufspolitischen Aktivitäten in gleich zwei der CIO-Vereinigungen mit, dem CIO Colloquium und dem CIO-Circle.
Popp gibt sich nicht mit dem heutigen Stand zufrieden, insbesondere wenn es um die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der IT geht. "Die Art, wie wir heute Rechenzentren betreiben, hinkt - was die Energienutzung angeht - vielerorts weit hinter dem her, was technologisch eigentlich möglich wäre", sagt er. Er richtet sich dabei nicht allein an die Anbieter, sondern fordert seine Kollegen auf, zu handeln. Die Kunden müssen Druck machen, so sein Credo. "Wir als Anwenderunternehmen müssen da von den Herstellern viel mehr verlangen." Um den Wettbewerb um die besten Lösungen anzuheizen, unterstützt er als Juryvorsitzender in diesem Jahr schon zum zweiten Mal den Green IT Best Practice Award.
Die Messlatte hoch zu hängen, das kann er sich leisten. Immerhin schaut Popp auf viele Jahre Erfahrung zurück, und das bei einer bemerkenswerten Bandbreite verschiedenster Tätigkeitsfelder: Nach dem Studium der Elektrotechnik promovierte er über Software-Engineering und Software-Ergonomie. Weitere Stationen führten ihn über die Medizininformatik zum Rechenzentrumsbetrieb und schließlich in den Job des CIO. Nebenberuflich lehrte er zudem zwischen 2000 und 2006 Softwaretechnologie für Webdesigner an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM).
Seit 2005 verantwortet Popp die IT des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Nicht ganz alltäglich: Popps besonderes Interesse gilt den psychologischen Komponenten des IT-Managements.
Als Wissenschaftler befasst er sich außerdem verstärkt mit dem Thema Anwenderzufriedenheit und dem organisationspsychologischen und vertraglichen Verhältnis zwischen Anwender-Unternehmen und Sourcing-Partner im Zuge von IT-Outsourcing-Projekten. Dass er dieses Wissen auch umsetzt, beweist der "Innovationspreis Public Private Partnership" des Bundesministeriums für FinanzenFinanzen. Mit diesem Preis wurden vergangenes Jahr DLR und T-Systems für ihre gemeinsamen IT-Aktivitäten ausgezeichnet. Top-Firmen der Branche Finanzen
Darüber hinaus errangen Hans-Joachim Popp und sein Team in den vergangenen Jahren mehrere Auszeichnungen der Zeitschriften Computerwoche, CIO Magazin und Handelsblatt: Sie belegten Platz 3 beim CIO des Jahres 2008, waren 2007 Finalisten beim IT-Strategie Award und holten 2006 den zweiten Platz beim Anwender des Jahres.
Mehr über Hans-Joachim Popp und die IT-Strategie des DLR finden Sie hier:
Auszeichnung für DLR und T-Systems
Auszeichnung CIO des Jahres 2008
Streitgespräch: Zerschlagt die IT-Abteilung
"Wir Kunden müssen mehr Druck machen"
Von Bugfixing und Bullshiting
Video: CIO Hans-Joachim Popp über seine IT-Strategie
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