Deutsche-Telekom-Tochter
Neuer Schwung im Bieterrennen um Scout24
Das schwedische Private-Equity-Unternehmen habe ein Angebot für eine 100-Prozent-Übernahme unterbreitet, berichtet die Zeitschrift am Montag auf ihrer Internetseite. Damit steige die Wahrscheinlichkeit,
dass die Telekom das Internet-Portal doch noch komplett verkaufen könne. EQT war dem Magazin zufolge aus dem Bieter-Prozess in der vorausgegangenen Runde ausgestiegen.
Die Telekom habe für das Geschäft rund zwei Milliarden Euro veranschlagt, heißt es in dem Bericht. Mit EQT erhöhe sich die Zahl der Bieter für die Scout24-Gruppe der Telekom. Neben EQT seien derzeit vier weitere Finanzinvestoren - Apax Partners LLP, TPG Capital, Hellman & Friedman LLC und Silver Lake Management LLC - im Rennen verblieben, heißt es in dem Bericht. Diese Beteiligungsgesellschaften hatten in der letzten Runde aber nur Angebote für eine 30-Prozent-Beteiligung unterbreitet.
Die Telekom hatte bereits Ende 2012 das Geschäft mit Online-Immobilien- und Auto-Inseraten zur Disposition gestellt. Das Interesse an der Scout24-Gruppe war seither groß. Auch der Medienkonzern Axel Springer hatte ein Auge auf die Telekom-Tochter geworfen, sich aber laut dem Magazin zuletzt aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen aus dem Verfahren verabschiedet. Scout24 hat monatlich 13 Millionen Nutzer und betreibt Anzeigen-Plattformen für Autos, Immobilien, Jobs, Reisen und Partnerschaften. (dpa/rs)