Milliardendeal

Novartis steigt aus Gemeinschaftsunternehmen mit GSK aus

27.03.2018
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis steigt aus seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem britischen Rivalen GlaxoSmithKline (GSK) aus.

Die Briten übernehmen für 13 Milliarden US-Dollar (10,5 Mrd Euro) Novartis' 36,5-prozentige Beteiligung an dem Joint Venture für verschreibungsfreie Medikamente, wie die Gesellschaften am Dienstag in Basel und London mitteilten.

Novartis beendet seine Beteiligung am Joint Venture für verschreibungsfreie Medikamente.
Novartis beendet seine Beteiligung am Joint Venture für verschreibungsfreie Medikamente.
Foto: Denis Linine - shutterstock.com

Die gemeinsame Tochter entwickle sich gut, doch für Novartis sei jetzt der richtige Zeitpunkt, seinen Anteil für einen attraktiven Preis zu veräußern, sagte Novartis-Chef Vas Narasimhan. Den Erlös will er für den Ausbau des Kerngeschäfts und Übernahmen einsetzen.

Sofern die GSK-Aktionäre und weitere Genehmigungen vorliegen, soll der Deal bis Mitte 2018 abgeschlossen sein. Die Briten rechnen damit, dass die Komplettübernahme schon im laufenden Jahr zu ihrem bereinigten Gewinn beiträgt. Um das Vorhaben zu finanzieren, stellt das GSK-Management Teile des Nahrungsmittel-Geschäfts wie dem Malzdrink Horlicks sowie die Beteiligung an der indischen Tochter GlaxoSmithKline Consumer Healthcare Ltd auf den Prüfstand. (dpa/ad)

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