PwC-Tipps für Ausschreibung

Outsourcing: Die 7 Komplexitätstreiber

27.02.2013


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Komplexitätstreiber 5: Zu detaillierter Ist-Zustand

In vielen RFPs wird das zum Zeitpunkt der Ausschreibung eingesetzte Equipment akribisch "bis zur letzten Schraube" aufgelistet. Für den Provider ist es aber uninteressant, ob nun 234 oder 235 ServerServer betrieben werden, denn dieses Gerüst kann sich bis zum Zeitpunkt der Übergabe schon wieder ändern. Bereits die Erfassung eines solch detaillierten Ist-Zustands bedeutet für den Kunden einen erheblichen Aufwand. Zudem werden die Unterlagen noch umfangreicher und unübersichtlicher, was beide Seiten wiederum Zeit kostet. Alles zu Server auf CIO.de

Lösung:

Relevant sind bei der Ist-Beschreibung primär Mengenangaben, die dem Dienstleister eine saubere Kalkulation erlauben. Wählt man zudem ein auf Stückkosten basierendes Preismodell - etwa Gebühr pro Server - regeln sich Veränderungen automatisch. Die Klärung weiterer Details ist Aufgabe der späteren Due Diligence, in der sich beide Seiten vergewissern, dass die Voraussetzungen für die angebotene Leistung tatsächlich vorliegen.

Wichtiger als ein detaillierter Ist-Zustand ist die Beschreibung der künftigen IT-Landschaft: Wie werden sich die Mengen entwickeln? Welche technologischen Neuerungen sind zu erwarten? Welche Business-Veränderungen sind einzuplanen, die auf die IT durchschlagen? Schließlich liegt die Laufzeit der Verträge in der Regel bei drei bis fünf Jahren.

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