RIM gegen Apple
Playbook gegen iPad 2
Betriebssystem: QNX gegen iOS
Apple kann mit iOS ein etabliertes Betriebssystem vorweisen, das mittlerweile Version 4.3 erreicht hat. Dazu kommt eine große Entwicklergemeinde, die nahezu für alle Probleme eine passende App als Lösung vorweisen kann. Der AppStore ist etabliert und hat das App-System, bei dem eine Anwendung komplett in eine Paket gepackt und über ein zentrales System kostenpflichtig oder gratis zur Verfügung gestellt wird, als De-Facto-Standard für mobile Geräte gesetzt.
RIM setzt auf dem Playbook QNX dagegen. QNX ist keineswegs neu, das Betriebssystem kam aber bislang vor allem als Embedded-System zum Einsatz, so arbeitet es beispielsweise in der Automobil-Industrie oder in Nuklearanlagen. Es gilt als besonders robust. Die Oberfläche des Playbook wurde in Kooperation mit Adobe erstellt - mit ein Grund, warum die Flash-Unterstützung so tief in das System verankert ist. RIM orientiert sich stark an Apple, auch beim Playbook werden Applikationen in erster Linie über den Marktplatz, hier App World genannt, ausgewählt, bezahlt und installiert.
In der Praxis merkt man den Unterschied zwischen beiden Tablets vor allem beim Multitasking: Auf dem Playbook wischt man einfach von unten nach oben und die aktuelle Anwendung wird minimiert, läuft aber auf Wunsch im Hintergrund weiter. Anschließend kann man sie komplett beenden oder eine andere App in den Vordergrund holen. Das ist deutlich eleganter und intuitiver als beim Apple-Gerät.
Das iPadiPad und iOS können indes einen anderen Punkt für sich entscheiden: Die App-Vielfalt. Das Betriebssystem ist zwar bei beiden Geräten stabil, Apple bietet aber deutlich mehr Applikationen. iOS ist zudem meist die erste Plattform, für die neue Apps zur Verfügung stehen. Alles zu iPad auf CIO.de