US-Marktforschungstochter
SAP prüft Verkauf von Qualtrics
Ein möglicher Deal könnte dem Konzern zufolge eine stärkere Konzentration auf das Wachstum mit Cloud-Software sowie auf die Profitabilität erlauben, hieß es am Donnerstag von den Walldorfern. Die Überlegung stehe im Einklang mit dem strategischen Plan, das Portfolio zu straffen. Derzeit sei ein Verkauf von Qualtrics noch nicht in der Prognose eingearbeitet, er dürfte aber positive Folgen für die Profitabilität haben, sollte er zustandekommen, sagte Finanzchef Luka Mucic in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Er rechne mit viel Interesse von Käufern an dem Unternehmen.
SAPSAP hatte Qualtrics 2018 für 8 Milliarden US-Dollar übernommen. Der damalige Konzernchef Bill McDermott hatte damit unter anderem den US-Rivalen Salesforce ins Visier genommen und wollte die Position von SAP im Geschäft mit dem Kunden- und Vertriebsmanagement stärken. Bereits 2021 hatte SAP sich aber unter dem neuen Chef Christian KleinChristian Klein wieder etwas von der Tochter gelöst und sie in Teilen an die Börse gebracht. Derzeit wird das Unternehmen an der Börse mit 6,6 Milliarden Dollar bewertet, SAP besitzt derzeit laut Mucic 71 Prozent der Anteile. Das Vorhaben sowie ein möglicher Zeitpunkt seien noch nicht endgültig entschieden und hingen von einer Reihe von Faktoren ab, hieß es von SAP. (dpa/rs) Profil von Christian Klein im CIO-Netzwerk Alles zu SAP auf CIO.de