Erwartungen übertroffen
Thyssenkrupp verdient operativ mehr als erwartet
Das lag über den Erwartungen des Managements sowie der Analysten. Im fortgeführten Geschäft, sprich ohne die mittlerweile verkauften Stahlgeschäfte in Amerika, verbesserte sich das bereinigte Ebit um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern auch von höheren Einsparungen als geplant.
Dennoch stand im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr netto ein Verlust von 649 Millionen Euro. Hintergrund ist die Abschreibung von 900 Millionen Euro auf das mittlerweile verkaufte brasilianische Stahlwerk, die Thyssenkrupp im ersten Halbjahr vorgenommen hatte. Im fortgeführten Geschäft sank das Nettoergebnis um fast ein Drittel auf 212 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten.
Im neuen Geschäftsjahr will Thyssenkrupp seine gute operative Entwicklung fortsetzen und seine Gewinne weiter erhöhen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll 2017/18 auf 1,8 bis 2,0 Milliarden Euro im Vergleich zu den 1,7 Milliarden Euro aus dem fortgeführten Geschäft im Vorjahr zulegen. Analysten rechnen im Schnitt mit 2 Milliarden. Der Jahresüberschuss soll deutlich positiv sein und über dem Vorjahreswert liegen. (dpa/ad)