Krieg der Fahrdienste
Uber rekrutiert aggressiv Fahrer von Rivalen
Uber lässt Anwerber ausschwärmen, die Touren mit Lyft buchen und dabei Fahrer zum Wechseln überreden wollen. Das geht aus einem Blogeintrag von Uber hervor, nachdem die Technologie-Website "The Verge" davon Wind bekam. Uber bestritt allerdings den Vorwurf von Lyft, Mitarbeiter hätten tausende Fahrten gebucht und absichtlich storniert, um den Konkurrenzdienst zu sabotieren.
Ubers Mitgründer und Chef Travis Kalanick räumte bei TwitterTwitter ein, dass von "The Verge" zitierte interne Unterlagen echt seien. Darunter war unter anderem eine Vorlage für den Gesprächsverlauf, bei dem die Wechselbereitschaft des Fahrers ausgelotet werden sollte. Die Rekruteure haben dafür demnach auch gleich ein Starter-Paket mit Smartphone und Kreditkarte dabei. Um einer Enttarnung durch Lyft zu entgehen setzten die Anwerber auf wechselnde Telefonnummern und Abholorte. Auch Lyft versucht, Uber-Fahrer zum Wechseln zu bewegen. Alles zu Twitter auf CIO.de
Uber, Lyft und ähnliche Dienste vermitteln über Smartphone-Apps Chauffeure und private Fahrer als Konkurrenz zu Taxis. Unter anderem in Deutschland werfen Behörden und das Taxi-Gewerbe den Startups vor, gesetzliche Regeln und Auflagen zu missachten und damit den Wettbewerb zu verzerren. (dpa/rs)