Details offen gelegt
Wie das Facebook-Rechenzentrum funktioniert
Vor allem Facebook selbst wird die Veröffentlichung seiner RZ-Spezifikationen wohl die meisten Vorteile bringen. So heißt es auf Opencompute.org auch: "Bitte seht es Euch an, sagt uns, was wir falsch gemacht haben und helft mit, jedes einzelne Rechenzentrum effizienter zu gestalten."
Facebook punktet als potentieller Cloud-Anbieter
In der zugehörigen Mitteilung auf Facebook.com spricht man den erhofften Nutzen deutlich aus: "Wenn wir die Technologie offenlegen, wird die Community Fortschritte machen, die wir nie entdeckt hätten, hätten wir alles geheim gehalten."
Beobachter allerdings wundern sich ob dieser Offenheit - gerade bei so geschäftskritischen Geheimnissen wie dem RZ-Design. So werden Vermutungen laut, Facebook wolle sich gegenüber Ingenieuren und IT-Fachkräften als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und so von Google ablenken.
Wem die Bastelanleitung hilft
Die Facebook-Server nachzubauen, werden sich wohl die wenigsten Firmen leisten, auch wenn die Bauanleitungen jetzt offen liegen. Wer sich kein Standard-Rechenzentrum von HPHP oder OracleOracle zulegt, bedient sich wahrscheinlich weiter vor allem bei Cloud-Anbietern. Allerdings heißt es, Facebooks Entwicklungspartner DellDell haben andernorts schon ähnliche Server eingebaut. Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de
IDC-Analysten vermuten allerdings, Facebook selbst wolle sich mit dem Projekt als potenzieller Cloud-Anbieter positionieren - um auch auf diesem Feld Google auszustechen. Die Entwicklung eines eigenen Rechenzentrums strahle Kompetenz aus, genau wie die klingenden Namen von Entwicklungspartnern wie AMD und Intel, HP oder Dell.