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An IT-Abteilung vorbei

Einkaufsabteilungen ordern IT-Freiberufler

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Mehr Projekte, überlastete IT-Abteilungen: Laut einer Lünendonk-Studie brummt bei IT-Freiberuflern das Geschäft. Statt der IT-Abteilung beauftragt immer öfter der Einkauf die Externen.

Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ist überwunden. Die deutsche Volkswirtschaft wächst 2010 im Schnitt um 3,7 Prozent, 2011 sollen es 2,2 Prozent sein. Auch für IT-Projekte, die während der Krise entweder gestoppt oder aufgeschoben wurden, bekommen CIOs jetzt wieder Budgets.

Für freiberufliche IT-Experten ist das eine erfreuliche Nachricht, denn: Die internen IT-Abteilungen sind überlastet und brauchen verstärkt externe Fachleute. Im Vergleich zu 2009 steigt die Nachfrage nach IT-Freiberuflern in diesem Jahr um satte 11,5 Prozent. Dies ist ein Ergebnis der Studie "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten in Deutschland" des Marktforschers Lünendonk.

IT-Freiberufler: 17 Prozent mehr Projekte

Nach der Krise ist (fast) vor der Krise: IT-Freelancer haben inzwischen wieder fast so viele Projektanfragen wie 2008.
Nach der Krise ist (fast) vor der Krise: IT-Freelancer haben inzwischen wieder fast so viele Projektanfragen wie 2008.
Foto: Lünendonk

Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2010 wird die Anzahl der Projektanfragen nach IT-Freiberuflern auf mehr als 3.650 steigen. Sie liegt damit nur wenig unter dem Mittelwert von 3.930 Projektanfragen aus dem Jahr 2008. Wie stark die Wirtschaftskrise auch den IT-Freelancern zusetzte, zeigen die Vergleichszahlen von 2009. In diesem Jahr gab es lediglich rund 2.750 Anfragen.

Bis 2015 rechnen Anbieter-Unternehmen, die freiberufliche IT-Fachleute vermitteln, mit einem Marktwachstum von durchschnittlich über 17 Prozent pro Jahr. Der Zentralwert (Median) liegt bei zehn Prozent. Langfristig, das heißt im Zeitraum zwischen 2015 bis 2020, prognostizieren die Anbieter-Firmen ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 14 Prozent, wobei der Median das Niveau von zehn Prozent hält.

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