Cloud Computing


Vom Rechenzentrum in die Cloud

4 Trends bei Managed Infrastructure

25.04.2022
Greg Hall ist Director, IT Sourcing & Commercial Advisory Practice von UpperEdge und verantwortlich für die Entwicklung und Bereitstellung von IT-Arbeitsstrategielösungen, Beschaffungs-, Verhandlungs- und Lieferantenmanagement-Beratungsdienstleistungen für UpperEdge-Kunden.
Während die Anbieter ihre Vermarktungsstrategien anpassen, müssen die Unternehmen vorausschauend planen.
Das Rechenzentrum wird Teil der Innovationsroadmap von Unternehmen. Bei der Planung müssen CIOs sich auf Veränderungen im Markt für Managed Infrastructure Services einstellen.
Das Rechenzentrum wird Teil der Innovationsroadmap von Unternehmen. Bei der Planung müssen CIOs sich auf Veränderungen im Markt für Managed Infrastructure Services einstellen.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Rechenzentren mit Managed Infrastructure Services arbeiteten lange im Hintergrund, um den Geschäftsbetrieb zu unterstützen - meist unter dem Radar der IT-Verantwortlichen. Mittlerweile rücken sie jedoch weiter nach oben auf den Agenden der CIOs, wenn es um strategische Planung und Investitionsentscheidungen geht. Infrastruktur- und Betriebsmodelle (Infrastructure and Operations, I&O) müssen sich ändern, damit Unternehmen auf ihren Digitalisierungs-Roadmaps vorwärtskommen, Innovationen vorantreiben und Cloud-first-StrategienCloud-first-Strategien integrieren können. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Traditionelle Support-Modelle für Infrastruktur sind immer weniger gefragt. Es reicht nicht mehr, interne Infrastruktur für neue Unternehmenssoftware zu beschaffen, bereitzustellen und zu unterhalten. Innovationen, digitale Transformation, Cloud-basierte Infrastrukturangebote (etwa Security-as-a-Service) und Cloud-Hyperscaler verändern die Definition von Infrastruktur und Managed Infrastructure Services.

Die Anbieter von Managed Services für I&O reagieren auf diese Veränderungen, indem sie ihre Go-to-Market-Strategien anpassen. Das wirkt sich wiederum auf die I&O-Strategien von Unternehmen aus. Diese vier Trends sollten CIOs im Auge behalten.

Digitale Transformation

Betroffene I&O-Bereiche: Server- und Storage-Support, Netzwerk, Sicherheit, Services für Anwendungsmanagement

Da Anbieter von Enterprise-Anwendungen wie SAPSAP, OracleOracle und andere ihre Produktreihen auf Cloud-basierte Abonnementlösungen umstellen, ändern sich mehrere traditionelle I&O-Support-Bereiche. Das wirkt sich am stärksten auf die Kerninvestitionen in Server und Speicher aus. Im Falle von SAP S/4HANA haben Unternehmen nun mehrere Hosting-Optionen für ihre SAP-Infrastruktur: Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

- On-premises bleiben und die vorhandenen internen Support-Teams oder einen I&O Managed Services Provider (MSP) nutzen;

- SAP für das Hosting der SAP-Infrastruktur nutzen und das RISE-Angebot von SAP nutzen;

- Einen separaten Vertrag mit einem Cloud-Hyperscaler für die physische Infrastruktur schließen, während Sie einen MSP für Cloud Managed Services und Anwendungssupport auswählen.

Der Trend zum Cloud-basierten Anwendungshosting verändert die Supportstrategien und Anwendungsmanagement-Services. Unternehmensanwendungen zu betreiben, erfordert die meiste Infrastruktur und den größten Supportaufwand. Verlagert ein Unternehmen das alles in die Cloud, bietet es sich an, seine gesamte Anwendungssupportbasis und Infrastruktur-Supportstrategien zu überdenken.

CIOs haben die Möglichkeit, Synergien zwischen Anbietern für Anwendungsmanagement, Cloud Managed Services, verbleibende Infrastrukturdienste und Transformations-/Migrationsdienste zu nutzen. Wichtige strategische Beschaffungsentscheidungen müssen im Vorfeld getroffen werden. Übergangsfristen, Produktpläne und Anbieterkonsolidierungen sollten in diese Entscheidungen und Sourcing-Strategien einfließen.

Das As-a-Service-Modell

Betroffene I&O-Bereiche: Netzwerk, Sicherheit, Daten/StorageStorage Alles zu Storage auf CIO.de

Immer mehr Cloud-basierte Softwarelösungen ziehen auch mehr As-a-Service-Modelle nach sich, die alle darauf abzielen, traditionelle I&O-Funktionen wie Netzwerksupport, Sicherheit und Daten durch Software zu unterstützen.

Mit Network-as-a-Service (NaaS) können Unternehmen Cloud-basierte Softwarelösungen/Abonnements aus dem Betriebskosten-Budget beziehen. Das löst das traditionelle Netzwerkmodell ab, bei dem unternehmenseigene Investitionen in den Kauf, die Installation, Konfiguration und Wartung von Netzwerkhardware und -software fließen.

Mit fortschreitender DigitalisierungDigitalisierung werden Cloud-basierte Softwarelösungen schnell zu einem Teil der strategischen Roadmap eines Unternehmens, da sich die Strukturen der I&O-Konnektivität und des Datenflusses in die Cloud verlagern. Lösungen auf Basis von Software-definiertem Wide Area Networking (SD-WAN) und Secure Access Service Edge (SASE)-Architektur werden immer wichtiger, während etablierte Netzwerkanbieter wie Cisco daran arbeiten, ihre eigenen SaaS-Lösungen auf den Markt zu bringen. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Je mehr Unternehmen NaaS einsetzen, desto attraktiver werden Security-as-a-Service-Lösungen für sie. Da lösungsbasierte Systeme auf verschiedene Cloud-Plattformen wandern, wollen Betriebe durchgehend sichere Konnektivität. Da bietet es sich an, Security-Dienste einzukaufen, die diese Verbindungen und den Datenaustausch aus der Ferne sichern und verwalten können.

Hyperscaler

Betroffene I&O-Bereiche: Server/Rechner, Storage

Da Softwareanbieter verstärkt zu SaaS-Modellen übergehen, stellen die Cloud-Hyperscaler wie AmazonAmazon Web Services (AWS), GoogleGoogle Cloud Platform und MicrosoftMicrosoft Azure die Rechenleistung für die Infrastruktur bereit, um in der Cloud zu hosten und Transaktionen durchzuführen. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Die Cloud-Hyperscaler werden zum Wegbereiter für den I&O-Wechsel in die Cloud, da sie neben Partnerschaften mit SaaS-Anbietern auch Infrastructure-as-a-Service (IaaS) anbieten. Während Public-Cloud-Anbieter die physische Infrastruktur bereitstellen, benötigen Unternehmen weiterhin I&O Managed Services, um Support für ihre Cloud-basierte Infrastruktur zu leisten und die installierten Anwendungen zu verwalten, zu überwachen und zu unterstützen.

Innovation

Betroffene O&O-Bereiche: Anwendungssupport, Service Desk/Help Desk

Mit zunehmender Innovation müssen Unternehmen sich mit ToolsTools wie künstlicher Intelligenz für den IT-Betrieb (AiOps) oder dem Internet der Dinge (IoT), Augmented Reality (AR) und Robotic Process Automation (RPA) auseinandersetzen. Berücksichtigen Betriebe diese Technologien in ihrer I&O-Roadmap, können sie ihre Kernkompetenzen so ausrichten, dass sie zum Business-Erfolg beitragen. Wann und wie diese Tools in die Infrastruktur-Planung einfließen, bestimmt, wie viel Nutzen ein Unternehmen aus der Digitalisierung ziehen kann. Alles zu Tools auf CIO.de

Fazit

Die Anbieter von Managed Services für I&O verändern sich und erfinden in einigen Fällen ihre Marktstrategien neu. Sie bauen neue Beziehungen zu anderen Anbietern auf, akquirieren neue Talente und qualifizieren ihre Mitarbeiter weiter. Daher müssen auch die Unternehmen ihre Plattformen und Services, die neue Geschäftsmodelle und mehr Umsatz ermöglichen, frühzeitig neu planen und anpassen. (jd)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwester-Publikation CIO.com.

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