Produktivität steigern
5 Tipps gegen das Sommerloch
Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Wenn die Produktivitätskurve Ihres Unternehmens nach unten zeigt, ist es wieder da - das Sommerloch. Das liegt zum einen daran, dass die Mehrheit der eigenen Mitarbeiter - aber auch die von Partnern und Kunden - die Monate Juli und August für den Sommerurlaub nutzt, zum anderen daran, dass die verbliebenen Kollegen mit einer Kombination aus spärlichem Arbeitsaufkommen und steigenden Temperaturen zu kämpfen haben.
Mehr Produktivität im Sommer: So geht's
Natürlich lässt sich ein Produktivitäts-Einbruch teilweise durch eine wohl überlegte Urlaubsplanung abmildern - auf die An- beziehungsweise Abwesenheit der Mitarbeiter in Partner- und Kundenunternehmen lässt sich hingegen nur schwer Einfluss nehmen. Wir geben Ihnen fünf Tipps an die Hand, mit denen Sie und Ihre Mitarbeiter gegen das Produktivitäts-Sommerloch ankämpfen können:
- Wissen ist Macht
Ein Investment in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter erhöht nachweislich deren Lernbereitschaft, Engagement und Produktivität. Wenn Sie also merken, dass Ihr eigener Workload während der Sommermonate etwas abflacht, dann nutzen Sie die Gelegenheit und erkundigen Sie sich über Weiterbildungsmöglichkeiten, die Ihren Skills zuträglich sind. Wenn Sie keine Möglichkeit haben physisch an Kursen teilzunehmen, versuchen Sie es doch einmal mit E-Learning. - Frischluft-Office
Ist Ihr Büro im Sommer mehr Sauna als Office? Dann nichts wie raus - wenn Sie können! Der Vitamin-D-Schub wird sich nicht nur positiv auf Ihre Produktivität, sondern auch gleich noch auf ihre Laune auswirken. - Neue Ideen
Eigentlich ist die Sommerzeit ja Ferienzeit. Wenn Sie dennoch im Büro sitzen (müssen), können Sie das Sommerloch auch dazu nutzen, neue Ideen zu entwickeln oder Projekte anzugehen, die Sie bisher aus Zeitmangel außen vor lassen mussten. Auch vorarbeiten kann sich lohnen, denn die nächste Stress-Hochsaison kommt bestimmt. Dass sich die Entwicklung neuer Ideen positiv auf Ihre Karriere auswirken kann, ist ein nicht zu verachtender, positiver Nebeneffekt. - Flexibles Arbeiten
Der um sich greifende Urlaubswahn und das Mehr an Sonne sorgt auch dafür, dass Familienfeste, Hochzeiten und andere Feierlichkeiten im Sommer stattfinden. Wer flexible Arbeitszeiten nutzen kann, sollte das also tun - so können Sie Freizeit mit Familie und Freunden verbringen und trotzdem produktiv sein. - Sommer-Dresscode
Ein simples Mittel, um die Motivation und Leistungsbereitschaft in Büros ohne Klimaanlage anzuheizen: ein Sommer-Dresscode. Auch Unternehmen, bei denen es sonst sehr förmlich zugeht, sollten sich in dieser Hinsicht auf Ihre Mitarbeiter zu bewegen. Denn mehr Komfort und Freiheit in den heißen Monaten heißt in der Regel auch mehr Produktivität.
Weitere Tipps: Dresscode & Abkühlung im Büro
Apropos Dresscode: Wir haben zahlreiche Tipps für Sie auf Lager, wenn es um das richtige Office-Outfit für die heißen Tage geht. Dabei ist zu beachten, dass es zwischen Frauen und Männern teilweise eklatante Unterschiede gibt, welche Outfits im Büro als angemessen und akzeptiert gelten - und zwar nicht nur im Sommer. In unserem Business-Casual-Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Kleidung in der Business-Welt. Und wenn alles nichts hilft und Sie ohne Klimaanlage die Aufgaben der ganzen Abteilung übernehmen müssen, dann haben wir auch noch einige Tipps für Sie, wie Sie wieder zu alter Frische kommen.
Wenn Sie ein IT-Spezialist mit einem besonders stressintensiven Beruf sind, sollten Sie ganz besonders auf sich Acht geben. Denn in diesen Berufen dürfte ein "Light-Workload" auch in den heißen Sommermonaten nicht drin sein - im Gegenteil.
- Endlich Sommer!
Barfuss, bauchfrei, Bermuda oder Birkenstock sind auch bei 30 Grad im Büro ein Fauxpax. Klicken Sie sich durch die größten Sommer-Sünden in Sachen Kleidung. - Dazu Knigge-Expertin Christina Tabernig:
Der Ranghöchste beziehungsweise der Gastgeber entscheidet, wann das Sakko auszuziehen ist. Auf einer Hochzeit ist das der Bräutigam oder wie beim Weißwurstfrühstück Joachim Sauer, Ehemann von Kanzlerin Angela Merkel, der stellvertretend für die Gastgeberin auch sein Sakko ausgezogen hatte. Und US-Präsident Barack Obama folgte diesem Beispiel gern. - Das Sakko bleibt an ...
... solange der Vorgesetzte nicht abgelegt und Erleichterung angeboten hat. Frauen müssen den Blazer nicht ablegen, vielleicht tragen sie ja nur ein leichtes Shirt darunter. - Männer in Bermudas oder Shorts ...
... sollten sich in deutschen Büros nicht blicken lassen, auch wenn das Thermometer auf 30 Grad und mehr klettert. Dazu die Faustregel von Knigge-Expertin Tabernig: "Alles, was am Strand nicht auffällt, hat im Büro nichts zu suchen." - Mit Sandalen ...
- ... oder Birkenstocks ...
... sollte kein Mann im Sommer ins Büro gehen. Mit weißen Tennissocken übrigens auch nicht. - Auch Flipflops ...
... sind nur in der Freizeit erlaubt, wenngleich sie auch bequem und luftig sind. - Auf Socken ...
... können Männer nur in der Mittagspause im Park verzichten, aber niemals im Büro Slipper oder Schuhe ohne Socken tragen. - Es geht auch ohne Sakko und Krawatte ...
... oder mit Kurzarmhemd. Letzeres aber nur ohne Krawatee und Sakko tragen. - Vertriebler und Berater ...
... müssen dagegen in der Regel das Sakko auch im Sommer anziehen. Ihre oberste Richtschnur ist immer der Kunde beziehungsweise die Kleidung in dessen Untenrehmen. - Luftige Sommerkleider ...
... können Frauen im Job gern anziehen, wenn denn die Rocklänge stimmt. Eine Handbreit oberhalb des Knies ist erlaubt, alles andere geht zu weit. - Auch mit Spaghetti-Trägern ...
... und nackten Schultern sollte Frau sich zurückhalten. Freie Schultern gehören nicht ins Büro. Auch beim klassischen Etuikleid muss ein Blazer oder Jäckchen darüber getragen werden. - Dicke Gürtel ...
... sind auch nicht für den Einsatz im Büro vorgesehen. - Bauchfrei, Cut-Outs und Hotpants ...
... taugen für die Disco oder den Strand, sind aber kein Outfit fürs Büro. - In Sachen Schuhe ...
... haben Business-Frauen eine größere Auswahl als ihre männlichen Kollegen. - Geschlossene Schuhe statt offener Sandalen ...
... heißt die Devise für Business-Frauen im Sommer. Rot lackierte Fussnägel lenken den Blick vom Wesentlichen ab. Auch Feinstrumpfhosen sind im Sommer ein Muss. - Slingpumps sind eine Alternative
Noch nie gehört? Das sind Sandalen, die vorne geschlossen und hinten offen sind. - Große Schweißflecken ...
... kommen bei bestimmten Farben (lindgrün, khaki) noch deutlicher heraus. Diese Farben sollte man meiden. - Wenn das Deo versagt und der Schweiß siegt, ...
... kann man das dem schwitzenden Kollegen unter vier Augen und im freundlich-verständnisvollen Ton sagen. Vielleicht fällt ihm selbst der Schweißgeruch ja gar nicht mehr auf. - Eis in der Mittagspause ...
... hilft über so manchen heißen Bürotag hinweg. Was aber, wenn man einen Eisfleck auf der Bluse hat? Wenn Sie keine Sofortlösung wie Reinigungstücher oder Wasser zur Verfügung haben, müssen Sie damit leben.
Dieser Artikel basiert in Teilen auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation cio.com.