Conrad Electronic

100 Prozent Cloud sind nicht genug

16.01.2019 von Wolfgang Herrmann
Eine konsequente Cloud-Strategie bildet die Basis für die vielfältigen digitalen Initiativen des Elektronikhändlers Conrad Electronic. Die treibende Kraft dahinter ist Chief Digital & Disruption Officer Ales Drabek.
Ales Drabek, Chief Digital & Disruption Officer, Conrad Electronic: "Vor allem aus Sicht der Kunden bringt uns die Cloud eine bessere Performance sowie schnellere und überall erreichbare Systeme."
Foto: Conrad Electronic

"Unser Business-Modell ist in den vergangenen Jahren extrem komplex geworden", sagt Ales Drabek. "Die Herausforderungen wachsen täglich." Als Unternehmensgründer Max Conrad 1923 in Berlin begann, Bauteile für Radios zu verkaufen, war die Welt noch überschaubar. Heute beschäftigt Conrad Electronic weltweit rund 4000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Rund 50.000 Produkte hatte der Elektronikhändler 2001 gelistet, mittlerweile sind es 800.000 für Privat- und 1,4 Millionen für Business-Kunden. Für 2020 rechnet Drabek mit zehn Millionen. Damit einher geht ein exponentielles Datenwachstum: Schon heute verwaltet das Unternehmen 200 Millionen individuelle Preispositionen, jedes Jahr sind 30 Millionen Artikeldaten-Änderungen vorzunehmen. Hinzu kommen die gravierenden Veränderungen, die der digitale Wandel in der Handelsbranche mit sich bringt.

Das seit 1946 im oberpfälzischen Hirschau ansässige Unternehmen reagiert darauf mit einer umfassenden Modernisierungs- und Transformationsstrategie. Verantwortlich dafür ist Drabek, der den eher seltenen Titel Chief Digital & Disruption Officer (CDDO) trägt. Einen ausgewiesenen CIO gibt es bei Conrad nicht, Drabek nimmt alle damit verbundenen Aufgaben in Personalunion wahr.

"Das Management wollte nur eine einzige Position auf C-Level, die für alle Themen rund um IT, Digita­lisierung, Daten und allgemeine Technik verantwortlich zeichnet", erläutert er die Gründe. Zu seinen Aufgabengebieten gehören demgemäß nicht nur die Hardware- und Softwareausstattung, sondern auch so komplexe Themen wie Daten, Lösungen und neue Geschäftsmodelle.

Drabek kennt sich aus in der Handelsbranche. Vor seinem Einstieg bei Conrad im April 2016 war der gelernte Mathematiker als Director of Global Channels für den Metro-Konzern tätig. Davor arbeitete er für die Drogeriemarktkette Rossmann und den Bekleidungshändler C&A.

"Freedom in the Framework"

Die Migration in die Cloud ist nur der Anfang, räumt der Manager ein. Historisch bedingt sei die IT des Handelsunternehmens sehr zentral organisiert. Einmal genehmigte Systeme am Hauptsitz in Hirschau würden in der Regel sukzessive in den Länderniederlassungen ausgerollt. Vor gut zwei Jahren hat Drabek die Devise "Freedom in the Framework" ausgegeben. Was damit gemeint ist, erklärt er mit einer Analogie aus dem Fußball: "Das Fußballfeld bildet den Rahmen. Hier gelten Regeln, an die sich alle zu halten haben." Innerhalb des Rahmens aber könnten Organisationseinheiten oder auch gemischte Teams weitgehend selbständig agieren.

Zum großen Rahmen gehört für Conrad Electronic die Google Cloud Platform (GCP). Schon seit 2016 arbeiten die Oberpfälzer eng mit dem US-Konzern zusammen. Drabek nennt mehrere Gründe für seine radikale Cloud-Strategie: User Experience aus Kundenperspektive, Innovationen, Skalierbarkeit und Kosten.

Dass die Kundenerfahrung an erster Stelle steht, ist kein Zufall: "Vor allem aus Sicht der Kunden bringt uns die Cloud eine bessere Performance sowie schnellere und überall erreichbare Systeme", erläutert der Manager. Die hauseigenen Softwareentwickler könnten in der Cloud schneller arbeiten, aufwendige Aufgaben wie das Testing ließen sich automatisieren. So könnten sich die Entwickler auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren und beispielsweise schneller auf neue Kundenanforderungen reagieren. Hinzu komme der Einsatz von Machine-Learning-Techniken aus der Cloud, der sich ebenfalls auf die User Experience auswirke.

Die Unternehmens- und IT-Fakten der Conrad Electronic SE.
Foto: cio.de

Neben Vorteilen in Sachen Skalierbarkeit gibt es auch bei Conrad handfeste Kostengründe, die für einen Cloud-Einsatz sprechen. In der Zentrale hat das Unternehmen noch etliche leistungsstarke Hardwaresysteme in Betrieb, die auf eine Maximallast ausgelegt sind. Gebraucht werden die Ressourcen aber nur in wenigen kurzen Perioden im Jahr, beispielsweise bei Lastspitzen im Weihnachtsgeschäft. In der Cloud-Welt bezahlt das Unternehmen in der Regel nur für tatsächlich genutzte Dienste.

Software-Entwicklung in der Cloud

Mehr als die Hälfte der Wegstrecke in die Cloud habe man bereits geschafft, berichtet Drabek. Auf der Cloud-Plattform arbeiteten heute beispielsweise die gesamte E-Commerce-Middleware und alle Frontend-Systeme. Auch erste Backend-Systeme wie das Digital-Asset-Management laufen in der Cloud. Unter Middleware versteht der Manager eine Microservices-basierte Plattform, auf der alle kundennahen Prozesse wie Pricing und Fulfillment laufen. Conrad hat einige dieser Anwendungen in der Google Cloud selbst entwickelt. Für das Management der aktuell rund 1050 Microservices setzt das IT-Team unter anderem auf Containertechniken, wie sie Google mit seiner Kubernetes Engine anbietet.

Auch das SAP-System S/4HANA will Conrad Electronic künftig in der Google-Cloud betreiben.
Foto: Conrad Electronic

Auch das CRM-System baut Drabeks Team lieber selbst in der Google Cloud. Ein "System von der Stange" wie etwa Salesforce.com würde Conrad Nachteile bringen, führt er aus. Denn dazu müsste die IT etliche maßgeschneiderte und bewährte Funktionen ausmustern, die die Mitarbeiter bislang in mehreren kundenbezogenen Anwendungen nutzen.

S/4HANA-Migration steht noch aus

Nachholbedarf gibt es im Backend. Hier laufen noch etliche SAP-Kernsysteme lokal, darunter das Order- und das Lieferanten-Management sowie das Product Information System (PIM). Bis 2020 will Drabek die Migra­tion auf S/4HANA gestemmt haben. Das System soll allerdings nicht in SAPs Cloud-Umgebung, sondern in der Google Cloud laufen. Als Gründe nennt der Digitalchef neben Kostenvorteilen die "technische Überlegenheit" der Google Cloud. Zudem erreiche man eine bessere Performance, wenn alle Systeme in einer Cloud betrieben würden statt auf mehreren unterschiedlichen Plattformen. Hinzu komme die Möglichkeit, die gesamten Daten in der Cloud zu verwalten und auch mit Hilfe von Machine-Learning-Services zu nutzen.

Aufgeräumt hat Drabek bereits im Bereich Datenhaltung für die E-Commerce-Plattform. Die lange Zeit genutzten Oracle-Datenbanken löste er durch das Open-Source-System PostgreSQL ab. Das lokale Data Warehouse will er durch ein System auf Basis von Apache Kafka in der Google Cloud ersetzen. Am Ende der Cloud-Migration werde man sich dann auch für das Rechenzentrum in Hirschau einen anderen Einsatzzweck überlegen müssen.

Vertikale Teams entwickeln Software

Auch in der Anwendungsentwicklung geht der Digital-Manager neue Wege. Sogenannte vertikale Teams für Bereiche wie "Produkt", "Suche" oder "Checkout" arbeiten weitgehend selbständig an ihren Programmen. Sie nutzen agile Methoden und können beispielsweise eigenständig entscheiden, wann sie ein neues Release ausliefern. Laut Drabek kann es sich dabei auch um sehr kurze Zyklen handeln. Zu den Mitgliedern eines vertikalen Teams gehören neben dem Product Owner sowohl IT-Spezialisten als auch Fachexperten oder Datenexperten, die sich beispielsweise um Requirements oder Prozessfragen kümmern.

Eng verbunden mit der Cloud-Strategie sind die digitalen Aktivitäten. Conrad Electronic verfolgt dabei drei Stoßrichtungen:

Im ersten Bereich gehe es um die Frage: "Was tun wir für die Kunden?", erläutert der CDDO. Aus strategischer Sicht wolle man sowohl mit den auf Consumer ausgerichteten Online-Kanälen wachsen als auch mit dem Kanal zu Unternehmenskunden. Drabek: "Am Ende möchten wir eine Plattform sein, die für B2C- und B2B-Kunden Mehrwerte schafft." Dazu habe man beispielsweise den "Conrad Marketplace" aufgebaut, auf dem B2B-Kunden auf ein ständig wachsendes Technik- und Elektroniksortiment von Conrad selbst und von Partnern zugreifen könnten.

Über eine API-Plattform können Geschäftskunden zudem beispielsweise Daten zu Produkten, Preisen und Umsätzen abrufen und in ihre eigenen Systeme einspielen. Darüber hinaus können sie die E-Procurement-Lösungen von Conrad nutzen und so ihre internen Prozesse optimieren.

Eine relativ junge Initiative ist die Serviceplattform "Conrad Friends". Privat- und Geschäftskunden können darüber anderen Nutzern Installations- und Reparaturdienste sowie Produkttrainings anbieten.

G Suite für 4.000 Mitarbeiter

Geht es um die Digitalisierung für die eigenen Mitarbeiter, denkt Drabek vor allem an Skills und geeignete Tools: "Wir fragen uns: Welche Core-Systeme brauchen unsere Mitarbeiter und welche Fertigkeiten sind in Zukunft wichtig?" In Sachen Softwarewerkzeuge sei es beispielsweise unabdingbar, dass diese den Mitarbeitern eine geräte- und ortsunabhängige Zusammenarbeit ermöglichten.

Insbesondere mit Blick auf die Collaboration-Features habe sich Conrad entschieden, Microsofts Office-Paket unternehmensweit durch Googles G Suite zu ersetzen. Konkret bedeute das: Alle 4.000 Mitarbeiter nutzen das Google-Paket aus der Cloud. "Natürlich gab es auch Widerstände", räumt der Manager ein. "Vor allem der mit Microsoft Office verbundene 'Way of Working' war stark in den Köpfen verankert." Die Entscheidung für die G Suite sei top-down gefallen: "Es gab keine großen Diskussionen und auch keine Proof of Concepts. Das Management hat gesagt: Wir machen das."

Zu den neuen Tools aus der Cloud gehört auch Google Sites. Mitarbeiter können damit ohne technische Vorkenntnisse eigene Websites bauen und gemeinsam nutzen. Über die Low-Code-Plattform Google App Maker können Fachanwender eigene Business-Anwendungen erstellen, ohne dazu eine Programmiererausbildung durchlaufen zu müssen.

Die 1923 gegründete Conrad Electronic beschäftigt etwa 4.000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.
Foto: Conrad Electronic

Machine Learning aus der Cloud

Mit der Cloud-Plattform als technischer Basis eröffnen sich für die Conrad-Mitarbeiter neue Möglichkeiten, wenn sie etwa Machine-Learning-Dienste nutzen möchten. Im Bereich Digital-Asset-Management können sie Produktfotos ins System laden, aus denen ein Google-Service automatisiert detaillierte Bilderbeschreibungen erstellt. Das spart Zeit und Kosten. Technische Produktbeschreibungen lassen sich zudem maschinell in andere Sprachen übersetzen.

Alltägliche Abläufe wie das Energie-Management im Smart Home lassen sich auf der IoT-Plattform von Conrad Electronic automatisieren.
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Künstliche Intelligenz und Machine Learning setzt Conrad Electronic auch für die Betrugserkennung (Fraud Detection) in seinen Shop-Systemen ein. So lassen sich beispielsweise automatisiert Betrugsrisiken im Kaufprozess erkennen. Einem verdächtigen Käufer könnte das System dann etwa eine andere Bezahlart anbieten. Auch bei Entscheidungen über das richtige Pricing spielen Algorithmen eine wichtige Rolle.

Auch erste Chatbots sind schon im Einsatz. Die virtuellen Assistenten nutzt Conrad beispielsweise im IT-Support oder im Bereich Customer Care. So könnte ein Cloud-basierter Chatbot beispielsweise einem Servicemitarbeiter schnell alle relevanten Daten zu einem Kunden oder einem bestimmten Auftrag liefern.

Neue Geschäftsmodelle mit IoT

Große Hoffnungen setzt Conrad Electronic in den Bereich Innovationen, die dritte Stoßrichtung der Digitalisierungsinitiativen. "Dahinter steht die Frage: Was ist unser künftiges Business-Modell?", erklärt Drabek. Weil das klassische Handelsgeschäft immer schwieriger werde, suche man auch nach neuen Modellen. Schon seit Längerem beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit dem Internet of Things (IoT). Das erste konkrete Ergebnis heißt "Conrad Connect". Dahinter verbirgt sich eine eigenentwickelte IoT-Plattform für Smart Home und Smart Living. Damit lassen sich hersteller­übergreifend intelligente Geräte und Services vernetzen, um alltägliche Abläufe wie Fitness-Tracking oder das heimische Energie-Management zu automatisieren.

"Viele technische Produkte sind heute schon connected", erläutert der Chief Disruption Officer. Dazu gehören beispielsweise smarte Glühbirnen, Alarmanlagen oder intelligente Heizungsthermostate, die ihre Daten jeweils in eine eigene Cloud transferieren, aber nicht mit Daten in anderen Clouds verknüpft werden können. Die Idee hinter Conrad Connect ist es, die Geräte mit einer herstellerübergreifenden Cloud zu vernetzen, so dass Nutzer eigene Use Cases mit Produkten erstellen können, die ohne die Plattform nicht miteinander kommunizieren könnten.

Interessant ist das beispielsweise für Smart-Home-Anwendungen. Benutzer können mit den unterschiedlichen Geräten sogenannte Projekte aufsetzen, um beispielsweise Heizungs- und Beleuchtungssysteme zu kombinieren. Solche Consumer-orientierten Szenarien sieht Drabek aber eher als Testfelder. Kommerziell spannender sind Einsätze im Gebäude-Management. Zu den ersten Conrad-Kunden in diesem Kontext gehören beispielsweise Hotels oder Büros, die über die IoT-Plattform ihre Gebäude automatisieren.

Mit dem "Service Marketplace", der im September 2018 vorgestellt wurde, schließt Conrad Connect zudem als erste Smart-Living-Plattform die Lücke zwischen intelligenten Produkten, die Kunden in ihrem Alltag einsetzen, und realen Dienstleistungen. Für die Nutzer ergibt sich daraus ein besonders hoher Automatisierungsgrad.

Beispielsweise bietet der Konzern Versicherungskammer einen kostenpflichtigen Service auf der Plattform an: Mit Hilfe von intelligenten Rauchmeldern, Wassersensoren und Sicherheitssystemen, die mit der Conrad-Connect-Plattform verbunden sind, wird im Fall eines Brandes, Wasserschadens oder Einbruchs ein Alarmsignal an den Nutzer gesendet. Wird dieser im Ernstfall nicht aktiv, reagiert der Assistenzservice und leitet den Alarm an das zuständige Assistenzzen­trum weiter. Ein Team schreitet in diesem Fall sofort ein und kann im Nachgang helfen, versicherungstechnische Belange zu klären.

Drabek bereitet den Elektronikhändler auch organisatorisch auf solche Modelle vor. In Berlin arbeitet bereits ein 20-köpfiges IoT-Team bei Conrad Connect, das er weiter ausbauen will.

Die Top CIOs im Handel
Michael Müller-Wünsch
Der Berliner Michael Müller-Wünsch (aka: MüWü) ist seit August 2015 Bereichsvorstand Technology (CIO) der Otto-Einzelgesellschaft. In dieser Funktion verantwortet Müller-Wünsch die Weiterentwicklung der IT-Landschaft und Tech-Architektur des Onlinehändlers und treibt damit den Wandel des Geschäftsmodells in Richtung Plattform. 2017 wurde die Technologie-Organisation von Otto unter seiner Führung mit dem CIO Innovation Award ausgezeichnet. Während seiner beruflichen Laufbahn arbeitete der im Bereich KI promovierte Informatiker und Diplom-Kaufmann unter anderem für Lekkerland, Ceva Logistics, MyToys und Herlitz.
Markus Mosa
Seit Februar 2015 wird das Ressort IT/Logistik beim Lebensmittelkonzern Edeka direkt vom Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa geführt. Vorgänger Michael Wulst ging aus persönlichen Gründen in Rente. Das Vorstands-Team der Edeka AG besteht nun aus nur noch drei Vorständen.
Eduard Spitz
Die weltweite IT von Hugo Boss liegt seit März 2023 in den Händen von Eduard Spitz. Sein Vorgänger Jörg Walter ging in den Ruhestand.
Bastian King
Mit Bastian King beruft das Modeunternehmen Takko Fashion erstmals einen Chief Information Officer. Er soll den digitalen Wandel vorantreiben. Die Position des CIO hat der Modehändler aus dem nordrhein-westfälischen Telgte neu geschaffen. Zum 1. März 2023 holte das Management dazu Bastian King an Bord.
Christian Metzner
Seit Mitte April 2023 leitet Christian Metzner die IT der Drogeriemarktkette Rossmann. Seiner Vorgängerin Antje König stieg Anfang 2022 in den Vorstand auf. Metzner kommt von Volkswagen Financial Services.
Melanie Fichtner
Zum 1. Februar 2024 hat Melanie Fichtner den CIO-Posten bei der Baywa übernommen. Zuvor leitete sie die operative IT des Konzerns.
Ricardo Diaz
Seit August 2017 arbeitet Ricardo Diaz bei der Emil Frey AG in Zürich als CIO/CTO. Die Gruppe ist im Automobilhandel tätig. Der gelernte Diplom-Kaufmann Diaz war im April 2014 vom Energie Versorger EnBW als Vice President IT Strategy &Steering zur Unternehmensgruppe Media-Saturn gekommen. Im Juli 2014 wurde er CEO der Media-Saturn IT-Services und CIO bei Media-Saturn.
Matthias Wlaka
Seit 1. Januar 2024 ist Matthias Wlaka CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Bonprix. Die Stelle wurde neu geschaffen, um die IT-Aktivitäten des Modehändlers zentral zu bündeln.
Marc Rauscher
Seit 1. April 2023 ist der ehemalige IT-Chef von Douglas, Marc Rauscher, Geschäftsführer der Hagebau IT GmbH. Er verantwortet das operative Geschäft der IT-Tochter.
Roman Melcher
Roman Melcher verantwortet bei dm nicht nur die IT, sondern sitzt auch in der Geschäftsführung des Drogeriekonzerns.
Lars H. Heimann
Lars H. Heimann ist seit März 2019 CIO der BAHAG AG, die zentrale Einkaufsgesellschaft der BAUHAUS Regionalgesellschaften. Seit Anfang 2021 hat er zudem den Posten des Senior Vice President Corporate IT inne. Er kam bereits 1999 in das Unternehmen.
Roland Schütz
Roland Schütz, langjähriger CIO der Lufthansa, wechselt als Vorstand für IT und Digitalisierung zum Mannheimer Pharmahändler Phoenix. Schütz tritt die neu geschaffene Position des Chief Information Officer Anfang 2021 an.
Andreas Hubert
Andreas Hubert ist seit Februar 2021 Group CIO von Adidas.
Katja Burkert
Seit 1. Juli 2021 ist Katja Burkert CIO bei Intersport. Sie folgte auf Lars-Eric Pusch, der zur Drogeriekette Müller wechselte.
Sinanudin Omerhodzic
Sinanudin Omerhodzic ist seit Oktober 2020 Geschäftsführer IT bei Aldi Nord. Er kommt von der Paul Hartmann AG.
Frank Schroeder
Frank Schroeder ist seit Mai 2016 Head of IT der Interseroh Dienstleistungs GmbH, einer Tochter des Berliner Recycling- und Umweltdienstleisters Alba. Er war zuvor Leiter IT-Management und Leiter Innovationsmanagement beim Bauunternehmen Hochtief AG in Essen.
Severin Canisius
Seit September ist Severin Canisius CIO und Mitglied der Geschäftsführung des Essener Schuhhändlers. Er folgt auf Olaf Schrage, der das Unternehmen Ende 2021 verlässt.
Katharina Knötel
Katharina Knötel hat im August 2021 den CIO-Posten bei Coca-Cola European Partners CCEP von Christian Rasche übernommen, der Mitte Juni zu The Coca-Cola Company gewechselt ist. Sie berichtet sowohl an Peter Brickley, CIO von CCEP, als auch die Geschäftsführung der deutschen Dependance. Knötel ist Teil der hiesigen Geschäftsführung und hat zudem einen Sitz im internationalen BPT-Führungsteam. Sie leitet den Bereich Business, Process and Technology (BPT) in Deutschland und ist unter anderem verantwortlich für Vertriebs- und Lieferkettenlösungen.
Jörg Kohlenz
Am 1. Juli 2022 hat der ehemalige Leoni-CIO Jörg Kohlenz die Position des Group CIO beim Thermomix-Anbieter Vorwerk übernommen.
Lars-Eric Pusch
Seit April leitet Lars-Eric Pusch die IT der Drogeriemarktkette Müller. Er soll sie zu einem datengetriebenen Unternehmen machen.
Michael Rybak
Michael Rybak hat bei der Drogeriekette Rossmann Anfang 2015 als Geschäftsführer den neu geschaffenen Geschäftsbereich Logistik und IT übernommen. Er verantwortete bereits seit Mitte 2014 zusätzlich zur Logistik den Fachbereich IT. Rybak wechselte 2009 in die Logistik des Drogeriekonzerns, wurde Logistikleiter sowie Geschäftsführer der Logistik-Gesellschaft und trat in die Geschäftsleitung ein.
Mark Michaelis
Seit dem 7. Juni 2021 ist Mark Michaelis Geschäftsführer der Markant Services International GmbH sowie ihres polnischen Pendants. Das Unternehmen verantwortet die IT, Produktentwicklung und den Betrieb der Dienstleistungen und Services der Markant-Gruppe.
Michael Kaib
Michael Kaib wurde im Juli 2015 neuer CIO in der Zentrale des Modekonzerns Esprit in Ratingen. Er berichtet an den Chief Operations & Systems Officer, Leif Erichson. Kaib kam im Mai 2010 zu Esprit. Er war dort zuletzt Vice President - Head of IT Governance & Enterprise Architecture. Kaib studierte Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg und in den USA und promovierte anschließend am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Marburg. Seine berufliche Karriere begann er 1998 als Berater bei Booz & Company in Frankfurt am Main in der globalen IT Practice.
Andreas Schobert
Bei der Hornbach-Baumarkt-AG ist Andreas Schobert (41) seit 2015 neuer IT-Vorstand. Das Ressort Technologie wurde neu geschaffen. Der Vorstand wurde dafür von sechs auf sieben Mitglieder erweitertet. Im neuen Ressort laufen ab sofort die Fäden für die konzernweite Informationstechnologie sowie das E-Business zusammen. Seit 2012 war Schobert als Leiter E-Business für den internationalen Aufbau und die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts im Hornbach-Baumarkt-AG Konzern zuständig.
Nathan Mott
Nathan Mott ist seit Oktober 2014 CIO beim Stuttgarter Pharmagroßhändler McKesson Europe (zuvor: Celesio). Der IT-Chef kam aus den USA, vom Mehrheitsaktionär McKesson. Mott war zuletzt Präsident der McKesson Pharmacy Systems & Automation (MPS&A) und hatte danach zusätzlich das Celesio Coordination Planning Office geleitet.
Armin Bergbauer
Mit Armin Bergbauer hat der Technologie-Distributor Ingram Micro seit Frühjahr 2008 einen neuen IT-Chef. Seine Vorgängerin Barbara Neumann hatte sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Leiter IT & Organization ist Bergbauer auch Mitglied der Geschäftsleitung und berichtet an Gerhard Schulz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung.
Walter Schulte-Vennbur
Bei Electronic Partner verantwortet Walter Schulte-Vennbur seit Februar 2013 die IT. Der Diplom-Informatiker war zuvor CIO be Also Actebis. Auch vor dem Zusammenschluss von Also und Actebis 2011 arbeitete er mehr als 15 Jahre in verschiedenen Positionen beim Vorgängerunternehmen Actebis.
Bernd Herrmann
Bernd Herrmann arbeitet seit 1990 bei Würth, einem Großhandel für Produkte der Befestigungs- und Montagetechnik. In der Würth-Gruppe ist er Geschäftsbereichsleiter für IT, E-Business und Logistik sowie Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und EDV der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Seit Mai 2015 ist er auch in der vierköpfigen Konzernführung der Würth Gruppe vertreten und dort für IT und E-Business verantwortlich.
Stephan Wohler
Seit 2011 ist Stephan Wohler im Vorstand der Edeka Minden-Hannover. Er verantwortet bei der größten Edeka-Regionalgesellschaft die Ressorts IT und Logistik. Wohler kommt von der Metro, wo er zuletzt als Vorsitzender der Metro Group Logistics (MGL) arbeitete.
Khaled Bagban
Zum 1. Juli 2024 ist Khaled Bagban als CIO bei der Metro AG eingestiegen. Gleichzeitig wurde er CEO der Digitalisierungstochter Metro.digital. Er folgt auf Timo Salzsieder.
Michael Homburg
Michael Homburg ist seit April 2016 Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation bei Edeka Nord. Sein Vorgänger Ernst Bochnig ist in den Ruhestand gegangen. Seit Mitte 2015 war Homburg bei Edeka Nord bereits stellvertretender Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation.
Benjamin Beinroth
Neun Jahre war Benjamin Beinroth bei dem Lebensmitteleinzelhändler Tegut beschäftigt, davon vier Jahre als Chief Information Officer (CIO). Er wechselte zum Jahresbeginn 2016 in die CIO-Position bei Fressnapf. Beinroth berichtet als CIO direkt an Hans-Jörg Gidlewitz. Dieser ist verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Personal und IT bei Fressnapf.
Jörg Heinen
Jörg Heinen heißt der IT-Leiter bei WMF (Württembergische Metallwarenfabrik AG) in Geislingen. Seit Februar 2016 ist er im Amt. Der Vice President Global IT (CIO), so sein offizieller Titel, war zuvor Corporate Director, Strategic Vendor Management, bei der Henkel AG in Düsseldorf. Dort war er zuvor auch CIO Western Europe und damit verantwortlich für die IT-Services in der umsatzstärksten Region.
Andreas Möller
Seit März 2018 ist Andreas Möller Geschäftsführer IT/ Managing Director IT beim Lebensmittelhändler Aldi Nord in Essen. Zuvor war er dort Bereichsgeschäftsführer IT, verantwortlich für IT-Projekte & -Methodik.
Frank Hoe
Frank Hoe ist seit September 2016 CIO DACH bei der L’Oréal Deutschland GmbH in Düsseldorf. Er blickt auf 15 Jahre Erfahrung als CIO und IT Direktor in internationalen Unternehmen wie McDonald’s, Dole Food Company, Aldi Stores UK/Ireland und beim TÜV Rheinland zurück. Hoes Vorgänger im Amt, Abder Dellys, ist in den Ruhestand gegangen.
Johannes Wechsler
Johannes Wechsler ist seit Juli 2018 neuer Geschäftsführer der MediaMarktSaturn IT Solutions in Ingolstadt. Wechsler berichtet an Atul Bhardwaj, CTO der MediaMarktSaturn Retail Group und CEO der MediaMarktSaturn IT Solutions. Wechsler wird die Geschäftsführung der MediaMarktSaturn IT Solutions um Bhardwaj, Orhan Olgun und Thomas Gawron ergänzen. Zuvor, seit Mai 2015, war Wechsler CIO der ProSiebenSat.1. Media SE.
Max Thelen
Weil Erwin Sattler in die Geschäftsführung aufstieg, übernahm Max Thelen im Herbst 2010 dessen Position als Bereichsleiter IT/ORG beim Pharmagroßhändler Sanacorp. Damit verantwortet er IT-Infrastruktur und Anwendungsentwicklung des Unternehmens. Zugleich fungiert er als Schnittstelle zu den Fachbereichen.
Michael Baier
Neuer Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Infokom in Karlsruhe ist seit Juli 2018 Michael Baier. Infokom ist die IT-Tochter der Eurobaustoff, einer Kooperation für den mittelständischen Baustoffgroß und -einzelhandel. Zuletzt war Baier Vorstandsmitglied der Abas Unternehmensgruppe.
Jens Siebenhaar
Jens Siebenhaar ist seit Oktober 2018 CIO beim Bekleidungsunternehmen C&A Europe. Zuvor arbeitete Siebenhaar als Geschäftsführers der REWE Systems GmbH. Siebenhaar war im März 2009 Leiter der IT bei REWE geworden. Er wechselte damals von der Baumarktkette OBI an den Rhein.
Frank Scholz
Frank Scholz ist seit September 2018 Group CIO bei der Citti Handelsgesellschaft in Kiel. Er ist dort für die gesamte IT verantwortlich. Scholz war zuvor CIO bei der DB Regio. In den kommenden vier Jahren wird er sich die Aufgabe mit dem bisherigen IT-Leiter Matthias Ernst teilen.
Ulrich Wiedemann
Ulrich Wiedemann ist seit September 2020 IT-Leiter von Vinzenzmurr. Zuvor war er CIO und COO beim Münchner Edelmetallhändler Pro Aurum, zu dem er Anfang 2020 von Essity gewechselt ist.
Jochen Jaser
Jochen Jaser ist seit Juni 2019 neuer CIO beim Kölner E-Commerce Unternehmen HRS Group. Zuvor war Jaser bis Mai 2019 ein Jahr als CTO bei der Bearing Point Software Solutions GmbH in Frankfurt. Fast acht Jahre arbeitete er bei der Frankfurter Matrix42 AG, als CTO und CEO und sowie fünf Jahre bei der Karlsruher update4u Software AG, als Head of Product Management und CTO.
Andreas Helber
Mit dem Jahreswechsel 2010/11 änderten sich die IT-Verantwortlichkeiten bei der BayWa: Andreas Helber wurde zum Finanzvorstand berufen und übernahm zugleich das IT-Ressort vom vormaligen Vorstand Frank Hurtmanns. Dieser verließ den Agrarhändler. IT-Dienstleistungen bezieht die BayWa über die RI-Solution GmbH, die sie Anfang 2002 zusammen mit der österreichischen RWA AG gegründet hat. Chef des Dienstleisters ist Eugen Berchtold.