iPhone und iPad von Apple sind business-tauglich, stellt Forrester in einem aktuellen Report klar. Die Sicherheitsoptionen reichen für die meisten Unternehmen aus.
Noch 2007 haben IT-Verantwortliche das iPhone von Apple als "nicht Business-tauglich" abgekanzelt. Die Realität hat sie längst überholt, aber die Urteile über das neue iPad fallen deswegen nicht minder vernichtend aus, wie zum Beispiel eine Umfrage von CIO.de zeigt: Das Fazit der Mehrheit vor ein paar Wochen: "Das iPad ist ein Spielzeug".
Auch hier ist die Realität den Spezialisten längst voraus geeilt: Immer mehr Unternehmen suchen nach Einsatzmöglichkeiten für den Tablet-PC von Apple. So arbeitet beispielsweise der Automobilhersteller Audi gerade mit Hochdruck daran, das iPad für die Qualitätssicherung in der Produktion fit zu machen. Und die Konzernmutter VW plant, das Tablett im Bereich der Personalverwaltung einzusetzen.
Die iPad-Rivalen im Überblick
Acer Iconia Tab A510
Archos 101 G9
Asus Eee Pad Transformer Prime
HTC Flyer
Medion Lifetab
Motorola xoom 2
Panasonic Toughpad FZ-A1_2
Samsung Galaxy Tab 2 101
Samsung Galaxy Tab 2 70
Sony Tablet P
Sony Tablet S
Motorola Xoom Das Motorola Xoom ist ein 10,1-Zoll Tablet-PC auf der Basis von Android 3 (Honeycomb), kann neben Flash- auch HD-Videos in einer Auflösung von 1080 Pixeln zeigen und als HDMI-Output auch an größere TV-Geräte übertragen. Das Xoom (sprich „Zoom“) bietet die für die zweite Generation von Tablet-PCs offenbar schon obligatorischen zwei Kameras für Videochats an (2 und 5 Megapixel). Auch sonst bietet der Tablet-PC von Motorola üppige Funktionen: Neben einem Lagesensor (Gyroskop) ist ein Barometer, ein Kompass und ein Beschleunigungsmesser an Bord. Als 3G/Wifi-Version soll das Xoom bereits im ersten Quartal des Jahres auf den Markt kommen, als 4G LTE-Gerät ein Vierteljahr später. Die Preise sind noch nicht bekannt.
Viewsonic Viewpad Das Viewpad von Viewsonic misst 10 Zoll in der Bildschirmdiagonalen bei einer Auflösung von 1024x600 Pixeln und ist nicht nur wahlweise, sondern gleichzeitig (!) mit Windows 7- oder Android-Betriebssystem zu bekommen. Darüber hinaus bietet es eine Speicherkapazität von 16 GByte, eine 1,3 Megapixel starke Front-Kamera, WLAN, USB und Bluetooth. Mit das beste an diesem Gerät: Es scheint bereits zu einem Preis von rund 530 Euro erhältlich zu sein. Zumindest gibt es diverse Onlineshops, die das Gerät im Angebot haben. Auf der CES präsentierte Viewsonic mit dem Viewpad 10s das Nachfolgemodell des Tablet-PCs, das nicht mehr zwei, sondern mit Android 2.2 (Froyo) nur noch ein Betriebssystem bietet. Zusätzlich zu bereits vorhandenen Anschlüssen bietet das 10s auch einen SD-Kartenslot sowie einen HDMI-Anschluss. Wann das Gerät startet und wie viel es kosten wird, steht offenbar noch nicht fest.
OpenPeak OpenTablet Noch eine Premiere zeigte auf der CES das Unternehmen OpenPeak mit dem OpenTablet 10. Auch dieses Tablett läuft mit dem Intel Atom-Prozessor, verfügt über zwei Kameras, einen HDMI-Output für hochauflösende Videopräsentation, WiFi sowie optional 3G-Konnektivität. Anders als seine Mitbewerber lässt sich das OpenTablet nicht nur mit dem Finger grob, sondern mit einem Stift relativ fein mit Texten füttern. Damit es dabei keine Kratzer gibt, ist das Display durch ein stabiles Gorilla-Glas geschützt.
Netbook Navigator Nav 9 Slate Mit gleich drei Modellen wartete Netbook Navigator auf. Alle drei Tablets arbeiten mit Windows 7 und Intel Atom-Prozessoren. Im Unterschied zu den Mitbewerbern verfügen die Slates nur über eine Kamera, dazu aber über USB, WiFi/Bluetooth sowie optional über 3G-Konnektivität. Die Displaygrößen reichen von 7 über 8,9 bis hin zu 10,1 Zoll. Originell ist das NAV UI Software Interface der drei Tablet-PCs, das es exklusiv nur für die genannten Geräte gibt und das eine einfache Bedienung mehrerer Applikationen zur gleichen Zeit verspricht. Zumindest in den USA scheinen die Geräte bereits lieferbar zu sein - zumindest lassen sie sich über Amazon bestellen. Die Preise sind noch nicht alle bekannt; der NAV 9 Slate PC kostet beim Online-Buchhändler zwischen 775 (16 GByte Speicher) und 975 (32 GByte + 3G) US-Dollar.
Motion CL900 Tablet PC Der Motion CL900 Tablet PC ist laut Eigenwerbung „ein robuster, leichter und leistungsfähiger Tablet PC, der speziell für den mobilen Einsatz im Unternehmensumfeld entwickelt wurde“. Das Gerät ist mit einem Intel Atom-Prozessor ausgestattet, verfügt über WLAN und Bluetooth sowie über, allerdings nur optional verfügbare, zwei Kameras. Erfreulich groß ist das Display mit einer Diagonalen von 10.1 Zoll und einer Auflösung von 1376x768. Die Anschlüsse: USB, SD-Karte, Audio In/Out, Video Out. Das CL900 kommt laut Hersteller mit einer Akkuladung satte acht Stunden aus. Das Gerät läuft mit Windows 7, soll „unter 900 Euros“ kosten und ab Q2/2011 verfügbar sein.
Fujitsu Tablet PC "N.N." Fujitsu hat auf der CES ein noch namenloses Tablett vorgestellt, von dem auch sonst wenig bekannt ist. Das Gerät soll es als Windows 7 und Android 3 (Honeycomb)-Version geben. Der Bildschirm misst in der Diagonalen 10,1 Zoll, der interne Speicher ist 2 GByte groß, zur Ausstattung gehören zwei Kameras. Das Windows-Modell soll es im zweiten Quartal dieses Jahres geben, während die Android-Version erst Ende des Jahres fertig werden soll.
ASUS EeePad MeMo Der Eee Pad MeMO ist der erste „richtige“ Tablet-PC von Asus. Der Hersteller hat mehrere Modelle mit berührungsempfindlichen Bildschirmen im Angebot, die aber alle irgendwie noch mit einer Tastatur verbunden sind und damit nicht nativ in die Kategorie Tablet-PCs fallen. Der MeMo kommt ohne externe Tastatur aus und misst eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll bei einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Das Gerät hat zwei Videokameras an Bord, soll im Juni auf den Markt kommen und zwischen 500 und 600 US-Dollar kosten.
Aoc Breeze AOC, eigenen Angaben zufolge weltgrößter Hersteller von LCD/LED-Monitoren, hat einen eigenen Tablet-PC angekündigt: Breeze läuft mit Android 2.1, verfügt über einen 8-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 800x600, WiFi-Anschluss, 4 GByte internen Speicher und USB 2.0-Buchse. Der Preis könnte interessant sei, falls das Gerät, wie versprochen, Ende Januar auf den Markt kommt: Unter 200 US-Dollar.
Samsung Galaxy Tab Das Samsung Touchscreen-Gerät orientiert sich am iPad-Design, bietet mit 7-Zoll aber einen deutlich kleineren Bildschirm. Betriebssystem des Galaxy ist Android, der interne Speicher beträgt 16 GByte. Die 32-Gigabyte-Variante wird zunächst in Deutschland nicht auf den Markt kommen, berichtet die PC Welt. Das Gerät wurde auf der IFA präsentiert. O2 verkauft das Gerät beispielsweise ab Oktober für 759 Euro. Der empfohlene Preis des Herstellers liegt bei 799 Euro.
Avaya Flare Auch Avaya hat ein Android-basiertes Tablet angekündigt. Der HD-Touchscreen misst 11,6 Zoll. Das Gerät soll Anfang 2011 auf den Markt kommen.
HP Photosmart estation c510 HP bringt einen Drucker mit Android-Tablet auf den Markt. Das Gerät wird vom Hersteller als abnehmbarer Farb-Touchscreen bezeichnet. Drucker und Tablet im Paket sollen in den USA noch im Oktober für 400 US-Dollar auf den Markt kommen. Zu einem möglichen Marktstart in Deutschland schweigt HP.
35-Dollar-Tablet Im Januar 2011 sollen die ersten 35-Dollar-Tablet-PCs in Indien ausgeliefert werden, schreibt die PC Welt. Laut Engadget.com hat die indische Regierung einen entsprechenden Auftrag an HCL Technologies vergeben. Bevorzugt soll das 7 Zoll-Gerät an Studenten verkauft werden, auch nur sie erhalten das Tablet zum Preis von 35 Dollar. Kritiker bezweifeln, dass man ein Gerät zu diesem Preis überhaupt produzieren kann. (Foto: engadget.com)
Bresser Tablet Auf der Messe Photokina hat Ende September Bresser, ein auf Nah- und Fernoptik spezialisiertes Unternehmen, ein eigenes Tablet präsentiert. Das MID 7 nutzt Android, der Touchscreen misst 7 Zoll und die Auflösung beträgt 800 mal 480 Pixel. Anfang Dezember soll das Gerät mit einer Speicherkapazität von 4 GB für 299 Euro erhältlich sein.
Foxconn Tablet Das Betriebssystem soll Android von Google werden. Das Gerät wird mit einem 10,1 Zoll großen Touchscreen-Display und Nvidias Tegra-Chipset ausgestattet. Wann das Gerät auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.
Chrome Tablet Der erste Tablet PC mit dem neuen Google-Betriebssystem Chrome OS wird angeblich von HTC gebaut und soll ab 26. November in den USA verkauft werden. Das berichtet die Computerwoche. Technische Details sind nicht bekannt.
Toshiba Folio 100 Elektronikhersteller Toshiba hat auf der IFA in Berlin sein Tablet Folio 100 präsentiert. Das Gerät ist seit November für rund 400 Euro auf dem Markt. Das gilt aber nur für die Basisversion ohne 3G-Modul berichtet die PC Welt. Das Folio 100 3G ist erst für das erste Quartal 2011 geplant, es soll dann 529 Euro kosten. Beide Versionen kommen mit dem Betriebssystem Android 2.2. (Bild: Notebook Italia)
Acer Iconica Schon in zwei bis drei Jahren möchte Acer Marktführer bei Tablet-PCs sein. Vor allem in Schwellenländern möchte der taiwanesische Hersteller mit preisgünstigen Produkten punkten und auf diese Weise Apple Marktanteile abjagen. Bislang bietet Acer mit dem Iconica einen originellen Tablet-PC mit gleich zwei (!) Bildschirmen an. Vor kurzem hat Acer in New York drei weitere Modelle vorgestellt, die allerdings bisher weder einen Namen noch ein Erscheinungsdatum und schon gar keinen Preis haben. Bekannt sind aber schon die Darreichungsgrößen: 7 und 10 Zoll, wahlweise mit Windows 7 oder Android-Betriebssystem. Das größere Gerät unterscheidet sich vom iPad vor allem durch seine beiden Kameras, einen Speicherkartenleser und einen HDMI-Anschluss für die Video-Wiedergabe am hochauflösenden Fernseher.
A-Rival Pad 100 Mit der Baros GmbH wagt sich ein deutscher Hersteller von Navigationssystemen in den von Apple dominierten Table-PC-Markt. Das A-Rival Pad 100 bietet ein 10-Zoll-Monitor (auch als 8-Zoll-Variante erhältlich), eine Frontkamera und als Betriebssystem Android 2.1. Das Gerät verfügt über keine 3G-Anschlüsse, sondern kommt als „WiFi-only“. Originell ist die Ausstattung mit GPS-Navigation und vorinstallierter a-rival Navigationssoftware Maptrip. Der Liefertermin für das Pad 100 ist offen, der Preis wird bei rund 350 Euro liegen.
Archos 101 Anfang September hat Archos fünf neue Tablets mit Android vorgestellt. Die Displaygrößen gehen bis 10,1 Zoll, zudem ist durchwegs Android 2.2 vorinstalliert, teilweise gibt es auch Multi-Touch-Support. Archos 101 gibt es beispielsweise bei Amazon für 310,98 Euro (8 GB) und 360,98 Euro (16 GB). Die Lieferzeit ist allerdings mit ein bis drei Monaten angegeben.
Wortmann Terra Pad Das Terra Pad 1050 sieht exakt so aus, wie das Viewpad. Ob es auch von innen baugleich ist, war leider nicht zu erfahren. Zur Ausstattung des Terra Pad gehören ein Intel Atom Prozessor N455 mit 1,66 Gigahertz, zwei GByte Arbeitsspeicher, ein SSD-Laufwerk mit 32 GB, Card-Reader, Webcam und WLAN. UMTS/3G wird es als Option erst später geben. Das 10-Zoll-Modell wiegt 850 Gramm und läuft auf Windows 7 Home. Der Preis: 530 Euro.
Viewsonic Viewpad Vom Viewpad wird es „noch 2010“ gleich zwei Tablet-PCs geben. Das 10-Zoll-Gerät läuft wahlweise auf Android und Windows 7, während das 7-Zoll-Gerät nut Android bietet. Das größere Gerät soll 550 Euro kosten, das kleinere ungefähr 400 Euro.
Stream-TV eLocity A7 Android Mit Stream-TV aus Philadelphia versucht erneut ein Startup-Unternehmen, sich mit einem Tablet-PC am Markt behaupten zu können. Das eLocity A7 Android kommt mit 7-Zoll-Bildschirm, Google Android 2.2, WiFi, Bluetooth, HDMI und USB sowie einer Kamera. Es wiegt schlanke 460 Gramm und ist 1,27 Zentimeter dick. Der Preis für das Gerät, dessen Erscheinungsdatum unklar ist, liegt bei günstigen 370 US-Dollar (rund 285 Euro).
LG E-Note H1000B Sollten Sie demnächst in Korea weilen und 850 US-Dollar übrig haben, könnten Sie den Erwerb des E-Note H1000B in Erwägung ziehen. Das Tablett ist 10,1 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln sowie WiFi und Bluetooth 3.0. Es wiegt stolze 850 Gramm und ist 14,5 mm dick. Es verfügt über zwei USB 2.0-Anschlüsse, SD- Kartenleser, Lautstärkeregelung sowie Windows 7-Menü- und Powerbutton. Ob und wann das Gerät auch in Deutschland zu haben ist, ist derzeit nicht bekannt.
E-Noa Interpad Seine Publikumspremiere feierte das E-Noa Interpad schon auf der Funkausstellung im September in Berlin, zu kaufen ist das Tablet aber noch nicht, bzw. „in Kürze“, wie es auf der Webseite des Herstellers heißt. Das Interpad läuft mit Android 2.2, ist 10 Zoll groß, bietet eine Akkulaufzeit von acht bis zwölf (!) Stunden und wiegt 660 Gramm. Mit USB, HDMI, MicroSD, Kopfhörer und Stromanschluss ist für reichliche Verbindung zur Außenwelt gesorgt. Bemerkenswert ist der Nvidia-Grafikchip Tegra, mit dem sich das Tablet besonders für schnelle Spiele eignen wird.
Dell Inspiron Duo Das Inspiron Duo von Dell kann sich nicht entscheiden, ob es ein Notebook oder ein Tablet-PC sein möchte, und ist daher beides. Dell nennt den Bildschirm, den man nach außen drehen und dann als Touchscreen nutzen kann, „Flip-Design“. Der Monitor ist mit 10,1 Zoll relativ groß für einen Tablet-PC, relativ klein für ein Notebook. Weil es sich um einen PC handelt, läuft das Gerät mit Windows 7 und verfügt über alle handelsüblichen Anschlüsse. Im Moment gibt es den Inspiron Duo für 550 Dollar allerdings nur in den USA. Erst im Januar soll das Gerät auch in Europa verkauft werden, dann aber für stolze 580 Euro.
Cherry Pad Mit einem angekündigten Preis von 188 US-Dollar (rund 135 Euro) wäre das Cherry Pad eine echte Kampfansage an das iPad. Der Tablet-PC läuft mit Android 2.1 und nutzt eine ARM11 CPU. Der Bildschirm ist 7 Zoll groß und bietet ein Auflösung von 800×480 Pixeln. Zur Außenwelt gibt es Verbindungen via USB und WiFi. UMTS ist nicht vorgesehen.
Blackberry Playbook Weihnachten wird ohne das Blackberry Playbook stattfinden: Der sehnlichst erwartete Tablet-PC von RIM kommt erst Anfang 2011. Die (schon bekannten) Daten: 7 Zoll Bildschirmdiagonale (etwa DIN A5), 400 Gramm schwer, nur knapp einen Zentimeter dick. Das Playbook verfügt über einen USB-Anschluss und zwei Kameras. Zunächst wird es nur eine WiFi-Variante geben, UMTS folgt später. Als Betriebssystem setzt RIM auf Software der kürzlich übernommenen Firma QNX.
Cruz Tablet Das Cruz Tablet von Velocity Micro ist für Mitte Oktober 2010 angekündigt. Es verfügt über einen 7-Zoll-Touchscreen, 4 GByte Speicherplatz, Wlan-Anschluss und läuft mit Google Android. Apps für eBooks, Magazine, Video, Musik und Spiele sind bereits enthalten, dazu gibt es einen Anschluss zum offenen Content-Shop Cruz Market. Das Gerät wird in den USA rund 300 Dollar kosten. Ob und wann der Cruz Reader nach Deutschland kommt und wie teuer er sein wird, ist noch nicht bekannt.
Steve Ballmer Microsoft Nein, so sieht der neue Tablet-PC von Microsoft definitiv nicht aus. Tatsächlich präsentiert hier Microsoft-Boss Steve Ballmer 2005 ein Notebook von Lenovo. Immerhin hat Ballmer auf einer Analystenkonferenz in Redmond angekündigt, "möglichst bald" eine ganze Palette von Tablet-PCs mit Windows 7 auf den Markt zu bringen. Als mögliche Hardware-Partner nannte er Hersteller wie Dell, Samsung, Toshiba, Lenovo, Fujitsu, Panasonic, Sony und Hewlett Packard. Weitere Details gab der Microsoft-Chef aber nicht bekannt. Weihnachten sollte die Öffentlichkeit eigentlich die ersten Geräte zu Gesicht bekommen, setzte er Anfang Oktober nach. Das muss aber nicht heißen, dass sie dann auch schon zu kaufen sind, spekulieren Berichterstatter.
WeTab Nach der Schlappe auf der ersten Pressekonferenz und immer neuen Verzögerungen ist das WeTab der Berliner Firma Neofonie nun erhältlich. Auf dem WeTab läuft das Linux-Betriebssystem, es kostet 449 Euro, beziehungsweise 569 Euro mit UMTS- und HD-Chip. Es bleibt auch nach dem Marktstart turbulent: Anfang Oktober zog sich einer der Geschäftsführer zurück, weil er Kunderezensionen im Internet gefälscht hat.
Notion Ink Adam Der in Indien entworfene Adam kommt mit einem Multitouch-Bildschirm daher, der je nach Bedarf zwischen dem Sonnenlicht-freundlichen E-Paper und dem Farb-LCD-Modus wechseln kann. Seit Dezember kann man das Tablet vorbestellen, Anfang 2011 soll die Auslieferung beginnen.
Dell Streak Das hat Dell seinen Mitbewerbern voraus: Ab sofort gibt es den Streak tatsächlich zu kaufen.
Kno Tablet Das Kno ist ein Tablet speziell auf die Bedürfnisse von Studenten abgestimmt. Es soll zwei Varianten des 14,1 Zoll-Geräts geben: eine mit einem und eine mit zwei Bildschirmen. Mit ihrem Gerät wollen die Macher das Lernen revolutionieren, das Betriebssystem ist komplett selbst entwickelt. Ende dieses Jahres soll es - vorerst nur in den USA - erscheinen.
Cius Das US-Unternehmen Cisco zieht Anfang 2011 mit einem Tablet nach. Cius läuft mit dem Google-Betriebssystem Android und soll im Geschäftsbereich besonders gut für Videokonferenzen geeignet sein. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Was bisher geschah ... Apple hat, wie man heute weiß, den Tablet-PC nicht erfunden; das haben andere schon vor mehr als fünfzehn Jahren getan.
Dabei sind die Einwände gegen das iPad aus der Sicht der Business-IT durchaus berechtigt. Es gibt noch immer keine Tools, um das Gerät firmenweit zu konfigurieren. Auch bereiten die Sicherheitsprobleme von iPhone und iPad den IT-Verantwortlichen durchaus Kopfzerbrechen, weil es schwer bis unmöglich ist, auf dem Gerät zum Beispiel Firmen- und private Daten sauber voneinander zu trennen oder wertvolle Informationen im Falle eines Verlustes oder Diebstahl zu retten.
Dennoch: Die Frage, ob iPhone und iPad ins Unternehmen gehören, ist laut Forrester-Analyst Andrew Jaquith leicht zu beantworten: Einflussreiche Mitarbeiter wollen es, und das obere Management fragt auch schon ungeduldig nach. Welcher CIO will da noch ernsthaft nein sagen und auf die fehlende Business-Tauglichkeit und schwierige Administration der mobilen Geräte verweisen?
Und unterm Strich böten iPhone und iPad genug Sicherheitsoptionen, um die Frage nach der Einführung entspannt mit "ja" statt mit "nein" zu beantworten. Zudem trifft es sich gut, dass sich auch Apple in seiner Haltung zu den Sicherheitsbedürfnissen von Unternehmen bewegt hat: Schon mit dem iPhone OS 3.1 bietet das Unternehmen genügend Funktionen an, die für den sicheren Transport von E-Mails und Daten taugen.
Im Report "Apple’s iPhone And iPad: Secure Enough For Business?" definiert Forrester als Basis sieben Sicherheitsrichtlinien für Unternehmen, damit E-Mail- und Datenverkehr sicher sind. Für Unternehmen mit besonderen Sicherheitsbedürfnissen (siehe Abbildung) gibt Forrester zudem weitere Tipps.
iPhone und iPad ins Unternehmen einbinden
1. E-Mails müssen verschlüsselt werden
Das gilt für aus- und eingehende E-Mails gleichermaßen. iPhone und iPad können das über das Microsoft-Protokoll ActiveSync erledigen. Bei Geräten, die nicht von der IT verwaltet werden und auch nicht über ActiveSync verfügen, kann man die Mails bei IMAP und SMTP über TLS verschlüsseln.
2. Daten von geklauten oder verlorenen Geräten müssen gelöscht werden
Über Remote-Zugriffe ist es bei gängigen mobilen Endgeräten ohne weiteres möglich, die Inhalte zu löschen. iPhone und iPad nutzen dafür eine Technik namens "crypto-shredding", mit der das Löschen der Daten angeblich weniger als eine Sekunde dauert.
3. Alle mobilen Endgeräte müssen Passwort geschützt sein
Das US-amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) empfiehlt mindestens eine fünfstellige Zahl als Passwort. Als Basis hält Forrester das für ausreichend, weil komplexere Zugangsdaten hier keinen signifikanten Vorteil böten. Besser sind aber Kombinationen aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Verboten sein sollten einfache Kombinationen wie "11111" oder "12345". Zudem sollte die Geräte-PIN nicht mit den Zugangsdaten für den Firmenrechner identisch sein.
4. Automatische Gerätesperren aktivieren
iPhone und iPad erlauben eine Sperre der Geräte, wenn es über einen (einstellbaren) bestimmten Zeitraum keine Aktivität gegeben hat. Normalerweise lassen sich die Geräte einfach wieder entsperren. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Freigabe mit einem Passwort zu schützen, was Forrester unbedingt empfiehlt.
5. Gesperrte Geräte nach misslungenen Entsperrversuchen automatisch löschen
Prinzipiell ist es natürlich möglich, gesperrte Geräte zu knacken. iPad und iPhone bieten aber die Option, nach einer einstellbaren Zahl von Fehlversuchen den Inhalt der Geräte automatisch zu löschen. Diese Zahl sollte mit den Bestimmungen über Passwortlänge und -stärke korrelieren.
Geräte und Daten schützen
6. Die Konfigurationsdatei sollte geschützt werden
IT-Verantwortliche hinterlegen in einer Konfigurationsdatei alle wichtigen Einstellungen wie für E-Mails, Verschlüsselung oder PINs. Forrester empfiehlt, das Profil vom Anwender unterschreiben zu lassen, um zu verhindern, dass irgend jemand die Datei unbefugt ändert.
Seit kurzer Zeit bietet Apple übrigens ein Konfigurations-Tool für iPhone und iPad an, dass es für IT-Abteilungen sehr viel leichter macht, Einstellungen zentral vorzuhalten und an die Geräte auszugeben.
7. Die Sicherheitspolicen sollten regelmäßig erneuert werden
Zusätzlich lassen sich die Policies auch auf Server-Komponenten wie Exchange 2007 hinterlegen und bei Änderungen via ActiveSync an die Benutzer der Geräte weitergeben. Exchange 2003 und Lotus Notes Traveler unterstützen solche Push-Services allerdings (noch) nicht.
Zusätzlich zu diesen Basics sollten Mitarbeiter, die mobile Endgeräte mit Firmendaten bestücken wollen, dazu verpflichtet werden, die Sicherheitsprofile des Unternehmens auf ihren Geräten einzurichten. Bei Verlust oder Diebstahl sollte zudem die Pflicht bestehen, die IT-Abteilung zu informieren.
Die IT-Abteilung sollte sich das Recht Daten zu löschen verbriefen lassen für den Fall, dass ein Gerät abhanden kommt oder der Besitzer das Unternehmen verlässt. Mitarbeiter schließlich sollten regelmäßig Backups ihrer Geräte machen müssen.
Für Mitarbeiter aus Unternehmen mit höheren Sicherheitsanforderungen sollten zusätzliche Bestimmungen gelten. Dazu gehört etwa eine höhere Passwortstärke zum Entsperren des Geräts, die Verwendung der bei iPhone und iPad möglichen Hardware-Verschlüsselung sowie eine Anmeldung in Firmennetzen über Zertifikate.
Trotz dieser eigentlich ausreichenden Sicherheitsfunktionen bleibt bei einer Minderheit von IT-Verantwortlichen die Skepsis gegenüber den neuen Geräten bestehen. Sie sehen iPhone und iPad als Träger von Schadsoftware und Viren, die sich über die Netzwerkverbindungen dieser Geräte ins Firmennetz einschleichen könnten.
Antimalware und Virenschutz sind unnötig
Unsinn, meint Forrester. Das Apple-System der Apps mit Code-Signing und dem geschützten App-Store verhindere das auf absehbare Zeit. Dazu komme, dass die Geräte keinerlei Verbindung zu offenen Netzwerk-Ports hätten, so dass eine Firewall definitiv keinen zusätzlichen Schutz bietet. Egal, was Ihnen Anbieter von Sicherheitslösungen erzählen, meint Forrester: Antimalware für iPhone und iPad ist schlicht unnötig.
Die Entwarnung bezieht sich auch auf das Problem drohenden Datenabflusses (Data Leak Prevention). Ein Schutz speziell für mobile Endgeräte sei nicht nötig, so Forrester, wenn die Mailserver im Unternehmen entsprechend ausgerüstet seien. Daten von iPhone und iPad seien in diesem Fall immer auf den Unternehmensservern gespiegelt.
Auch der Diebstahl von Firmendaten via iPad und iPhone ist kein nennenswertes Thema, findet Forrester. Es gebe nur wenige Möglichkeiten, Dokumente über diese Geräte aus dem Unternehmen zu schmuggeln. Als USB-Speicher lassen sich die Geräte jedenfalls nicht einsetzen. Wenn jemand Daten klauen möchte, dann eher nicht über die Apple-Geräte.
iPhone und iPad sind Business-tauglich
Unterm Strich und in der Würdigung aller Sicherheitsfunktionen und -optionen von iPhone und iPad (gilt auch für andere, noch folgende Geräte) spricht sich Forrester eindeutig für die Business-Fähigkeit der mobilen Endgeräte aus. "iPhone und iPad sind für die meisten Unternehmen sicher genug". Allerdings kritisiert Forrester, dass Apple zu wenig Schutz vor sogenannten Jailbreaks bietet, dem Entsperren geschützter Betriebssysteme, um sie unautorisiert zu modifizieren. "Apple sollte seine Anstrengungen verdoppeln, um diese Angriffe zu verhindern", fordern die Analysten.
Für Firmen, denen das dann aber noch immer nicht reicht, empfiehlt Forrester die Nutzung von Blackberrys. Gerüchteweise ist zu vernehmen, dass auch RIM einen Tablet-PC namens BlackPad auf den Markt bringen wird. Inwieweit dieses Gerät den Sicherheitsstandard des Blackberry wird halten können, bleibt aber abzuwarten.