Die größte Herausforderung für die IT-Abteilung von Adidas ist es, zahlreiche Software-Anwendungen in den Bereichen Daten-Management, Verarbeitung, Logistik und Design zu integrieren. "IT ist darauf bedacht, Gruppensynergien zu schaffen, indem sie ein gemeinsames System pro Geschäftsprozess für alle Marken einsetzen", lautet das Motto der IT-Group bei adidas.
Kein Wunder, dass Zentralisierungsbemühungen im Unternehmen einen hohen Stellenwert einnehmen. Die IT macht in diesem Zusammenhang lediglich einen Teilbereich aus. Die globale IT ist am Hauptstandort im fränkischen Herzogenaurach eine bestimmende Größe. "Unsere gesamten IT-Investitionen werden von hier aus geleitet. Das betrifft sowohl das globale IT-Budget, das Projekt-Portfolio sowie unseren IT-Mitarbeiterstab weltweit", erklärt Adidas-CIO Gerben Otter in der neuen Ausgabe der CIO-Videonews. In den nächsten Jahren soll die Zahl der 45 globalen Rechenzentren auf nur noch fünf reduziert werden.
Insgesamt 25 Prozent der IT-Aktivitäten von Adidas werden global ausgelagert, so Adidas-CIO Otter. Dabei kommen moderne Standard-Tools wie SAP und AFS zum Einsatz. In Zukunft sollen verstärkt Dienstleistungen im Bereich Sportartikel vom Outsourcing betroffen sein. Die Anwendungsentwicklung und dabei speziell die IT-Integration werden unternehmensintern geregelt.
Dass der Kunde für Adidas im Mittelpunkt steht, beweist auch den hohen Stellenwert von Customer Relationship Management (CRM) bei Adidas: "CRM global zu vermarkten, ist für uns sehr schwierig", gesteht Otter. In Asien werden die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse beispielsweise mit einer spezifischen Angebotspalette bedient. In Europa konzentriert sich Adidas hingegen darauf, die Kundendaten von den Verkaufsstellen zu erfassen, um dadurch die Warenlager bei den Großkunden schneller wieder auffüllen zu können. Ein anderer wichtiger CRM-Aspekt sei die Anpassung an Kundenwünsche. So können Kunden in größeren Kaufhäusern wie in Paris ihre eigenen Produkte selbst entwerfen. Wie das konkret aussehen kann, erfahren Sie in den CIO-Videonews.