Die Transaktion ist Teil des Umbauplans, den das Unternehmen im September vorgestellt hat, wie Air Berlin am Montag in London und Berlin mitteilte. Das Geschäft stehe unter dem Vorbehalt der nötigen behördlichen Genehmigungen. Etihad werde "kein Mehrheitseigentum und keine tatsächliche Kontrolle über Niki erlangen", hieß es.
Im Zuge des Air-Berlin-Umbaus will Tuifly aus dem Reisekonzern Tui mit Etihad einen neuen europäischen Ferienflieger mit Sitz in Wien schaffen. Die staatliche Fluggesellschaft Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi hält 29,2 Prozent an Air Berlin.
Deren Vorstandschef Stefan Pichler stellte zu dem Verkauf fest: "Mit dieser Transaktion vereinfachen wir unser Geschäftsmodell, machen uns unabhängiger von saisonalen Flugzielen und verbessern unsere finanzielle Situation." Air Berlin konzentriere sich nun verstärkt "auf ein ganzjähriges Geschäftsreiseangebot in Deutschland, Italien, den nordischen Ländern und Osteuropa". Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft fliegt seit Jahren hohe Verluste ein und will sich sanieren. Dabei sollen bis zu 1200 Arbeitsplätze wegfallen. (dpa/rs)