In Kürze werde dazu die Tochtergesellschaft broaDBand GmbH gegründet, sagte eine Sprecherin. Zugleich liegt dem DB-Konzern demnach ein Angebot des Privatunternehmens OneFiber vor, das Glasfasernetz auszubauen.
Nach Informationen des "Handelsblatts" will OneFiber in den nächsten Jahren in Kabelschächten entlang der Gleise 28.000 Kilometer Glasfaser verlegen und an jedem Bahnhof Zugangspunkte errichten. "Detaillierte Planungen, auf deren Basis die technische Umsetzung oder auch die wirtschaftliche Realisierbarkeit des Projekts geprüft werden können, sind dort allerdings nicht enthalten", sagte die Bahnsprecherin über das Angebot.
OneFiber-Geschäftsführer Klaus Kremper kündigte an, Details zu liefern, sobald die Bahn in konkrete Verhandlungen einsteige. "Das Marktinteresse ist enorm, die Wirtschaftlichkeit ist definitiv gegeben", teilte Kremper der dpa mit.
Die Bahn verwies darauf, dass sie bereits 18.500 Kilometer Glasfaser entlang der Strecken unterhalte. Ein Teil davon werde nicht für den Bahnbetrieb gebraucht und könne Dritten zugänglich gemacht werden - und so helfen, den Mobilfunk entlang der Strecken zu verbessern und schnelles Internet aufs Land zu bringen. Mit den Einnahmen könne das Glasfasernetz im verbleibenden Schienennetzes ausgebaut werden. (dpa/rs)