1. August 1863: Der Kaufmann Friedrich Bayer und Färber Johann Weskott gründen in Wuppertal-Barmen eine kleine Farbenfabrik mit dem Namen "Friedr. Bayer et comp."
1881: Bayer wird in eine Aktiengesellschaft umfirmiert.
1899: Das Schmerzmittel Aspirin wird als Warenzeichen registriert und tritt seinen weltweiten Siegeszug an.
1912: Bayer verlegt den Firmensitz von Wuppertal nach Leverkusen.
1925: Bayer verliert seine Selbstständigkeit. Die großen deutschen Chemieunternehmen schließen sich zur I.G. Farbenindustrie AG zusammen.
1939-45: Neben Eisen, Stahl und Kohle wird auch die Chemie voll in die Kriegswirtschaft der Nazis eingebunden.
1945: Die Alliierten zerschlagen die I.G. Farben, der Chemieverbund gilt als Symbol für die Verbindung von Industrie und Krieg.
1951: Bayer wird neu gegründet. Die Werke Leverkusen, Dormagen, Elberfeld und Uerdingen kommen unter ein Dach. Auch die Agfa GmbH gehört dazu.
1964: Zusammenschluss der Fotoproduzenten Agfa und der belgischen Gevaert-Gruppe.
1994: Rückkauf des Firmennamens in den USA durch eine Übernahme. Die Leverkusener dürfen dort wieder unter dem Bayer-Kreuz auftreten.
1999: Bayer forciert den Konzernumbau: Agfa-Gevaert wird verkauft. Das Unternehmen konzentriert seine Geschäft auf die Bereiche Gesundheit, Pflanzenschutz und hochwertige Kunststoffe.
2001: Mit dem milliardenschweren Erwerb von Aventis CropScience stärkt Bayer sein Agrargeschäft.
2001: Im August erschüttert die Rücknahme des Blutfettsenkers Lipobay den Konzern. Das Medikament wird mit dem Tod von zahlreichen Patienten in Zusammenhang gebracht - vor allem in den USA.
2005: Das traditionelle Chemiegeschäft wird abgetrennt und als Lanxess AG an die Börse gebracht.
2006: Bayer stärkt seine Pharmasparte mit dem Erwerb des Berliner Konkurrenten Schering. Mit rund 17 Milliarden Euro ist es der teuerste Zukauf der Firmengeschichte.
2010: Als erster externer Topmanager übernimmt der US-Niederländer Marijn Dekkers die Führung des Bayer-Konzerns. (dpa/rs)