Die Rabattaktionen rund um den Black Friday locken viele Kunden: Die für Cyber-Sicherheit zuständige Bundesbehörde warnt vor Fake-Onlineshops und Betrügern, die diesen Anlass nutzen könnten, um mit unseriösen Angeboten zu locken. "Grundsätzlich sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher nicht von niedrigen Preisen und schnellen Rabattaktionen täuschen lassen", sagte die Verbraucherschutz-Expertin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Larissa Hänzgen. Wer auf verdächtige Signale achte und persönliche Daten nicht leichtfertig preisgebe, könne die Risiken deutlich reduzieren.
Ein Hinweis für einen Fake-Shop kann laut BSI ein unvollständiges Impressum sein, in dem etwa die vertretungsberechtigte Person oder die Postadresse fehlt. Kunden, die bestellte Waren nicht erhalten oder bemerken, dass eine fremde Person Zugriff auf ihr Benutzerkonto zu haben scheint, sollten sofort reagieren. Die Behörde stellt auf ihrer Internetseite unter dem Stichwort "Onlineshopping SOS-Karte" Informationen zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen bereit.
Warnung vor Phishing-E-Mails
Das BSI warnt auch vor Phishing-Mails zum Black Friday, die Nachrichten von bekannten Händlern oder Zahlungsdienstleistern täuschend ähnlich sehen. Damit sollen Nutzer dazu gebracht werden, Links zu öffnen und sensible Daten wie Passwörter oder Kontodaten einzugeben. "Passt die E-Mail-Adresse nicht zur offiziellen Domain des vermeintlichen Absenders, ist dies ein erstes Anzeichen für eine Phishing-Mail. Es wird jedoch immer schwieriger, solche E-Mails zu enttarnen", sagte Hänzgen.
Die Rabattaktion Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November. Viele Händler bieten aber auch bereits Tage und Wochen vorher zahlreiche Produkte zu reduzierten Preisen an. Seinen Ursprung hat der Black Friday, für dessen Bezeichnung es mehrere mögliche Erklärungen gibt, in den USA. Dort markiert der Brückentag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November, den Beginn des Weihnachtsgeschäftes. (dpa/rs)