Der Deal sieht nicht nur die Weiterführung des bestehenden Hosting vor, sondern auch einen Ausbau der Leistungen. Vor allem Böwe Bell+Howell mit Hauptsitz in Durham und Chicago plant, in den kommenden Jahren seine SAP-Landschaft deutlich auszubauen.
Im Januar dieses Jahres hatte sich das Unternehmen dazu entschieden, die Lösung SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) einzuführen. Außerdem wird derzeit zusätzlich ein Business Warehouse auf der Basis von SAP Net-Weaver Business Intelligence aufgebaut.
Gemeinsame ERP-Plattform für weniger Kosten
Das Mutterunternehmen Böwe Systec mit Firmenzentrale in Augsburg gehört zu den führenden Herstellern von Hochleistungs-Kuvertiersystemen. Bereits 2003 hatte die BASF IT Services das Hosting des ERP-Systems (Enterprise Ressource Planning) der Firma übernommen. Um Kosten zu sparen, stellten Böwe Systec und seine Tochtergesellschaft Bell+Howell vor rund zwei Jahren auf eine gemeinsame ERP-Plattform um. Seitdem werden auch die Systeme des amerikanischen Herstellers von Postautomationsmaschinen von BASF IT Services betrieben.
Um die neue Anforderungen abzudecken, sieht der neue Vertrag eine Konsolidierung der SAP-Umgebung auf zwei neue und leistungsfähigere Server vor. Böwe verspricht sich von einer hochskalierbaren Hardware-Plattform, flexibler planen und die Kosten transparenter halten zu können. Das gilt nach Unternehmensangaben sowohl für den anstehenden Release-Wechsel als auch für die Einführung neuer Module.
Weitere Gesellschaften sollen folgen
Die Einbeziehung weiterer Gesellschaften von Böwe in die gemeinsame Hard- und Software-Plattform könnten folgen, wie das Unternehmen anklingen lässt. So verspricht es sich von BASF IT Services nicht nur den sicheren Betrieb seiner SAP-Systeme. "Sondern auch wertvolle Impulse für zukünftige Entscheidungen über unsere IT-Landschaft“, sagt Wolfgang Krebs, IT-Leiter von Böwe Systec.
Böwe Systec ist ein hochspezialisierter Anbieter von Paper Management-Systemen und die Muttergesellschaft der Böwe-Gruppe. Begonnen hat diese mit Einzelfunktionsmaschinen zum Schneiden oder Reißen von Computerausdrucken. Heute bietet das Unternehmen abgerundete, kundenspezifische Schneide- und Kuvertiersysteme in allen professionellen Leistungsbereichen an. Die Firma beschäftigt weltweit rund 3.500 Angestellte, davon 953 in Deutschland. Der Umsatz im Jahr 2006 belief sich auf rund 484 Millionen Euro.