Der operative Betriebsgewinn (Ebit) der Deutschen Post DHL fiel mit knapp 2,1 Milliarden Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im zweiten Quartal 2020, wie der Konzern am Mittwoch, den 7. Juli 2021, unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete. Der Logistikriese hob deshalb seine Ergebnisprognose für 2021 und den mittelfristigen Ergebnisausblick für 2023 weiter an.
Konzernchef Frank Appel betonte: "Das zweite Quartal hat erneut bewiesen, dass sich der Welthandel weiter erholt und der E-Commerce-Boom von Dauer ist - wobei wir von beiden Entwicklungen stark profitieren." Alle Sparten des Konzerns arbeiteten nach seinen Worten weltweit unverändert auf Hochtouren und konnten ihre Vorjahresergebnisse signifikant übertreffen. Mit den Lockdowns in der Corona-Krise hat sich der Trend zum Online-Handel noch verstärkt. Viele Verbraucher haben verstärkt Pakete von zu Hause bestellt.
Der Konzern rechnet jetzt mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahr 2021 von mehr als sieben Milliarden Euro. Bisher war das Unternehmen von mehr als 6,7 Milliarden Euro ausgegangen. Den mittelfristigen Ausblick für das Jahr 2023 hob der Konzern ebenfalls an. Dort rechnet die Post nun mit einem Konzern-Ebit von mehr als 7,4 Milliarden Euro statt bisher mehr als sieben Milliarden Euro.
Corona-Sonderbonus in Höhe von 300 Euro
Appel kündigte gleichzeitig einen weiteren Corona-Sonderbonus in Höhe von 300 Euro für die rund 550.000 Mitarbeiter des Unternehmens an.
Die Post hat ihre Prognose die vergangenen Monate immer wieder erhöht. Auch das Auftaktquartal war schon stark verlaufen. Indes wies der Konzern am Mittwoch, den 7. Juli 2021, darauf hin, dass die Situation in der Luft- und Seefracht angespannt ist. Die Kapazitäten blieben knapp. Denn wegen des krisenbedingten Einbruchs im Flugverkehr fehlt der Frachtbranche ein Großteil des Platzes in den Bäuchen der Passagierjets. Den ausführlichen Quartalsbericht will die Post wie geplant am 5. August 2021 vorlegen. (dpa/rw)