Derzeit erwarten die IT-Chefs für die kommenden zwölf Monate Budget-Steigerungen von 5,8 Prozent. Im Vergleich zur Septemberumfrage (6,5 Prozent) bedeutet das einen Rückgang um 0,7 Prozentpunkte. Die rückläufige Investitions-Bereitschaft in der Dezemberumfrage wird darauf zurückgeführt, dass die Unternehmensgewinne im Jahr 2007 weniger stark wachsen als in den vergangenen Jahren und demnach auch die IT-Budgets zurückgeschraubt werden.
IT soll für Unternehmenswachstum sorgen
Unter strategischen Gesichtspunkten wollen die meisten CIOs ihre Budgets einsetzen, um Wachstum zu generieren (42 Prozent) sowie die Leistungsfähigkeit der IT durch neue Technologien verbessern (27 Prozent). Immerhin 19 Prozent wollen mit ihren IT-Ausgaben innovative Geschäftsmodelle umsetzen und für 11,6 Prozent sind die Ausgaben ein Weg, um Kosten zu reduzieren.
Allerdings sehen die Autoren der Umfrage einen Widerspruch darin, ob die befragten CIOs ihre vorrangigen Ziele wie "Wachstum" oder "Innovation" mit geringeren Budgets realisieren können.
Hardware und Speicher-Systeme liegen vorn
Was die verschiedenen IT-Kategrorien betrifft, investieren knapp 56 Prozent der Befragten mehr in Computer-Hardware (rund 47 Prozent im September 2006). Die geplanten Ausgaben für Hardware sind übrigens die höchsten seit Beginn der Tech-Poll-Umfrage im Jahr 2000.
An zweiter und dritter Stelle folgen Speicher-Systeme mit einem Anteil von knapp 53 Prozent (September 2006: 48 Prozent) und Sicherheits-Software mit 47,5 Prozent (47 Prozent). Für neue TK-Anlagen geben 37 Prozent (35 Prozent) mehr Geld aus, bei Netzwerkausrüstung und Infrastruktur-Software sind es je 35 Prozent (40 Prozent, bzw. 42 Prozent).
Vista kaum gefragt
Das aktuelle Microsoft Betriebs-System Vista sowie in die Büro-Suite Office 2007 liegen derzeit noch wie Blei in den Regalen. Mehr als 63 Prozent der Befragten planen hier keinerlei Ausgaben für Upgrades von ihren bisherigen Systemen. Ein Fünftel der IT-Verantwortlichen will sich zunächst über die Preismodelle sowie Schulungskosten informieren, bevor sie ein Upgrade in Angriff nehmen.
Insgesamt steigen demnächst lediglich 15,8 Prozent auf die neuen Versionen um. Davon wollen 8,3 Prozent sowohl das neue Betriebs-System als auch die Büroanwendungen einführen, 5,8 Prozent nur die Office-Software und lediglich 1,7 Prozent ausschließlich Vista.
Die Tech-Poll-Umfrage vom Dezember 2006 wertete die Antworten von mehr als 120 IT-Chefs in den USA aus. Davon kamen rund 47 Prozent aus großen (1.000 bis 5.000 Mitarbeiter) oder sehr großen Unternehmen (mehr als 5.000 Mitarbeiter).