Corona beschleunigt flexible Arbeitswelt von Beiersdorf
26.11.2020 von Alexandra Mesmer
Corona hat nicht nur den digitalen Wandel, sondern auch flexibles Arbeiten angeschoben. Der DAX-Konzern Beiersdorf in Hamburg mit seinen weltweit 20.000 Beschäftigten ist ein gutes Beispiel dafür.
Flexibles Arbeiten, Online-Meetings und Zusammenarbeit über digitale Tools waren schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie feste Bestandteile der Arbeitskultur des Beiersdorf-Konzerns, aber nicht in der Intensität und internationalen Breite über die weltweit etwa 20.000 Beschäftigten. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie musste im Frühjahr diesen Jahres schlagartig alles digital stattfinden, die Teams sich entsprechend organisieren und anpassen - auch wenn vielleicht die Möglichkeiten von Microsoft 365 teilweise noch neu waren. "Die digitale Transformation innerhalb der Organisation ist durch den weltweiten Wechsel ins Home Office extrem beschleunigt worden", so eine Sprecherin des Herstellers von Haut- und Körperpflegeprodukten.
Büro als Ort für Austausch und Kreativität
Die größte technische Herausforderung war, die IT-Infrastruktur so aufzurüsten, dass alle Anwender weiter die gewohnte Qualität der Verbindung ins Unternehmensnetz hatten - und das auf einer globalen Skalierung. Die Remote-Arbeit selbst empfanden viele Beschäftigte als effizienter und konzentrierter.
Eine aktuelle repräsentative Umfrage am Hauptsitz in Hamburg ergab, dass sich 98 Prozent wünschen, mindestens einen Tag pro Woche von zuhause aus zu arbeiten. Mehr als jeder Zweite kann sich vorstellen, künftig zwei bis drei Tage pro Woche flexibel zu arbeiten. Gewünscht sei eine Balance zwischen Home Office und Büro. Letzteres sehen die Beschäftigten eindeutig als "Ort für Kollaboration, Kreativität und Austausch".
Derzeit finden jedoch alle internen Veranstaltungen sowie der überwiegende Teil aller Meetings über Skype for Business und Microsoft Teams statt. In Anbetracht der akuten Infektionslage rechnet Beiersdorf auch in den nächsten Monaten mit hohem Remote-Anteil der Arbeit.
New Work Festival im November
Die virtuelle Zusammenarbeit ist auch organisatorisch herausfordernd. Im November veranstaltet Beiersdorf darum ein dreitägiges New Work Festival mit mehr als 40 interaktiven Sessions und 50 externen und internen Sprechern. Auf der Agenda stehen Fragen wie: Wie lassen sich virtuelle Workshops partizipativ und kreativ gestalten? Wie lässt sich die emotionale Bindung in Teams in Zeiten von Remote Working erhalten oder gar stärken? Welche Skills werden in der Remote Working Welt von morgen benötigt?
Führungskräfte müssen lernen und pflegen
Spricht Beiersdorf von "New Work", sind darin auch mehr Flexibilität und Eigenverantwortung in der Arbeitsplatzgestaltung inbegriffen. Ebenso spielt das Thema Lernende Organisation eine große Rolle, für Mitarbeiter wie Führungskräfte mussten selbstverständlicher mit digitalen Arbeitsweisen umgehen lernen. Die Führungskräfte insbesondere stehen in der Pflicht. Ihnen komme eine "Vorbildfunktion zu, die Annahme dieser Veränderungen vorzuleben und passend zur Unternehmenskultur zu gestalten, in der "Care" auch im Sinne von einander zugewandt sein eine zentrale Rolle spielt."
Wer noch nicht genau weiß, wie er diese Zugewandtheit im Virtuellen umsetzen soll, kann sich in Sachen virtuelle Führung trainieren lassen oder beim internen New Work Festival vorbeischauen. Dort stehen auch Diskussionen über die konkreten Erfahrungen mit virtueller Führung auf dem Programm.
Markus Schümmelfeder Seit April 2018 ist Markus Schümmelfeder neuer CIO des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim in Ingelheim am Rhein. Er war zuvor Corporate Vice President IT im Unternehmen. Schümmelfeder berichtet an seinen Vorgänger im CIO-Amt, den CFO Michael Schmelmer.
Martin Richtberg Seit 1. Januar 2022 bekleidet Martin Richtberg die Position des Senior Vice President Information Technology, CIO und CDO von Wacker Chemie. Zuletzt war er dort Leiter des globalen Project-Engineering.
Annette Hamann Annette Hamann ist seit 2020 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Ihre Vorgängerin Barbara Saunier ist im Ruhestand.
Michael Nilles Henkel hat Michael Nilles am 1. Oktober 2019 zum Chief Digital & Information Officer (CDIO) ernannt. Er berichtet direkt an Carsten Knobel, CEO von Henkel. In seiner Position ist Nilles für die Bereiche Digital, IT, Geschäftsprozessmanagement und Corporate Venture Capital verantwortlich.
Abel Archundia-Pineda Abel Archundia-Pineda ist seit Mai 2017 Head of IT Business Partnering Pharmaceuticals bei Bayer im Geschäftsbereich Pharma bei Bayer. Zuvor war er Head of IT for Novartis Technical Operations and Global CIO der Sandoz Division, Novartis AG.
Michael Jud Michael Jud ist seit April 2017 Leiter IT beim Pharmahersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH in Heppenheim im südlichen Hessen. Jud kommt vom Anlagenbauer Schenck Process in Darmstadt. Er berichtet bei seinem Arbeitgeber an den kaufmännischen Geschäftsführer. Neben dem Fokus-Thema IT-Sicherheit baut der gelernte Diplom Ingenieur SAP weiter aus und unterstützt das internationale Wachstum von InfectoPharm.
Alessandro de Luca Alessandro de Luca war bisher Interims-Group CIO beim Pharmakonzern Merck. Der Konzern hat sich entschieden, de Luca dauerhaft in dieser Position zu beschäftigen.
Hermann Schuster Seit 1. September 2021 ist Hermann Schuster Head of Information Technology bei der Lanxess AG. Er folgt auf Kai Finke. In seiner neuen Position will Schuster im Chemiekonzern ein Konzept für den Modern Workplace umsetzen und sich auf Cybersicherheit konzentrieren. Daneben steht der Rollout eines SAP S/4 Hana-Templates auf seiner Agenda. Schuster berichtet an den Lanxess-Finanzvorstand Michael Pontzen.
Bijoy Sagar Bijoy Sagar ist ab Juni 2020 neuer Leiter IT und Digitale Transformation der Bayer AG. Er löst den bisherigen CIO und CEO der IT-Tochter Bayer Business Services (BBS) ab, der seine Konzernkarriere beendet. Die BBS wird aufgelöst. Sagar soll die Digitalisierung des Pharmakonzerns vorantreiben und die begonnene Neuaufstellung der IT ans Ziel führen. Er berichtet an den Finanzvorstand Wolfgang Nickl.
Martin Wiedenmann Martin Wiedenmann ist seit Februar 2019 Head of Global IT/CIO der Atotech Group, einem weltweit agierenden Marktführer für Spezialchemie. Zuvor war er war seit Juli 2016 CIO bei Ledvance in München.
Andreas Becker Andreas Becker ist seit April 2017 Vice President Information Technology/CIO beim Pharmakonzern Daiichi-Sankyo Europe in München. Im Oktober 2014 kam der Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik & EDV als Head of IT Strategy & Service Delivery ins Unternehmen.
Sandeep Sen Sandeep Sen ist CIO der Linde Group. In dieser Funktion hat er Büros in Singapur und München. Weltweit führt Sen rund 1.100 Mitarbeiter. Er kam 1993 zu Linde Indien (vormals BOC India). Zuvor war er in der IT auf dem Finance-Sektor tätig. Dabei arbeitete er sowohl in Indien als auch in Großbritannien.
Peter Buchmüller Seit Mitte Juni 2017 ist Peter Buchmüller IT-Leiter der Aenova Group, einem pharmazeutischen Auftragshersteller mit Sitz in Starnberg bei München. Der genaue Titel lautet: Senior Vice President Corporate IT Aenova Group. Buchmüller wechselte von der Molkerei Meggle in Wasserburg, wo er zuvor als Leiter IT tätig war.
Berthold Kröger Berthold Kröger hat im Juli 2015 die IT-Verantwortung bei der K+S AG in Kassel übernommen. Der neue Leiter Corporate IT berichtet an den Vorstand Thomas Nöcker. Der promovierte Informatiker hat sein Studium an der Universität-Gesamthochschule Paderborn absolviert. Er arbeitete danach mehr als drei Jahre im Forschungs- und Technologiezentrum der Deutschen Telekom und war später in verschiedenen Positionen bei der Hochtief AG und der Hochtief Solutions AG in Essen beschäftigt.
Alexander Bode Im Juli 2014 hat Alexander Bode den CIO-Posten beim Farbenhersteller DAW SE angetreten. DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) ist vor allem bekannt durch Farbenmarken wie Caparol und Alpina. Bode kommt vom Pharmahändler Celesio, wo er seit 2013 als Global Head of IT Governance tätig war. Davor arbeitete der Wirtschaftsinformatiker viele Jahre bei der Freudenberg-Gruppe, wo er auch seine berufliche Laufbahn 2002 begann. Zuletzt verantwortete er dort von 2008 bis 2013 als Director ERP Europe das SAP Competence Center von Freudenberg Sealing Technologies.
Torsten Müller Seit November 2018 ist Torsten Müller Head of Information Technology (CIO) beim Pharma- und Laborzulieferer Sartorius AG mit Sitz in Göttingen. Zuvor war er Chief Digital Officer und Chief Information Officer sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung Helvetia Deutschland in Frankfurt.
Stephan Heinelt Stephan Heinelt ist seit September 2018 Group CIO beim Spezialchemiekonzern Altana AG mit Sitz in Wesel. Der Diplom-Wirtschaftsinformatiker Heinelt war zuletzt Leiter Service Management Global IT Services bei der Evonik Industries AG in Essen.
Martin Kinnegim Martijn Kinnegim ist seit März 2019 CIO der STADA Arzneimittel AG mit Sitz im hessischen Bad Vilbel. Kinnegim arbeitete zuvor bei Jacobs Douwe Egberts (JDE). Dort war er als Global CIO tätig und leitete die Integration der Gesellschaften DE Masterblender 1753 und Mondelez International in den weltweit führenden Kaffeekonzern.
Walter Grüner Walter Grüner ist seit Mai 2019 Head of Information Technology beim Chemie-Unternehmen Covestro in Leverkusen. Zuvor war Grüner seit 2013 als Group CIO bei der KION Group AG tätig, einem Anbieter von Gabelstapler und Lagertechnik.
Tobias Günthör Der Pharmakonzern Stada hat mit Tobias Günthör seit Anfang April einen neuen IT-Chef. Der Titel des 53-Jährigen lautet CIO/Senior Vice President IT at Stada Group.
Carsten Priebs Zum 01.01.2024 wurde Carsten Priebs zum Digitalchef der Biesterfeld AG berufen.