Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, sank die Sendungszahl schätzungsweise um neun Prozent auf 12,4 Milliarden. Im Jahr 2019 hatte es ein Minus von nur rund vier Prozent gegeben. Weil die Menschen im Internetzeitalter weniger Briefe schreiben und viele Unternehmen verstärkt auf digitale Kommunikation setzen, sinkt die Briefmenge schon seit langem. Im Coronajahr 2020 kam als Negativfaktor hinzu, dass viele von der Krise betroffene Unternehmen - vor allem Einzelhändler - auf Werbepost verzichteten.
Zugleich boomt der Paketmarkt wegen des Online-Handels. Dort stiegen die Sendungen im Jahr 2020 in Deutschland nach Schätzung der Bonner Behörde um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden - damit zog das Wachstum verglichen mit 2019 deutlich an, als es ein Plus von rund sechs Prozent gegeben hatte. (dpa/rs)