Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, diskutierte der Konzern am Donnerstag bei einem Treffen mit Verbänden und Unternehmen der Bahnbranche in Frankfurt. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Dem Konzept zufolge geht es um mehr als 40 Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 4.200 Kilometern, die in den kommenden Jahren nacheinander für jeweils rund fünf Monate vollständig gesperrt und umfänglich saniert und modernisiert werden sollen. Die ersten drei Korridore hatte der Konzern bereits vor Monaten bekannt gegeben: So wird ab Ende 2024 die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim generalsaniert. Im Jahr darauf folgt die vor allem für den Güterbahn wichtige Trasse Emmerich-Oberhausen. Auch die Strecke Hamburg-Berlin steht auf dem Programm.
Das Papier beschreibt anhand eines Szenarios, wie es danach weiter gehen könnte: Demnach hat sich die Branche dafür ausgesprochen, sich bei den Zeiträumen an ohnehin geplanten Bauarbeiten und laufenden Projekten zu orientieren. So könnten im Jahr 2026 die Strecken Köln-Hagen, Hamburg-Hannover sowie Nürnberg-Reichswald-Regensburg folgen.
Die Bahn betonte am Donnerstag, dass eine endgültige Entscheidung über Zeitplan und Strecken der Bund treffen müsse. "Ich bin froh, dass wir nun mit einem konkreten Vorschlag in die weiteren Gespräche gehen können", teilte Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber mit. "Dafür ist der Austausch mit der Branche eine wichtige Grundlage." (dpa/rs)