Deutschland rückte vom zehnten auf den achten Platz vor, wie aus dem Bericht der UN-Organisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf am Donnerstag hervorging. Insbesondere das Investitionsklima in Deutschland wurde dieses Mal besser bewertet.
Die Schweiz verteidigte ihren Status als innovativstes Land der Welt. Dahinter folgen die Vereinigten Staaten, Schweden, Großbritannien, die Niederlande, Südkorea und Singapur. Finnland und Dänemark belegen die Plätze neun und zehn. Insgesamt wurde die Innovationskraft von 132 Volkswirtschaften anhand Dutzender Kriterien untersucht.
Entwicklung von Online-Produkten
Deutschland schnitt bei Investitionen, in der Bildung und bei der Entwicklung von Online-Produkten besser ab als im Vorjahresindex. Die UN-Organisation hob auch hervor, dass staatliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung zuletzt in Deutschland anstiegen, während sie etwa in den USA und Japan schrumpften. Die politischen und privatwirtschaftliche Rahmenbedingungen für Innovation in Deutschland wurden jedoch schlechter bewertet als noch vor einem Jahr.
In dem Bericht zeigte sich die WIPO besorgt, dass die Produktivität global gesehen stagniere, und dass sich der technologische Fortschritt trotz steigender Investitionen zu verlangsamen scheine. "Deshalb müssen wir in Zukunft nicht nur Investitionen im Blick haben, sondern auch stärker darauf achten, wie sich Innovation auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt", sagte WIPO-Generaldirektor Daren Tang. (dpa/rs)