Eine Übersicht der Jahreseinkommen von Fachkräften im Backend, im Frontend und in der IT-Sicherheit liefert Gehalt.de. Spezialisten für IT-Sicherheit steigen zu Top-Verdienern auf.
Was kann man in der IT verdienen - diese Frage untersucht die Website Gehalt.de für Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung in Back-, Frontend und in der IT-Sicherheit. Die Zahlen bewegen sich ein einem sehr breiten Spielraum.
Gehalt.de unterscheidet nicht nur nach Berufsjahren, sondern auch nach Unternehmensgröße. Die Site berechnet vier Indikatoren: zum einen den Durchschnittswert, zum anderen den Median. Der Median teilt jede Stichprobe genau in der Hälfte auf, das heißt, die eine Hälfte der Antworten liegt darunter, die andere Hälfte darüber. Außerdem belegt Gehalt.de den jeweils geringsten Wert (Q1 für das niedrigste Quartil einer Stichprobe) sowie den höchsten (Q3 für das höchste Quartil).
Dadurch kommen folgende Daten zustande:
Das verdient man im Backend
Zunächst einmal der Durchschnittswert: 57.575 Euro bekommt ein Backend-Mitarbeiter im Jahr. Der Median beträgt 54.000 Euro.
Das allein sagt nicht viel aus. Denn laut Gehalt.de muss sich ein Berufsanfänger (mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung) mit 41.443 Euro zufrieden geben, wenn er ins erste Quartil rutscht. In einer großen Firma dagegen sind bis zu 78.318 Euro drin, wenn man zum dritten Quartil zählt.
So bezahlen Firmen ihre Frontend-Mitarbeiter
Im Frontend verdient man durchschnittlich schlechter als im Backend, nämlich 53.424 Euro pro Jahr. Der Median liegt bei 49.920 Euro und die Schwankungen sind hier größer.
IT-Gehälter 2016/2017
Was beeinflusst unser Gehalt? Wie viel jemand verdient, hängt von vielen Faktoren ab: von Ausbildung, Alter , Branche oder Größe des Unternehmens. Die Studie von Compensation Partner und Computerwoche basiert auf knapp 16.000 Datensätzen. Wir zeigen anhand von IT-Berufen, wie die Einkommen auseinandergehen können.
Security-Experten sind die Spitzenverdiener. Unter den IT-Fachkräften ohne Personalverantwortung verdienen die Security-Profis mit einem durchschnittlichen jahresbruttogehalt von 71.100 Euro am meisten.
Ein Studium zahlt sich aus: Zwei IT-Profis arbeiten im Bereich IT-Security, ihre Arbeitgeber beschäftigen zwischen 1000 und 5000 Mitarbeiter. Der 29-jährige Master verdient 71.293 Euro in einer Bank, der 46-Jährige mit Lehrabschluss 58.120 Euro in einem Softwarehaus.
Männer verdienen oft mehr als Frauen. Eine 48-Jährige und ein 43-Jähriger arbeiten als Softwareentwickler in einem mittelständischen IT-Systemhaus im Raum Frankfurt. Er verdient 50.130 Euro im Jahr, sie 47.437 Euro.
Entwicklergehälter Am besten verdienen SAP-Entwickler mit 60.300 Euro im Jahr, gefolgt von Softwareentwickler im Backend ( 57.500 Euro) und Experten für User Experience ( 56.000 Euro).
Webentwickler ... ... landen dagegen mit einem durchschnittlichen Jahresbrutto von knapp 37.000 Euro auf dem letzten Platz der Gehaltstabelle der IT-Fachkräfte.
In Dresden verdienen Webentwickler noch weniger. Das Ost-West-Gefälle existiert weiter. Zwei Web-Designer arbeiten nach ihrem Studium an der FH in der Internet-Branche. In Dresden bekommt der 36-Jährige 19.549 Euro, ...
Mit der Berufserfahrung steigt auch das Gehalt. Zwei Entwickler sind in einem kleinen Softwarehaus tätig. Der 33-Jährige erhält im Raum Saarbrücken 51.600 Euro im Jahr, der 53-Jährige im Main-Taunus-Kreis 82.929 Euro.
Große Firmen bieten bessere Verdienstchancen. Zwei Berater Anfang/Mitte 50 haben beide ein Diplom. Im kleinen Softwarehaus (unter 20 Mitarbeiter) verdient der eine 65.578 Euro, beim großen Hersteller (über 5000 Mitarbeiter) erhält der andere 72.650 Euro.
Im Durchschnitt kommt ein Support-Mitarbeiter auf 43.000 Euro im Jahr. Die Höhe des Gehalts ist eine Frage der Branche. Ein Pharmaunternehmen zahlt seinem 27-jährigen Support-Mitarbeiter 42.809 Euro, der 31-jährige Support-Mitarbeiter im Call-Center bekommt 18.962 Euro.
Fachliche Verantwortung zahlt sich aus. Nach den Security-Experten sind die Projektleiter mit durchschnittlich 70.300 Euro im Jahr die am besten bezahlten IT-Fachkräfte.
Die Branche macht den Unterschied. Im Schnitt können IT-Berater mit 67.000 Euro brutto im Jahr rechnet. Sind sie auf SAP spezialisiert bekommen sie mit 68.600 Euro etwas mehr.
In der Chemischen Industrie ... ... erhalten IT-Berater aber 85.000 Euro im Jahr.
85.000 Euro für den IT-Berater. Ebenso gut zahlen die Medizintechnik, Halbleiterhersteller und Konsumgüterindustrie.
Im Hotelgewerbe erhält ein IT-Berater nur 61.000 Euro. Ähnlich sind seine Verdienstaussichten im Gesundheitswesen und in Call Centern.
Berufsstarter in einem Unternehmen, das kleine Gehälter zahlt, bekommen lediglich 39.253 Euro. Mit mehr als neun Jahren Praxis und in einem großzügigen Unternehmen können es aber auch 71.979 Euro sein.
IT-Security fast unter den Top Ten
Hoch sind auch die Schwankungen bei den Gehältern von IT-Sicherheitsfachkräften. Grundsätzlich verdienen sie von den drei untersuchten Gruppen am meisten, das Durchschnittsgehalt beträgt 68.743 Euro pro Jahr. Der Median liegt bei 63.515 Euro.
Hier gilt ebenfalls, dass Jobanfänger sich bescheiden müssen. Zählen sie zum ersten Quartil, erhalten sie ein Einkommen von 43.000 Euro. Wer schon neun Jahre dabei ist, streicht 89.665 Euro ein, das gilt aber nur für das dritte Quartil.
Ein Blick auf alle Zahlen bestätigt zwei Grundannahmen. Die erste: je größer die Firma (hier gemessen an der Mitarbeiterzahl), desto höher das Gehalt. Die zweite: mit wachsender Berufserfahrung steigt auch das Einkommen.
Top-Gehälter in der IT-Security
Wie ein Sprecher von Gehalt.de gegenüber dem CIO-Magazin sagt, hätten es IT-Security-Fachkräfte beinahe unter die Top-Verdiener in Deutschland geschafft. Immerhin sind sie nicht weit von Vertriebsingenieuren entfernt, die im Durchschnitt 72.632 Euro pro Jahr beziehen und damit die Top Ten abschließen. Zum Vergleich: An der Spitze stehen Oberärzte mit einem durchschnittlichen Einkommen von 121.207 Euro pro Jahr.