Nach Diskussionen über die Gründung eines Konsortiums mit dem staatlich kontrollierten italienischen Bahnunternehmen Ferrovie dello Stato und Delta Air Lines habe man sich zum Rückzug entschlossen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Italien bleibe für Easyjet jedoch nach wie vor ein Schlüsselmarkt. Easyjet werde weiterhin in die drei Stützpunkte in Mailand, Neapel und Venedig investieren.
Italiens Vize-Regierungschef und Industrieminister Luigi Di Maio hatte Mitte Oktober gesagt, die Regierung wolle zusammen mit der Staatsbahn und einem internationalen Partner die Fluggesellschaft wieder flott machen.
Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Im Gespräch für eine Übernahme war ursprünglich auch Lufthansa. Eine Beteiligung an einem vom italienischen Staat kontrollierten Unternehmen kommt für Lufthansa nicht in Betracht, hat Vorstandschef Carsten Spohr mehrfach klar gemacht. (dpa/rs)