8:59 Uhr: "Hier gab es im vergangenen Jahr einen schlimmen Brand, jetzt müssen wir renovieren," sagt Yasmine Pieper und deutet nach oben, von wo Baulärm zu hören ist. Wir stehen im Treppenhaus der Medienallee 7 in Unterföhring bei München, Teil der ProSiebenSat.1 Media AG, von den Mitarbeitern auch kurz "M7" genannt. "Hier ist es nun ein wenig eng, denn wir mussten unten alle etwas zusammenrücken, um die Kollegen von oben zu beherbergen", erklärt Pieper und führt mich im Treppenhaus in den ersten Stock, wo sich das Büro ihres Chefs Andreas König, CIO des Medienkonzerns, befindet.
Pieper hält ihre elektronische Mitarbeiterkarte, die gut lesbar mit ihrem Namen an ihrer Bluse hängt, vor ein Lesegerät, erst dann lässt sich die Tür zum zweiten Stock öffnen. Ohne elektronische Karte geht bei dem Fernsehsender gar nichts: Jedes Stockwerk und sensible Bereiche sind hier durch elektronische Schranken gesichert. Wir laufen einen langen, weißen, leeren Gang entlang.
Es ist ruhig, von Medienhektik ist hier keine Spur. Dann geht es drei, vier Stufen zum Büro hoch. "Das war früher ein Fabrikgebäude mit hohen Decken, daher wurden Zwischenböden eingezogen", erläutert Pieper die ungewöhnliche Architektur. Hoch gelegene schmale Fenster zeugen ebenfalls von der früheren Nutzung.
09:05 Uhr: IT-Chef König begrüßt mich in seinem Büro und freut sich, dass ich ihn einen Tag lang bei seiner Arbeit begleite. Beziehungsweise ab jetzt. Der promovierte Informatiker, der nicht nur die IT-Bereiche der europäischen Sendergruppe, sondern auch die Broadcast- und Produktionstechnik verantwortet, ist bereits seit acht Uhr hier, hat schon seine Mails gelesen. Eva Rössler stößt ebenfalls zu uns, sie ist Mitarbeiterin in der Presseabteilung und unter anderem zuständig für den IT-Bereich. Von oben ist ein Hämmern zu hören, wir sind sofort wieder beim Thema Brand.
"Der Brand wurde am 13. August 2011 um 22:37 Uhr entdeckt", erinnert sich König. "Und trotz der späten Stunde waren innerhalb von 30 Minuten 100 Mitarbeiter vor Ort, inklusive des Finanzvorstands." Zu dem Zeitpunkt hatte der Sender zwei Live-Sendungen laufen und der gesamte Sendebetrieb war in Gefahr. "Die Feuerwehr Unterföhring war in Null komma nix hier und hat sehr professionell gehandelt", so König lobend weiter. Die Feuerwehr hätte die gesamte Technik mit Folien abgedeckt, so dass die Löscharbeiten keinen Schaden verursachten.
Playout Center nicht in Gefahr
Auch das Herz des Senders, das so genannte "Playout Center" (eine Art riesiges "iTunes" mit Playlisten der Sendeprogramme) konnte glücklicherweise weiter ausstrahlen - obwohl durch den Brand auch eine Wasserleitung geplatzt war und das Wasser schon durch die Decke lief. König: "Wir hatten eines unserer beiden großen Rechenzentren komplett verloren und haben tagelang gekämpft, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Fliegend verlegte Glasfaserkabel - von den Nachbarfirmen ausgeborgt - waren in dieser Zeit die Regel. Ich habe seit dem Brand immer eine Taschenlampe dabei. Es sind oft die banalen Dinge, sie in einer solchen Situation den Unterschied ausmachen."
9:30 Uhr: Assistentin Pieper kommt zur morgendlichen Terminbesprechung, die wegen mir heute etwas später stattfindet. Sie erklärt König, welche Meetings an diesem Tag anstehen, mit wem er sich zum Mittagessen in der Kantine verabredet hat und wann er Zeit hat, in Ruhe seine Mails zu lesen und zu bearbeiten. (Nach meiner Rechnung sind das höchstens zweimal 15 Minuten - mehr ist nicht drin, die restlichen Mails beantwortet Pieper).
"Hier ist die Agenda für das erste Meeting" - mit diesen Worten drückt die Assistentin ihm ein paar Blätter in die Hand. König, Rössler und ich machen uns auf den Weg durch die weißen Gänge, eine Treppe runter, Karte vor das Lesegerät halten, links, wir sind spät dran. "Sie haben gar nicht mitgeschrieben, wie merken Sie sich all diese Termine für den Tag?", frage ich. Der gebürtige Österreicher zückt sein iPhone und grinst: "Ich habe alle Termine hier drin und bekomme 15 Minuten vorher ein Ping." Dann stehen wir vor einer beigefarbenen Stahltür mit rotem Schild "Sicherheitsbereich", wieder Eintritt nur mit Karte.
Notfall: Eine Sendeleitung fällt aus
10:05 Uhr: Jour fixe mit "Operations" steht auf dem Programm. "Wenn ich hier reingucke höre ich nur zu," kommentiert König. Wir gehen vier Stufen hoch und durch ein Großraumbüro hindurch in einen verglasten Kasten am Ende: das Konferenzzimmer. Um einen ovalen Tisch sitzen Martin Emele, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 Produktion, seine Assistentin, der Leiter Playout Management, der Leiter Content Management sowie der Bereichsleiter Herstellung, verantwortlich für den Studio- und Regiebetrieb. Hier tauschen sich die Sendeverantwortlichen über laufende Projekte und Aufgaben aus - iPads und ausgedruckte Agenda vor der Nase - den Display ihrer Handys stets im Blick.
Königs Handy klingelt, ein Notfall: Eine Sendeleitung ist gerade ausgefallen und kein Archivzugriff möglich. Die gute Nachricht: Der Sendebetrieb ist nicht in Gefahr. Der IT-Chef ist erleichtert. "Wir suchen für diese Leitung sowieso einen neuen Dienstleister. Zu diesem Thema habe ich heute Nachmittag noch ein Meeting", erklärt der CIO und klinkt sich wieder in die laufende Sitzung ein.
Zügig wird die Agenda durchgegangen: offene Punkte aus der letzten Sitzung, Personalien, ob es für den Sender sixx schon die Möglichkeit zur Gema-Meldung in Österreich gibt, hier wird der Sender auch an den Start gehen. Jean Fuchs, der Bereichsleiter Herstellung, berichtet von einer defekten Klimaanlage, so dass die Sendung "Richter Alexander Hold" bei 45 Grad im Studio aufgezeichnet werden musste. Die Hitzeentwicklung komme durch die 300-Kilowatt-Scheinwerferleistung zustande, wird mir erklärt. Dann geht es noch um die das Ausstrahlungskonzept zur Europe League, da die unternehmenseigenen Sender SAT.1 und kabel eins parallel ausstrahlen. Um kurz vor elf entschuldigt sich König, er muss zum Videocall mit den ungarischen Kollegen.
11:01 Uhr: Zurück im zweiten Stock betreten wir einen kleinen, fensterlosen Raum, den eine riesige, wandfüllende Leinwand dominiert, davor ein langer Tisch mit vier Stühlen. Wir nehmen Platz, ein Techniker schaltet das Bild ein: Die Finanzchefin der ungarischen Tochter, Yvonne Dedrick, erscheint auf dem Bildschirm umrahmt von ihrem Head of IT, Laszlo, den König schon kennt, und dem neuen Projektleiter, Bela, den König noch nicht kennt. "How are you", begrüßt man sich und alle stellen sich vor. Dedrick berichtet über den aktuellen Stand der Dinge in Ungarn, dann geht es um eine Softwareeinführung für die Programmplanung - Standard versus Individualanpassung - König gibt Tipps und bietet Hilfe aus Deutschland an: "You can talk to some of our guys here - we have run the same beauty contest only two years ago."
11:15 Uhr: Wir sind durch, verabschieden uns und winken auf beiden Seiten in die Kamera.
11:17 Uhr: In Königs Büro wartet Geschäftsführer Emele auf den IT-Chef, um in Sachen Leitungsnotfall Zwischenbericht zu erstatten. Der Workaround um den Ausfall hätte funktioniert, alles sei derzeit im Lot, Erleichterung auf allen Seiten. Im Anschluss hat König ein paar freie Minuten, um in Ruhe seine E-Mails zu bearbeiten. Ich bekomme in dieser Zeit eine Führung durch Playout Center, dem Herzstück eines jeden Senders.
Das Playout Center - Herzstück des Senders
11:35 Uhr: Pressereferentin Rössler nimmt mich mit in den ersten Stock, wieder Sicherheitsbereich, mehrere elektronische Sperren, am Ende müssen wir sogar klingeln, um vorgelassen zu werden. Ins Playout-Center kommt selbst König nicht mit seiner Karte herein, erfahre ich. Er habe sich bewusst selbst ausgesperrt, weil hier wirklich nur die Mitarbeiter Zutritt bekommen sollen, die an den Geräten arbeiten - nur so kann höchste Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet sein. Ein drahtiger Engländer öffnet uns die dicke Glastür und lässt uns ins Allerheiligste vor. "Andrew, good to see you," sagt Rössler und freut sich, den Teamleiter Playout zu sehen. Andrew Cole ist seit 17 Jahren beim Sender, kennt die Anfänge und ist Herr über die Technik im Sendezentrum.
Wir betreten einen großen, auf zwei gegenüberliegenden Seiten komplett verglasten Raum, in dem vor einer langen Reihe mit gefühlt 100 Fernseh-Bildschirmen, Mischpult-ähnlichen Apparaten und Computern vereinzelt Mitarbeiter sitzen. Auch hier ist es überraschend still. Auf den zahlreichen Bildschirmen laufen im Lautlos-Modus sämtliche Sendungen, die die Sendegruppe in allen Ländern in diesem Moment ausstrahlt. Die Mitarbeiter haben die Playlisten der Sender im Computerbildschirm vor Augen und überwachen gleichzeitig das aktuelle Sendeergebnis auf den Fernsehbildschirmen - jeder mehrere gleichzeitig.
"Früher war es hier viel lauter", erklärt Cole. "Da gab es keine digitale Technik, sondern die Bandtechnik, die so genannte MAZ." Jede Sendung war damals auf Magnetbändern aufgezeichnet, die in einzelnen Glaskabinen abgespielt wurde. Um die Bandtechnik zu kühlen, waren leistungsstarke Klimaanlagen notwendig, die enormen Lärm verursachten.
Die gesamte Sendetechnik sei doppelt ausgelegt, erläutert Cole und zeigt uns das Rechenzentrum des Playout Centers, ein fensterloser Raum, vollgestopft mit Server-Schränken, Kabeln und vereinzelten Monitoren. Wenn also etwas ausfalle, dann seien sie abgesichert. Zudem gäbe es eine weitere Absicherung: 24 Stunden vor der Ausstrahlung eines Tagesprogramms werden die Daten zum Satellitenprovider Astra übertragen. "Damit haben wir einen eintägigen Puffer, falls doch einmal alle Systeme wegsacken", erklärt Cole. Nur Live-Sendungen seien ein Problem, da müsste man improvisieren. Wie oft denn der CIO im Playout-Center vorbeikomme, frage ich. "Einmal im Monat und wenn es brennt," sagt Cole.
Lunch and Network
11:55 Uhr: Wir treffen König vor der firmeneigenen Kantine in einem anderen Gebäude des Medien-Campus wieder. Der IT-Chef hat sich hier um zwölf zum Business-Lunch mit Frank Penning verabredet, dem CTO Diversifikation und damit unter anderem zuständig für den digitalen Gaming-Bereich des Unternehmens. Mit den gefüllten Tabletts geht es hinaus in die Sonne. "Wie steht es bei Euch? Wie wird die neue Gaming-Firma, die ihr gekauft habt, eingebunden?" eröffnet König das Gespräch. Der CIO nutzt die Mittagspausen regelmäßig, um mit Kollegen aus allen Abteilungen in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. Zum Kaffee schlendern wir zur Kaffeebar nebenan in die "G1" (benannt nach der Adresse Gutenbergstr. 1), plaudern über BYOD (bring your own device). Eine Strategie als Arbeitgeber sei, immer das Neueste der Technik anzubieten, dann komme kaum ein Mitarbeiter auf die Idee, seine eigenen Geräte in die Firma mitbringen zu wollen, sagt König.
12:57 Uhr: In der G1 steht auch der nächste Termin an mit Kollegen aus der Audioabteilung an. "Hier läuft man jeden Tag einige Kilometer", erklärt König lachend, während wir durch menschenleere, lange Gänge eilen, an Schnitträumen und unendlichen roten Brandschutztüren vorbei, über denen beleuchtbare Schilder mit den Schriftzügen "On Air Raumsperre" oder "Aufnahme" befestigt sind. "Am Anfang, als ich hier begann, hatte ich Alpträume, dass ich einmal aus Versehen in eine Live-Sendung hereinplatze," gesteht König. Wir irren weiter, König erkennt, dass er den Raum für das nächste Meeting nicht allein findet und zückt sein Telefon.
Karl Steinbauer, Leiter der Audio-Abteilung, kommt uns entgegen und weist den Weg zu einem fensterlosen Tonstudio mit riesigem Mischpult, vor dem Peter Hanelt, Toningenieur sitzt. Die nächste Stunde geht es um "EBU R128" oder die so genannte "lautheitsnormierte Tonaussteuerung", eine Empfehlung der EU, die Fernsehsender demnächst umsetzen sollen. Hintergrund der Empfehlung ist, dass sich viele Zuschauer über zu laute Werbeausstrahlungen beschwert haben. Der Grund dafür ist, dass Werbung weniger dynamisch ist als das Sendeprogramm und so die Werbeunterbrechung innerhalb einer ruhigen Szene noch lauter wirkt.
Nun gilt es, Programm- und Werbelautstärken zu harmonisieren, damit der Bruch nicht zu groß ist. In der kommenden Stunde demonstriert Hanelt, dass man die Frequenzspitzen der Werbelautstärke kappen kann, ohne die Dynamik der Werbung einzuschränken. Das ist ein wichtiger Aspekt für Sender und Werbekunden. König lässt sich verschiedene Techniken und Beispiele zeigen, resümiert anschließend: "Was wir dem Vorstand vermitteln wollen, ist also: Die neue Verordnung ist keine Katastrophe, auch Archivmaterial lässt sich durch entsprechende Software anpassen und die Qualität der Werbung wird sogar noch besser."
Der Weg des Files
13:59 Uhr: König macht sich auf den Weg ein Stockwerk höher in den Schnittraum. Um 14 Uhr wollen die Mediengestalter-Azubis im zweiten Lehrjahr ihren selbst gedrehten Film "Der Weg des Files" vorführen. "Hier habe ich allen Grund zu loben", grinst der IT-Chef. "Denn die haben den Film fast ganz alleine gemacht." Mit Hilfe ihres Ausbilders Wolfgang Lanzenberger, Leiter Regie und "Urgestein" des Senders, haben die Auszubildenden den Film, der den Weg eines digitalen Video-Files durch den Sender beschreibt, selbst konzipiert, gedreht, geschnitten und kommentiert. Wir sind begeistert. König stellt den angehenden Mediengestaltern konkrete Fragen zum Film, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat, lobt. Der Film ist so gut, dass er künftig im Intranet und auch auf der externen Website platziert werden soll.
Am Rückweg sehen wir Daniel Aminati, einen der taff-Moderatoren. Er ist auf dem Weg zur Maske für die bevorstehende Sendung. "Auch ein Bereich, mit dem ich mich hier beschäftige - den die Maske und Requisite gehören zur Herstellung und dieser Bereich wiederum zum CIO. Deshalb weiß ich auch, welche Kosten beispielsweise für Puderpinsel anfallen", scherzt König.
14:32 Uhr: Zurück in Königs Büro. Zeit für ein paar E-Mails.
15:02 Uhr: Bernd Biehler, Leiter Delivery Management und damit verantwortlich für Infrastruktur, Server und Netzwerk-Management, kommt zum Meeting bei König. Er stellt seinem CIO eine Handlungsempfehlung vor, die zufällig zum Notfall des Tages passt: Der Leitungsdienstleister, dessen Sendeleitung heute ausgefallen ist, soll ersetzt werden. Biehler präsentiert die Angebote von fünf alternativen Netzanbietern, erläutert Vor- und Nachteile, empfiehlt dann einen als den besten Kandidaten für ProSiebenSat.1. König stellt noch einige Detailfragen - es geht um Bandbreiten, Rechenleistungen, Glasfaserverbindungen, Kosten, den Uplink zu Astra - und nickt die Empfehlung dann ab.
15:45 Uhr: Wir gehen in den Keller durch viele Sicherheitsschleusen an roten Brandschutztüren vorbei, über denen beleuchtbare Schilder - diesmal mit dem Schriftzug "Inergen geflutet" versehen - angebracht sind. Das sei ein Gas, das Sauerstoff tilge und zur Brandbekämpfung eingesetzt werde. Wenn dieses Schild leuchtet, sei das Betreten der Räume also lebensgefährlich, erfahre ich. König trifft Thomas Schwarz, Leiter Media Base Systems. Er zeigt uns das doppelt ausgelegte Bandarchiv des Senders, in dem etwa 50.000 Stunden Sendematerial auf digitalen LTU-Bändern gespeichert ist. Aus Platzgründen war das Primary und Secondary System in einem Rechenzentrum untergebraucht worden. Um eine höhere Sicherheit zu garantieren, müssen sie aber auch räumlich getrennt werden. König und Schwarz besprechen die Details des Umzugs: wie man die Tape Library in den eigentlich zu klein bemessenen Aufzug bringt, Unebenheiten des Bodens und Vibrationen die bei den empfindlichen Systemen zu beachten sind, wie viel Sendereserve benötigt wird, damit der Umzug störungsfrei stattfinden kann.
Windows-7-Einführung mal ganz anders
16:38 Uhr: Zurück in Königs Büro fällt mein Blick auf ein T-Shirt, was auf einer Seitenablage liegt. Aufdruck: "Keine Panik". "Das haben wir für die Windows-7-Einführung verwendet", lacht König. Damals hätten alle IT-Mitarbeiter dieses T-Shirt getragen, um den Mitarbeitern die Angst vor der Umstellung zu nehmen. Das habe sehr gut geklappt und sei eine vergleichsweise günstige Maßnahme gewesen, resümiert der CIO.
17:02 Uhr: Der IT-Chef schaut bei einer Projektabschluss-Party im Playout-Center vorbei, wo ein kaltes Büffet und Soft-Getränke aufgebaut sind. Er plaudert mit dem einen oder anderen Mitarbeiter. Zwanzig Minuten später verabschiedet er sich. "Jetzt gehe ich lieber, sonst trauen sie sich nicht, ein Bier zu trinken", zwinkert er.
17:31 Uhr: König steht vor dem Sendegebäude in der warmen Frühlingssonne, einen schwarzen Rucksack über der Schulter. Der Tag endet heute ausnahmsweise früher für den IT-Chef. Sein Blick fällt auf die Baustelle nebenan. Dort entsteht das neue zentrale Rechenzentrum. Auch eine Folge des Brandes im Vorjahr. "Der Brand hat uns IT-Mitarbeiter übrigens sehr zusammengeschweißt. Das war der positivste Effekt des ganzen Übels", sagt König. Und als alles überstanden war, habe man ein Grillfest gefeiert, lacht er. (Computerwoche)