86 Prozent der Befragten hatten Umsatzverluste von bis zu 25 Prozent bei ihren Projekt-Portfolios. "Die Studie zeigt, dass viele IT-Projekte das Ziel verfehlen, einen Return on Investment zu erzielen", sagt Graeme Sinclair, Partner bei KPMG.
Der Umfrage zufolge gab es im vergangenen Jahr mehr Projekte. 79 Prozent der Unternehmen sagen, dass sich auch die Budgets erhöht haben. Gründe für die steigende Zahl neuer Projekte sind innovative Produkte, Verbesserungen im Service- oder Geschäftsprozess (74 Prozent), technische Updates (48 Prozent) sowie Compliance und behördliche Veränderungen.
Trotz dieses Anstiegs bringen IT-Projekte wenig Gewinn für die Unternehmen. Ursache dafür sind die Umsatzausfälle, für die niemand verantwortlich sein will, so die Studie.
"Firmen stehen unter dem Druck die Kosten möglichst gering zu halten und schnell zu liefern. Das Management neigt dazu sich nur auf die heutigen Ergebnisse zu konzentrieren und die künftigen Projekte aufzuschieben", sagt Sinclair. Ein weiteres Problem sei, dass der Start eines Projektes mit sehr viel organisatorischem Aufwand verbunden ist. Allerdings werden laufende Projekte oft ohne Führung zurückgelassen und nicht weiterverfolgt.
Die Studie zeigt, dass nur Firmen, die über ein umfassendes integriertes Steuerungssystem bei den IT-Projekten verfügen, einen größeren Gewinn erzielen können. Die Rollen und Verantwortlichkeiten müssen dabei klar verteilt sein.
Eine entsprechende IT-Steuerung sei nicht mit großen Kosten verbunden, aber wichtig um effektiver zu arbeiten. 88 Prozent der Befragten sagen, dass IT-Projekte im Vergleich zu den vergangenen Jahren viel komplexer geworden sind.
Für die weltweite Studie "IT Projekt Management" wurden mehr als 600 Unternehmen aus 22 Ländern befragt.