Randa wird damit ein Opfer des Umbaus des Konzernvorstandes bei der Hypovereinsbank. Die Bank will durch die Umstrukturierung ihre Effizienz und somit ihre Erträge im kommenden Jahr steigern. So wird unter anderem das Deutschland-Geschäft, das wegen schwacher Erträge als Achillesferse der Bank gilt, künftig von zwei Vorständen geleitet.
Der 60-Jährige Randa begründete sein Ausscheiden mit den Worten: "Die Umsetzung des langfristig angelegten Konzernprogramms zur Steigerung der Effizienz erfordert ein Engagement, das deutlich über meine Vertragslaufzeit hinausreicht."
Randa hatte die Position als COO erst im Januar vergangenen Jahres übernommen. Seit 2001 war der gebürtige Österreicher jedoch Mitglied des Vorstandes der HVB Group. Unter Randas Führung musste die IT schwierige Integrationsprojekte bewältigen. Nach der Verschmelzung mit der Bank Austria wird gerade die Vereins- und Westbank ins Konzernnetz eingebunden.
Allerdings musste die IT unter Randa im vergangenen Jahr starke Kürzungen hinnehmen. Dabei wurde unter anderem das Budget für Dienstleister – das jetzt noch 30 Prozent des gesamten IT-Bereichs ausmacht – um rund 60 Prozent verkleinert. Lücken, die dadurch entstanden, wurden zumindest teilweise durch Festeinstellung Externer gestopft.
Die Position der Töchter HVB Info (Entwicklung) und HVB Systems (Infrastruktur) scheint insgesamt verbessert. Sie waren im vergangenen Jahr unter Beschuss des COO des Geschäftsbereichs Corporate & Markets, Stefan Krauß, geraten. Er nahm im Februar 2004 seinen Hut.
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