Mitte der 2000er haben die Analysten von PwC den Digitalen Intelligenz-Quotienten eingeführt - er soll anzeigen, bis zu welchem Grad Unternehmen neue Technologien einführen und sinnvoll nutzen. Jetzt ist bereits zum fünften Mal ihre "Digital IQ Survey" erschienen. Die Studie fokussiert sich auf die Zusammenarbeit von CIO und Firmenleitung. Mehr als 1.100 Entscheider aus zwölf Ländern haben teilgenommen.
Die Aussage der Analysten lässt sich so zusammenfassen: Unternehmen, in denen der CIO eine starke, partnerschaftliche Beziehung zur Geschäftsführung pflegt, zählen viermal häufiger zu Top Performern als Firmen, in denen das nicht der Fall ist. Chris Curran, Chief Technologist, vergleicht die Rolle des CIO mit der eines Dirigenten. Die Top Performer steigerten den Erlös um mindestens fünf Prozent und liegen bei Umsatz, Profitabilität und Innovation jeweils im obersten Quartil.
Die Merkmale eines Top-Performers umschreibt PwC anhand von sieben Kriterien. Solche Unternehmen
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verfügen über eine singuläre Roadmap, die auf mehrere Jahre angelegt ist und klare Prozesse dafür definiert, wie die Geschäftsstrategie auf die IT-Roadmap abgestimmt wird,
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investieren IT-Ausgaben überdurchschnittlich häufig in strategische Initiativen wie etwa das Erschließen neuer geografischer Märkte, das Entwickeln neuer Produkte und Services, Merger und Zukäufe, Joint Ventures und strategische Partnerschaften,
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lassen überdurchschnittlich oft alles über mobile Plattformen laufen,
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zählen zu den ersten, die Mobile IT und Social-Technologien sowohl für Mitarbeiter wie auch für Kunden nutzen,
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verfügen über genau definierte Prozesse dafür, wie sie Innovationen managen und deren Erfolg messen,
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identifizieren die unterschiedlichen IT-Bedürfnisse unterschiedlicher IT-Nutzer.
Die gute Zusammenarbeit von CIO und Geschäftsleitung, die PwC in der Studie beschwört, hängt auch von der IT-Affinität des CEO ab. Dieser verstehe sich in Top-Performer-Firmen als IT-Champion, so die Analysten. Er erkenne das Potenzial der IT für den Unternehmenserfolg.