Resch-Nachfolger kommt von Philips

Hartert wird Bayer-CIO

09.12.2008 von Christiane Pütter
Der neue CIO des Bayer-Konzerns heißt Daniel Hartert. Der 49-Jährige übernimmt Anfang Januar außerdem den Vorsitz der Geschäftsführung von Bayer Business Services (BBS). Sein Vorgänger Andreas Resch wechselt in den Vorstand des Berliner Beraters Modalis Management.
Ab nach Leverkusen: Daniel Hartert, noch in Boston für Philips Healthcare zuständig, wird neuer Chef von Bayer Business Services.
Foto: Bayer Business Services

Einmal über den großen Teich und zurück: Daniel Hartert, derzeit noch CEO Imaging Systems für Philips Healthcare in Boston/USA, tritt zum 1. Januar den Vorsitz der Geschäftsführung von Bayer Businsess Services an. Er übernimmt diese Aufgabe von Andreas Resch, der in den Vorstand der Beratungsgesellschaft Modalis Management berufen wurde.

Der 49-jährige Informatiker Hartert war unter anderem für Bosch und Bertelsmann tätig. Bei dem Medienkonzern baute er die IT-Struktur der Bertelsmann Music Group (BMG) auf und arbeitete sich zum Konzern-CIO hoch. Im Jahr 2002 wechselte er auf eigenen Wunsch als CIO zu Philips ins niederländische Eindhoven. Dort modernisierte er die IT-Struktur und setzte ein Kostensenkungsprogramm um. 2007 stieg er zum CEO und Executive Vice President Imaging Systems von Philips Healthcare in den USA auf.

Raus aus Leverkusen: Andreas Resch, Noch-BBS-Chef und Bayer-CIO, wechselt nach Berlin zu Modalis Management.

Andreas Resch war fünf Jahre lang als Chef der Bayer Business Services und als Konzern-CIO für das Chemie-Unternehmen tätig. Er hatte die BBS bereits kurz nach ihrer Gründung geleitet und die Service-Gesellschaft zum Kompetenzzentrum für integrierte kaufmännische Dienste ausgebaut.

Mit Andreas Resch verliert Bayer einen IT-Promi: Erst vor wenigen Wochen ist der 55-Jährige als einziger Deutscher in die Hall of Fame unserer US-Schwesterpublikation CIO.com aufgenommen worden. Firmenintern werde sein "unternehmerisches Verständnis" von IT geschätzt, erklärt Bayer-Finanzchef Klaus Kuhn. Resch habe immer ein offenes Auge für neue Entwicklungen. Stets suche er nach Innovation und Verbesserungsmöglichkeiten in der IT-Wertschöpfungskette.

Die BBS hat sich mit einem Umsatz von mittlerweile einer Milliarde Euro und weltweit 5.500 Mitarbeitern zu einem der großen deutschen Service-Anbieter entwickelt. Sie hat nicht nur klassische IT-Leistungen im Portfolio, sondern auch integrierte Dienste für Buchhaltung, Personal, Beschaffung, Recht und Consulting.

Der Leverkusener Konzern Bayer ist weltweit in den Segmenten Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien tätig. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete das Unternehmen 32,4 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte 106.200 Mitarbeiter.