Die logistische Infrastruktur in Deutschland werde überarbeitet, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Die Basis der nach aktueller Planung 2018 bereitstehenden neuen Flächenorganisation sind 35 Logistik-Center, von denen einige bereits 2015 in den Bau gehen sollen.
Die neu geplanten, über 8.000m² großen Gebäudekomplexe sollen die Verarbeitung von 10.000 Sendungen stündlich verarbeiten können. In Folge der geplanten Umstrukturierung des logistischen Netzwerks werden in den kommenden Jahren 29Hermes Niederlassungen zusammengelegt, in nahe gelegene Bestandsbauten integriert oder an neue Standorte umgezogen. An welchen Standorten entsprechende Veränderungen vorzunehmen sind, wird in den kommenden Monaten geprüft und mit den Arbeitnehmervertretungen verhandelt.
"Deutschland spielt eine wichtige Rolle beim weiteren Ausbau unseres europäischen Netzwerks. Wir investieren aus der festen Überzeugung heraus, hier weiter zu wachsen“, sagt Hanjo Schneider, Vorstand der Otto Groupfür das Segment Service und CEO Hermes Europe.
Neu koordiniert: Logistik-Steuerung in Deutschland
Darüber hinaus beginnt Hermes ab sofort damit, die Organisation seines Transportverkehrs stärker zu synchronisieren. Entsprechend werden die Hermes Logistik Gruppe Deutschland und die HermesTransport Logistics künftig von einer gemeinsamen Geschäftsführung geleitet. Ziel ist es, den Marktauftritt und die Kundenansprache der Unternehmen, die mit ihren Services teilweise die gleichen Zielgruppen im Handel adressieren, stärker zu koordinieren. Auch sollen Strukturkosten durch gemeinsame Vertriebslösungen etc. verringert werden.
Aufgrund seiner Geschichte als Logistiker der Otto Group sei Hermes bislang auf die Bedürfnisse von Großunternehmen zugeschnitten und wolle nun verstärkt kleine und mittlere Online-Händler als Kunden gewinnen.