Die Umsätze zogen um rund 40 Prozent an, wie das Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch anhand vorläufiger Daten mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Plus rund 45 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) werde dadurch ebenfalls positiv beeinflusst, hieß es. Home24 gehe daher von einem deutlich positiven Ebitda im ersten Halbjahr aus. Auch die Wiedereröffnung der stationären Geschäfte habe dabei die starke Nachfrage nach Online-Angeboten nicht bremsen können. Da einige Bestellungen erst noch in den Folgemonaten ausgeliefert werden, sieht Home24 auch noch positive Auswirkungen auf das dritte Quartal.
Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen daher wieder etwas optimistischer. Home24 rechne nun mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent - was der ursprünglichen Prognose entspricht. Anfang April hatte sich das Unternehmen wegen der Corona-Pandemie noch etwas vorsichtiger geäußert und die Umsatzprognose auf zehn Prozent bis 20 Prozent revidiert. Wie Home24 weiter mitteilte, soll die bereinigte Ebitda-Marge 2020 nun positiv ausfallen. In dem Bereich hatte das Management zuletzt eine Spanne von plus/minus zwei Prozent prognostiziert.
Home24 stammt aus dem Hause Rocket Internet und wurde 2018 an die Börse gebracht. Rocket Internet hält letzten Angaben zufolge noch knapp 7,8 Prozent. Weitere Großaktionäre sind unter anderem der Finanzinvestor Baillie Gifford mit ebenfalls rund 7,8 Prozent, die schwedische Kinnevik mit knapp 11,8 Prozent und der Hedgefonds-Manger Ari Zweimann mit knapp 19 Prozent. Knapp 43 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. (dpa/rs)